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Rückmeldungen zum Bäuerinnenblatt

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Zur Bäuerinnen-Ausgabe haben uns zahlreiche Zuschriften erreicht, hier eine kleine Auswahl der Stimmen.

■ Zu meiner Zeit noch unvorstellbar! Bin nun gespannt, wie weit es in diese Richtung auch auf dem Bauerntag geht.

Dr. Erich Thiesen, ehemaliger Chefredakteur des Bauernblattes

■ Chapeau! Das finde ich eine super Aktion und vor allem mit den vielen Interviews und Gesprächspartnerinnen aus der Praxis auch noch so stark journalistisch verknüpft.

Stefanie Awater-Esper, Top-Agrar

■ Daumen ganz hoch für das Bäuerinnenblatt. Klasse!

Kirstin und Jürgen per SMS

■ Gibt es denn in diesem Jahr auch den Bäuerinneneimer in Pink auf der Norla? Wenn schon, denn schon …

Ute Mohr, Holtsee

■ Ich falle hier fast vom Stuhl. Was soll so ein Titel in einer Zeit, wo die Welt und auch Ihre „Bäuerinnen“ sicher andere Sorgen haben? Wenn schon dieses abgedroschene Thema, warum dann nicht eine wirkliche Bäuerin mit Gesicht und Namen und nicht wie hier die Hände einer Ihrer Kolleginnen. Ich habe überhaupt nichts gegen Frauen in der Landwirtschaft. Frauen sind da ein sehr gutes Thema. Aber viele dieser Frauen fühlen sich sicher nicht als „Bäuerinnen“.

Paul Bodig, Hamburg

■ 11 % der landwirtschaftlichen Betriebe werden von Frauen geleitet. An deren Sichtbarkeit mangelt es noch – Grund genug für eine besondere Ausgabe: Im Bäuerinnenblatt kommen jetzt viele Unternehmerinnen zu Wort. Glückwunsch zu dieser starken Idee!

Peter R. Müller, Bayer Crop Science

■ Megaidee und tolles Cover. Entdecke mich mit den lackierten Fingern gleich wieder.

Margret Homann

■ Der Satz von 11 % Betriebsleiterinnen ist nicht korrekt, da viele Frauen im Stillen den Betrieb leiten und den Männern das sichere Gefühl geben, dass sie die wahren „Macher“ sind. In den Vieh haltenden Betrieben wissen beide Geschlechter genau, wie wichtig die Teamleistung ist. Der Erfolg kommt nur dann, wenn jeder unabhängig vom Geschlecht seine Qualitäten integriert.

Amos Venema, Landwirt und Agrarblogger

■ Ich fand die Frauenausgabe sehr cool und habe mich gefreut, mit dem Ernteausblick dabei zu sein.

Caroline Hertell, Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein

■ Wow! Ich bin megabegeistert! Ich gratuliere Euch und bin gespannt, wer Euch folgt.

Kirsten Müller, Geschäftsführerin Lohnunternehmerverband Schweiz

■ Kompliment! Habt Ihr auch ‘nen fb-Post? Denn dort sind noch viel mehr Frauen aus der Landwirtschaft vertreten, die das sicher interessiert.

Marietheres Förster, Andreas-Hermes-Akademie

■ Hot damn! Das ist ja eine Überraschung! Da ist ja unheimlich viel Inhalt! Werde es mir genau zu Gemüte führen!

Marlene Boersch, Mercantile Consulting Venture, Winnipeg, Kanada

■ Das ist so eine coole Idee! Frauen vor – auch in der Landwirtschaft!

Nikola Steinbock, Landwirtschaftliche Rentenbank

■ Ich bin erstaunt, wenn ich höre, dass ein Landwirt nicht über seinen Milchauszahlungspreis mit einer Frau sprechen kann, weil das ja nur eine „Tippse“ ist. Auch wenn beim Silobedecken die Anweisung ist, dass die „Aischen“ dies und jenes machen sollen, stellen sich mir die Nackenhaare auf. Weil es immer noch solche Landwirte gibt, ist es richtig, dass es auch mal ein Bäuerinnenblatt gibt, dass darüber geredet wird, wo Frauen benachteiligt werden. Gleichzeitig muss jeder aufpassen, nicht über das Ziel hinauszuschießen. Nur weil ich ein Mann bin, heißt das nicht, dass ich alles von Geburt an kann. Erfolge habe auch ich mir erarbeitet. Ich denke, dass es als Frau leichter ist, die gesellschaftlichen Erwartungen zu erfüllen. Als Beispiel: Von mir wird beim Landhandel erwartet, dass ich einen Drehschemel rückwärts über den Platz schieben kann, bei dir würde wohl eher ohne Aufforderung jemand zum Einweisen kommen. Daneben müssen Feministinnen und Feministen in ihrer Wortwahl darauf achten, uns Männer nicht unter Generalverdacht zu stellen. Das Gefühl hab ich häufig bei meiner Mutter. Wir hatten zu Hause eine Diskussion über die lackierten Fingernägel auf dem Titelblatt. Das ist laut meiner Mutter sexistisch, weil sie das ja nur mache, um Männern zu gefallen. Das ist nicht gut, erst recht für Jugendliche, die versuchen, ihren Platz in der Gesellschaft zu finden.

Jörn Buhmann

■ Dickes Kompliment zum Cover! Echt stark mit dem Bäuerinnenblatt. Schon fast schade, dass Man(n) den Unterschied so betonen muss.

Heinz Breuer, Bayer Crop Science

■ Echt toll geworden! Habt was Mutiges gemacht!

Ulrike Amuroso-Eickhorn, Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter

■ Zwei Abonnementkün­digungen wegen des Bäuerinnenblatt-Titel­blattes

Marktkommentar, Marktlage und Markttendenz KW 2522

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Weltweit werden in diesem Jahr voraussichtlich 2.251 Mio. t Getreide und Mais geerntet. Ein Fünftel davon wird auf dem Weltmarkt gehandelt, der überwiegende Teil wird jeweils im Produktionsland verbraucht. Im Vorjahr führten Russland und die EU die Liste der größten Weizenexporteure an, auf dem fünften Platz landete die Ukraine. Die Liste beim Mais führten die USA und Brasilien an, auf dem vierten Platz folgte die Ukraine. Das wird so erst mal nicht wieder zu sehen sein. Die Warenströme müssen sich seit dem Krieg in der Ukraine neu ordnen. Viele Importländer sind auf der Suche nach neuen Herkünften. Das ist es auch, was die Rekordpreise am Terminmarkt stützt. Mit rund 4 % der globalen Weizenernte und 3 % der globalen Maisernte 2021/22 scheint der Anteil der Ukraine nicht so groß, wie man beim Blick auf die Preisexplosionen denken könnte. Doch der viel größere Exportanteil ist das Entscheidende und die Lieferausfälle das Preistreibende. In den jetzt schon zwei Jahre währenden Zeiten der Lieferengpässe bewegt das Thema Unsicherheit die (handelnden) Menschen und die Märkte ununterbrochen.

Wie viel kann die Ukraine liefern?

Im Süden der Ukraine laufen die Erntearbeiten in der Gerste. Kann die Getreideernte – unter Hindernissen – eingebracht werden, so fehlt es dennoch an Lagermöglichkeiten. Es liegen weiterhin rund 23 Mio. t Getreide und Ölsaaten im Land, die aus der vorigen Ernte stammen. Diese Kapazitäten fehlen zur Lagerung der neuen Ernte, andere wurden zerstört. In den Schätzungen zur ukrainischen Erntesaison 2022/23 durch den IGC und das USDA wurden die Auswirkungen des Krieges bisher wie folgt berücksichtigt: Weizenproduktion minus 35 bis 38 %, Export halbiert, der Anteil am Welthandelsvolumen halbiert sich. Maisproduktion um die Hälfte kleiner, Export je nach Schätzung bis zu minus 60 %, der Anteil am Weltmarkt halbiert sich mindestens. Diese Zahlen sind mit großer Unsicherheit behaftet, sie können sich noch deutlich ändern. Dennoch liefern sie schon eher nachvollziehbare Argumente für die Rekordpreislage fast aller Agrarrohstoffe. Im Prinzip bewirken relativ geringe Fehlmengen überproportionale Preissprünge an den Märkten, auch weil die Grundstimmung gereizt und angespannt ist nach den Ernteausfällen des Vorjahres. Die aktuell sehr unsicheren Prognosen wirken sich schon jetzt direkt auf die Preisbildung an den Terminmärkten aus, lange bevor sie sich bewahrheiten können. Planungssicherheit ist insgesamt teuer geworden, das Konstrukt der Weltmarktpreisbildung zeigt sich störanfällig und wackelig.

An der Nase herumgeführt

Bereits die Ankündigung der Exportsteuer in Russland hatte von Dezember 2020 an die Terminkurse steigen lassen. Der Grund: die Aussicht auf Lieferausfälle. Mittlerweile sind Begründungen der Preisentwicklung mit russischem Verhalten an der Tagesordnung. Zuletzt war da vor allem die Diskussion um mögliche Korridore für Getreideausfuhren aus ukrainischen Häfen. Dass die mögliche Ausfuhr ukrainischer Ware auf russische Rechnung zu einer Marktentspannung führt, ist auf sachlicher Ebene logisch, aber makaber. Dass dafür Bedingungen wie eine Entminung der angriffsgefährdeten Häfen durch die Ukraine gefordert werden oder ein Überlandtransport nach Belarus in Verbindung mit Sanktionslockerungen, ist dreist. Dass der russische Präsident gleichzeitig jegliche Verantwortung für Lieferausfälle in bedürftigen Importländern dementiert und trotzdem den großen Versorger gibt, ist unverschämt. Warum Russland ständig seine Produktions- und Exportschätzungen für die neue Saison anhebt, ist die nächste Frage mit einer potenziell empörenden Antwort. Und trotzdem hilft es nichts: Von den Entwicklungen rund um den Ukraine-Krieg hängen auch weiterhin die Kurse am Getreidemarkt ab, aus denen sich auf direktem Wege die hiesigen Preise ergeben.

Marktlage für die Woche vom 20. bis 26.6.2022

Getreide: Die Weizenterminkurse schrecken trotz Hitzeperiode in Frankreich vor der 400-€-Marke zurück.

Raps: Der Kurs trotzt den schwachen Vorgaben aus Übersee, Palm­öl und Sojaöl korrigieren durch den rückläufigen Rohölpreis.

Futtermittel: Während Sojaschrot wieder teurer wird, muss Rapsschrot weiter Federn lassen, das Angebot übersteigt die Nachfrage.

Kartoffeln: Importware drückt weiterhin auf die Preise, das heimische Angebot an Frühkartoffeln am Markt wächst langsam.

Schlachtrinder: Die Nachfrage belebt sich bei begrenztem Angebot etwas.

Schlachtschweine/-sauen: Feiertage in anderen Bundesländern verhinderten eine Ausweitung des Angebots, das Verhältnis zur Nachfrage bleibt daher relativ ausgeglichen.

Ferkel: Ferkel gehen recht zügig in den Markt, die Mäster sind unter den gegebenen preislichen Bedingungen jedoch kaum bereit, höhere Preise zu zahlen.

Milch: Der Saisongipfel stellt sich als Plateau dar, das Milchaufkommen bleibt dauerhaft unter dem Vorjahr.

Schlachtlämmer/-schafe: Bei steigendem Angebot und leicht belebter Nachfrage werden die Vorwochenkurse fortgeführt.

Markttendenz für die Woche vom 27.6. bis 3.7.2022

Getreide: Aus den frühen Erntegebieten der Nordhalbkugel drückt der Erntefortschritt auf die Kurse, besonders deutlich in den USA.

Raps: Die Handelsaktivitäten laufen auf Minimalniveau, die neue Ernte kommt voraussichtlich zum erwarteten Zeitpunkt.

Futtermittel: Der Bedarf auf den vorderen Terminen ist gering, die Kauflust sinkt zunächst mit den Rapsschrotpreisen.

Kartoffeln: Das Angebot an festschaligen Frühkartoffeln steigt weiter an, außer es kommt nochmals zu so hohen Temperaturen wie jüngst im Süden.

Schlachtrinder: Jungbullen werden preislich fester gesehen, bei Schlachtkühen gibt es keine Aussicht auf Veränderung.

Schlachtschweine/-sauen: Das Angebot ist gut bedarfsdeckend, die Preise sollten sich mindestens stabil halten.

Ferkel: Die Preise treten auf der Stelle, obwohl die Absatzmöglichkeiten gut sind. Die freundlichere Stimmung am Schlachtschweinemarkt setzt sich hier nicht durch.

Milch: Trotz steigender Verbraucherpreise ist die Nachfrage nach Butter und Käse weiterhin gut bei nur knapp gefüllten Lagern.

Schlachtlämmer/-schafe: Das anstehende Opferfest im Juli wird die Nachfrage nach und nach beleben, einhergehend mit einer Stabilisierung des Marktes.

Milchpreisvergleich KW 25

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Am Milchmarkt setzen sich die Preisanstiege fort. Für den Monat Mai wurden erneut deutlich höhere Milchgelder ausgezahlt. Im Durchschnitt wurde der Liter Milch mit rund 2,5 ct mehr als im April entlohnt. Im Mittel ergibt sich für Mai ein Auszahlungspreis von 52,81 ct/kg ECM. Einige Meiereien äußern Zuversicht für weitere Preiserhöhungen in den kommenden Monaten.

Die Milchanlieferung bewegt sich auf dem saisonalen Hoch. Nach einem ersten Rückgang der Anlieferungsmenge ging es doch noch einmal aufwärts. Der Rückstand zum Vorjahr springt durch diese Unregelmäßigkeit von –2,0 % kurzzeitig auf –0,9 %. Von jetzt an bis November geht das Milchaufkommen saisonal zurück. Die Milchinhaltsstoffe werden teilweise als saisonüblich, teilweise auch als niedriger wahrgenommen. Die Mineralstoffversorgung der Kühe kann unter den derzeit hohen Kosten für Mischfutter leiden. Für den weiteren Jahresverlauf wird eine fortgesetzte Unterschreitung der Vorjahreslinie erwartet. Auch auf globaler Skala wird die Produktionsfähigkeit der typischen großen Exportländer als verringert eingeschätzt. In den USA, Neuseeland und Australien liegt das Milchaufkommen bis zu 4 % niedriger als im Vorjahr. An der Global Dairy Trade in Neuseeland konnte nach mehreren Sitzungen im Minus wieder ein Plus realisiert werden. Auf der Auktion vom 7. Juni wurden für Butter, Molke- und Magermilchpulver sowie Butteröl höhere Preise geboten, sodass der Gesamtindex um 1,5 % stieg. In absoluten Zahlen bewegt sich dieser Preisindex nun auf dem Niveau vom Jahreswechsel 2021/22.

Die finanzielle Verwertung von flüssigem Rohstoff ist im Mai leicht zurückgegangen, nachdem in der Zeit nach Ostern die Nachfrage am Pulvermarkt zurückging und auf die Preise drückte. Der Kieler Rohstoffwert ab Hof wurde von 67,5 ct/kg im April auf 66,6 ct/ kg im Mai korrigiert. Der Nichtfettwert ging, entsprechend den Pulverpreisen, um 2,1 ct zurück auf 34,7 ct/kg. Der Fettwert steigerte sich währenddessen um 1,2 ct auf 33,5 ct/kg.

Am Markt für Verarbeitungsprodukte bleibt das Preisniveau hoch, es wird grundlegend gestützt von knappen Vorräten beziehungsweise Lagerbeständen. Zudem bestehen die Sorgen in den Bereichen Energie, Verpackung und Logistik fort. Preiserhöhungen auf Laden­ebene hatten eine Verringerung des Absatzes zur Folge. Von April auf Mai stiegen laut Verbraucherpreisindex die privaten Kosten für Energie um 38 % und für Lebensmittel um 11 %. Speziell bei Käse sind die Auswirkungen auf das Kaufverhalten im LEH bisher nicht so stark, auch Butter geht noch gut in den Markt. Im Weiteren werden eher stärkere Reaktionen auf die Preisanpassungen erwartet. An der Kemptener Börse werden stabile Preise notiert mit 5,40 bis 6,20 €/ kg für Emmentaler Käse und 7,20 bis 7,29 €/ kg für lose Butter. In der Hannoveraner Notierung zeigen sich steigende Tendenzen bei 5,20 bis 5,50 €/ kg für Käse im Block auf den vorderen Terminen und 4,30 bis 4,55 €/kg bei langfristigen Abschlüssen. Mit Beginn der Sommerferien könnte die Nachfrage am heimischen Markt zurückgehen. Hingegen haben die Lieferungen nach Südeuropa aus dem gleichen Grund zugenommen.

Am Pulvermarkt setzte im Nachgang zu Ostern eine Beruhigung der Nachfrage ein. Dennoch entstand kaum Verkaufsdruck, weil die Auftragslage bei den Herstellern weiterhin gut war. Die Pulverpreise wurden im Mai leicht korrigiert, seither entwickeln sich die Preise uneinheitlich und dabei in kleineren Spannen als zuvor. Vollmilchpulver notiert stabil bei rund 5.400 €/t. Magermilchpulver wurde zurückgenommen, die Futtermittelware stieg zuletzt wieder leicht auf jetzt 3.925 €/t im Mittel. Molkenpulver ist vermehrt verfügbar. Die europäische Industrie verhält sich abwartend, die Preisvorstellungen von Anbietern und Käufern gehen oftmals auseinander. Wegen bestehender Unsicherheit hinsichtlich der Transportkosten und Energie- beziehungsweise Trocknungskosten in der zweiten Jahreshälfte werden Sicherheitsaufschläge gefordert, aber nicht immer durchgesetzt. Aus EU-Nachbarländern kommen teilweise günstigere Angebote für den Exportmarkt.

Die Spargelsaison 2022 ist beendet

Die Spargelsaison ist am 24. Juni (Johanni) pünktlich zu Ende gegangen, viele Betriebe hatten bereits vorab Teilflächen aus der Produktion genommen, sodass sich das hiesige Angebot zum Ende hin in Schleswig-Holstein sogar leicht verknappte. Trotz gestiegener Kosten starteten die meisten Betriebe mit Preisen wie in der Vorsaison, konnten aber vor allem zu Beginn der Saison gegen die billige Ware im Handel aus dem Ausland, nicht konkurrieren.

Die vergangenen zwei bis drei Wochen konnten das Ruder für die Erzeuger hier nicht mehr herumreißen. Es wird von Umsatzeinbußen gegenüber zwei sehr guten Spargeljahren von 15 bis 20 % berichtet, trotz des frühen Saison­starts, der guten Spargelqualitäten und einer stabilen Anbaufläche.

Nach der Rückschau auf die Saison dürfte es zum einen die Kaufzurückhaltung der Verbraucher gewesen sein, die aufgrund der insgesamt höheren Ausgaben unter anderem für Energie und Lebensmittel vorherrschte. Zum anderen dürfte aufgrund des Rückzuges von Corona wieder weniger Spargel zu Hause zubereitet worden sein. Verbraucher und Verbraucherinnen waren in diesem Jahr einfach wieder mehr unterwegs, sei es auf Events oder auch im Urlaub im Ausland, wo einfach die Zeit fehlte, am Herd daheim das köstliche Gemüse zuzubereiten. Es wurde weniger Spargel zu Hause gegessen, so die Vermutung.

Günstige Angebote aus dem Ausland

Erschwerend kamen für hiesige Erzeuger insbesondere die verstärkten günstigen Angebote des Einzelhandels mit ausländischem Spargel hinzu. Die extremen Billigangebote der Supermärkte und der nicht mehr so locker sitzende Geldbeutel vieler Konsumenten haben dazu geführt, dass diesmal Verbraucher auch entgegen den Erfahrungen der Vorjahre auf diese Produkte zurückgegriffen haben. Durch ein Überangebot sanken die Erzeugerpreise deutlich schneller als in den Vorjahren. Dieser Preisdruck setzte sich bis in die Direktvermarktung durch. Dieser Rückstand konnte bis zum Ende der Saison nicht mehr aufgeholt werden.

Hintergrund zur Kostenstruktur

In Deutschland wird unter Einhaltung hoher Umwelt- und Sozialstandards produziert. Es wird mindestens der deutsche Mindestlohn gezahlt. Dadurch kann deutscher Spargel mit Importware oft nicht konkurrieren. Durch die kurzen Wege ist aber die heimische Ware in Sachen Frische und Qualität gegenüber der ausländischen Ware im Vorteil. Die deutlich kürzeren Wege bis zum Verbraucher schonen das Klima, weil häufig nur wenige Kilometer anstatt teilweise über 1.000 bis 2.000 km zurückgelegt werden müssen.

Es ist die bewusste Entscheidung jedes einzelnen Kunden für den heimischen Spargel bester Qualität notwendig, um auch in Zukunft wettbewerbsfähig Spargel in Schleswig-Holstein produzieren zu können, heißt es vonseiten der Erzeuger. Schon jetzt werden nur noch knapp 30 % des in Deutschland verzehrten Gemüses auch in Deutschland produziert. Beim Spargel lag dieser Wert bisher noch bei 85 %.

Prognose für kommende Saison ungewiss

Ob sich die Anbauflächen im kommenden Jahr hier reduzieren wird, bleibt abzuwarten. Wahrscheinlich werden Altanlagen, die schon lange genutzt wurden, jetzt eher umgebrochen zugunsten anderer Kulturen. Vor allem ist aber mit Anpassungen in den großen Spargelanbauregionen Deutschlands zu rechnen, weniger hierzulande. Dennoch sorgt eine weiter hohe Inflation dafür, dass viele Menschen auch bei Lebensmitteln sparen (müssen). Weiterhin ist zu berücksichtigen, wie die im nächsten Jahr geltende Corona-Lage das Einkaufsverhalten, Präferenzen und Prioritäten der Verbraucher, bestimmt. Mit einer deutlich reduzierten Anbaufläche hierzulande wird nicht gerechnet.

In Schleswig-Holstein bauen etwa 45 Betriebe auf einer Fläche von etwa 500 ha Spargel an, darunter sind es 90 ha Junganlagen, die erst nach und nach vollen Ertrag bringen werden.

Ressorttrennung ist eine harte Ansage für die Landwirte

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Am Wahlsonntag Anfang Mai feierten CDU, Grüne und FDP gemeinsam ausgelassen in der Kieler Arena. Das ist gut sechs Wochen her und längst Geschichte, zumindest für die FDP. Das Trio ist im Zuge des Erfolgs zum Duo geschrumpft, und Schwarz-Grün bildet in Schleswig-Holstein für die nächsten fünf Jahre eine Große Koalition. Am Mittwoch stellten Daniel Günther, Karin Prien (beide CDU), Monika Heinold und Aminata Touré (beide Grüne) den neuen Koalitionsvertrag vor. 244 Seiten dick ist das Papier, das unter dem Motto „Ideen verbinden – Chancen nutzen“ steht. Einstimmig wurden bei der Vorstellung die guten Verhandlungen hervorgehoben.

Günther hat lange und mit Engagement für die Wählerstimmen aus der Landwirtschaft geworben, mit großem Erfolg. Nicht selten hat er versucht, Themen zur Chefsache zu erklären wie beim Gänsemanagement, um seinen Fortschrittswillen zu dokumentieren. Im Koalitionsvertrag stehen Bildung und Soziales weit vorn, den größten Raum nehmen aber die Bereiche Umwelt und Landwirtschaft ein. 

So weit, so gut. Doch werden Umwelt und Landwirtschaft künftig auf zwei Ministerien verteilt. Man könnte auch sagen: Aus dem Ministerium für Energiewende, Klima- und Umweltschutz wurde der Bereich Landwirtschaft herausgelöst. Das wurde von der CDU gegen das Plädoyer der Grünen durchgesetzt. Damit wird es ein Haus mehr geben. Oder wie es in Kommentaren bereits hieß: Unterm Strich gönnt sich trotz herausfordernder Finanzlage Schwarz-Grün mit acht Ressorts ein Ministerium mehr als die bisherige Jamaika-Regierung. 

„Das bedeutet mehr Stellen, die wir aber brauchen, um unsere Ziele umzusetzen“, erklärte Günther etwas lapidar. Bisher habe Schleswig-Holstein sehr große Ministerien gehabt, die nun neu zugeschnitten würden. Das sieht nach Analogie zur Bundespolitik aus und weckt die Sorge, dass durch die Trennung des Agrar- vom Umweltressort ein dauerhafter Streit in diesem Bereich vorprogrammiert sein könnte. Die Trennung der Ressorts ist eine harte Ansage für die Landwirte in Schleswig-Holstein. 

Am Mittwoch standen auf der Personalliste für die CDU Ministerpräsident Daniel Günther sowie Bildungsministerin Karin Prien und Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack fest. Die übrigen Minister – insbesondere den Agrarminister – will Günther erst am Montag nach dem CDU-Parteitag bekannt geben. Bei den Grünen ist personell alles klar. Neben Monika Heinold (Finanzen) und Aminata Touré (Soziales) wird der bisherige Staatssekretär Tobias Goldschmidt das Umweltministerium führen. 

Spätestens durch die Teilung der Ministerien ist Günther den Landwirten und den Menschen im ländlichen Raum eine starke Antwort bei der Ressortbesetzung schuldig. Die Spannung ist enorm, und es darf spekuliert werden. Die neue Landwirtschaftsministerin oder der Landwirtschaftsminister wird zeigen müssen, ob die Landesregierung durch die Trennung von Landwirtschaft und Umwelt den Landwirten in Zukunft nur noch 50 % liefert, oder welche Chancen in der Konzentration liegen könnten. 

Die Landwirtschaft befindet sich in einem enormen Veränderungsprozess, der über Jahre anhalten wird. Zu den Herausforderungen der Politik gehört es, für Planungssicherheit und Zukunftsfähigkeit zu sorgen. Dafür braucht es einen exzellenten und erfahrenen Kenner der Branche, der in der Lage ist, Gräben zu überwinden, zwischen Anschauungen zu vermitteln und zu kommunizieren. Das ist den Verhandlern des Koalitionsvertrages offenbar bewusst. Gleich eingangs bezieht sich der Koalitionsvertrag explizit auf den erfolgreich begonnen Dialogprozess „Zukunft der Landwirtschaft“, der auf eine Initiative des Bauernverbandes Schleswig-Holstein beziehungsweise einen Vorschlag von Bauernverbands­präsident Werner Schwarz zurückgeht. 

Den Koalitionsvertrag finden Sie HIER.

Bezirksförstereien der Landwirtschaftskammer, Teil 11: Lauenburg

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Die Förstereien und Aufgabenschwerpunkte sind so unterschiedlich wie die Waldbilder und Größen der Betriebe. Denn an der Westküste ist die Lage eine völlig andere als im Herzogtum Lauenburg. Im Teil 11 der Serie geht es genau dorthin in den Süden, wo die Februarstürme eine große Verwüstung angerichtet haben.

Geschädigte Einzelbäume aus intakten Flächen zu holen, ist besonders aufwendig.

Schleswig-Holstein ist mit rund 11 % das waldärmste Bundesland. Über 50 % davon sind Privatwälder und zirka 15 % Kommunalwald, zusammen rund 100.000 ha. Ihre Bezirksförster sind erste zuständige Ansprechpartner vor Ort in allen Belangen rund um den Wald. Wer zu Bezirksförster Dirk Sauer fährt, ist im waldreichsten Kreis Schleswig-Holsteins unterwegs. 26 % Waldanteil gibt es dort im Vergleich mit etwa 4 % in Nordfriesland.

Besucht man Sauer, passiert man das Gewerbegebiet Waldstadt und fährt durch grüne Laubwälder. Der 55-Jährige hat sich Zeit genommen, obwohl er gerade vor einer Mammutaufgabe steht. Es ist vielleicht sogar die größte in seinem Berufsleben: Der Februarsturm hat in seinem Kreis, in Ostholstein und in Stormarn, man kann durchaus sagen: gewütet. Allein im Herzogtum Lauenburg gilt es in den verschiedenen Waldbesitzarten über 150.000 fm Holz aufzuarbeiten, und dabei ist Eile geboten, damit der Borkenkäfer es nicht nutzt und von dort in die noch gesunden Bäume fliegt und sie schädigt.

Die Zeit sitzt den Förstern, die mit den Lohnunternehmern und ihren Harvestern in den vergangenen Wochen zusammengearbeitet haben, also im Nacken. Erschwerend kommt hinzu, dass es sich auf einer großen Fläche oft um mehrere kleine Parzellen handelt, die unterschiedlichen Besitzern gehören – mit dementsprechend unterschiedlichen Wünschen in puncto Waldbehandlung und -bewirtschaftung oder auch, wenn sie zusätzliche Sortimente Holz für ihren Eigenbedarf benötigen. Kompliziert wird es zudem, wenn die oft aus Skandinavien stammenden Fahrer der Großmaschinen nicht Englisch sprechen.

Glück im Unglück ist, dass der Markt im Moment alles an Holz aufnimmt und alles zu guten Preisen abfließen kann. Das meiste Nadelholz gehe in den Export, aber einiges auch an hiesige Sägewerke hier im Norden, sagt Dirk Sauer.

Leider immer noch zu trocken

Dieses Frühjahr hat es wenig geregnet, und nach drei Trockenjahren ist der Grundwasserspiegel im Wald noch nicht ausreichend gestiegen. Zur Ernte und zum Abtransport der Stämme sei das momentan von Vorteil, ansonsten leidet auch der Wald in der Bezirksförsterei Lauenburg unter Trockenstress. Die Situation ist nicht so angespannt wie in anderen Bundesländern. Doch auch im Süden Schleswig-Holsteins werden viele Waldflächen nach den Stürmen umgebaut. Dabei wird der Nadelholzanteil durchaus erhalten, allerdings wird die Fichte durch klimastabilere Alternativen wie Lärche, Douglasie und Tanne ersetzt oder ergänzt.

Dirk Sauer mit seinem treuen Begleiter, dem Münsterländer Hardy

Der Kreis schließt sich

Der Wald, in dem Dirk Sauer arbeitet, ist ihm seit frühester Jugend vertraut. Die sehr vielfältigen Wälder auf den ärmeren Sandern im südlichen Kreisgebiet und den reichhaltigen Geschiebelehmen im Norden kennt er seit seiner Kindheit. Der Lauenburger Bezirksförster ist in Mölln geboren und dort zu Schule gegangen. Nach der Realschule wollte er weiterkommen, hat das Fachabitur nachgeholt und ist nach der Bundeswehr an die Fachhochschule nach Göttingen gegangen. Nach dem Anwärterdienst im Forstamt Eutin ergaben sich dort die ersten Möglichkeiten, über zwei Zeitverträge „etwas Revierleiterluft zu schnuppern“. Die Berufsaussichten waren nicht rosig Ende der 1980er/Anfang der 1990er Jahre, erinnert er sich. Nur ein Drittel der Absolventen habe eine Anstellung unmittelbar in einer Försterei bekommen.

So führte der Weg den heute 55-Jährigen nicht direkt zur Kammer. Zuerst war er unter anderem im Holzhandel und der Einsatzleitung für manuelle und maschinelle Holzwerbung tätig. „Aber Hauptsache im Wald bleiben und Erfahrungen sammeln“, lautete damals seine Devise, und die Beharrlichkeit hat sich gelohnt. Von 2007 bis 2020 verwaltete er mit viel Elan die Privatforstverwaltung des Adeligen Klosters in Preetz mit 1.200 ha. Vor zwei Jahren dann zog es ihn zurück in die Heimat. Hier hat er nun alle Hände voll zu tun. Die Wiederaufforstung, vermutet Sauer, werde nicht mal eben in ein oder zwei Jahren bewältigt sein, und er hofft inständig, dass neue Megastürme und zusätzliche Borkenkäferkalamitäten ausbleiben.

Waldumbau und Neupflanzung

Das Lohnunternehmen von Holger Henning hat sich auf Waldarbeit spezialisiert und arbeitet das Sturmholz in Lauenburg auf.

Nach der Holzvermarktung und dem Räumen der Flächen kommen der Umbau und dort, wo es nötig ist, eine komplette Aufforstung. Sind die Förderanträge für die Maßnahmen gestellt und genehmigt, werden die Flächen grob geräumt und vorbereitet, damit die Jungpflanzen später gepflegt werden können. Für das Pflanzen, gern im Herbst, wenn es nicht mehr so trocken ist, rücken dann Saisonkräfte an. Es gebe nur wenig Deutsche, die diesen harten Job machen wollten. Zum Schluss muss alles gegen Wildschäden abgesichert werden – in seltenen Ausnahmen jede einzelne Pflanze, im Regelfall ganze Areale durch Aufstellen eines wildsicheren Zauns (über die unterschiedlichen Verfahren berichtete Wald & Jagd im Bauernblatt, Ausgabe 23).

Auch nach der Arbeit bleibt der Bezirksförster dem Wald treu: Dirk Sauer ist Jäger und wird von seinem Münsterländer-Rüden Hardy auf Pirsch und Ansitz begleitet. Außerdem treibt er unter dem grünen Blätterdach gern Sport und macht ausgedehnte Spaziergänge mit seiner Frau und seiner Tochter.

Hier lagert das Sturmholz in Poltern und wartet auf den Abtransport. Fotos: Isa-Maria Kuhn

Bezirksförsterei Herzogtum Lauenburg

Förster: Dirk Sauer

Standort: Mecklenburger Straße 25, 23879 Mölln, Tel.: 0171-2 73 08 32

betreut: Forstbetriebsgemeinschaft (FBG)
Herzogtum Lauenburg, 4.800 ha und zwei Großbetriebe, zahlreiche Natura-2000-Flächen rund um den Schaalsee

Spezialgebiet: Aufarbeitung von Sturmholz

Die Aufgaben der Bezirksförster

Drei Tätigkeitsfelder hat ein Bezirksförster: Beratung, Betreuung und Förderung. Gerade der dritte Part ist komplex, weil es EU-, Bundes- und Landesmittel gibt. Im Gegensatz zur Landwirtschaft bekommt der Wald keine jährliche pauschale Förderung pro Hektar. Es gibt finanzielle Zuschüsse für einzelne Maßnahmen wie Waldumbau und Waldpflege oder neuerdings auch für die Aufarbeitung von Kalamitätsholz.

Fazit

Dirk Sauer sagt über seinen Beruf, dass er keinen romantischen Traumjob habe, wie er in Fernsehserien dargestellt werde. Es sei vielmehr ein Beruf, der viel Idealismus erfordere und in dem es gerade im Moment angesichts des Klimawandels erhebliche Schwierigkeiten gebe. Aber die Identifikation mit dem Thema Wald ist heute wie vor drei Jahrzehnten da. Wegen der Flexibilität, weil man nicht von 9 bis 17 Uhr geregelt im Büro arbeite, sei es eben am Ende doch ein Traumjob.

Vorteile weiter Fruchtfolgen nutzen

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Die im Süden Schleswig-Holsteins und somit auch im Beratungsgebiet 6 des Ingenieurbüros ­Geries weit verbreiteten, oft engen Fruchtfolgen, wie zum Beispiel Raps-Weizen-Gerste oder reine Maisfruchtfolgen, wurden schon oft hinterfragt. Doch wo liegen die Alternativen und Vorteile einer weiten Fruchtfolge? Ab 2023 treten die Maßnahmen der neuen Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) in Kraft. Mit ihnen kommt voraussichtlich die jährliche Fruchtwechselregelung (Glöz 7).

Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, Spezialisierungen der Betriebe und die unterschiedlichen Standortgegebenheiten (Hügelland und Sander) im Beratungsgebiet haben dazu geführt, dass ein- bis dreigliedrige Fruchtfolgen dominieren. Für 2016 bis 2021 wurden die Fruchtfolgen der beratenen Landwirtinnen und Landwirte ausgewertet. Sie wurden nach den in der Legende der Abbildung 1 genannten Kriterien gruppiert und nach ihren weiteren Fruchtfolgegliedern, beispielsweise „Getreideanteil von bis zu 40 %“, sortiert.

Die klassischen Getreide-Raps-Fruchtfolgen nehmen mit 45 % den größten Anteil ein. In den zurückliegenden Jahren wurde auf rund 23 % der Fläche überwiegend Getreide angebaut. Die Maisfruchtfolgen machten 20 % der landwirtschaftlichen Ackerfläche aus. Vielfältigere, weitere Fruchtfolgen machten immer den geringsten Anteil aus.

Eigener Standort ist entscheidend

Für eine Erweiterung dieser klassischen Fruchtfolge ist eine individuelle Betrachtung des eigenen Standorts entscheidend. Es gilt, pH-Wert, Bodenart, Humusbilanz und Wasserhaushalt zu bewerten und Anbauansprüche (Halm- und Blattfruchtanteil, Humusmehrer sowie Humuszehrer, Anbaupausen, Vorfruchteffekte et cetera) zu berücksichtigen und abzuwägen, wie die angebauten Kulturen genutzt werden können. Neben der Vermarktung kann auch die eigene Veredelung an Bedeutung gewinnen.

Durch Fruchtfolgen Herbst-Nmin beeinflussen

Ein steigender Mineraldüngerpreis sowie verschärfte düngerechtliche Regelungen stellen die Landwirtschaft vor Herausforderungen. Sie erfordern rein ökonomisch gesehen einen effizienteren Düngereinsatz in der Fruchtfolge.

Bekanntermaßen zeigen sich hohe Herbst-Nmin-Werte nach Winterraps und Winterweizen. Brachen und Sommerungen wie die Zuckerrübe und Ackergras hingegen weisen niedrigere Herbst-Nmin-Gehalte auf. In Abbildung 2 sind die mittleren Herbst-Nmin-Werte der Jahre 2012 bis 2021 dargestellt. Durch eine entsprechende Kombination profitiert so auch der Gewässerschutz von dem effizienteren Düngereinsatz.

Sommerungen lockern N-Salden auf

Durch die Erweiterung enger Fruchtfolgen kann das Nährstoffmanagement insgesamt verbessert werden. Tabelle 1 zeigt einige Beispiele von gewässerschonenderen Fruchtfolgen in Acker- sowie Futterbaubetrieben. Basierend auf den mittleren N-Salden der Schlagbilanzen 2016 bis 2021 werden hier mögliche durchschnittliche N-Salden aufgezeigt. Im Getreideanbau wird oft von dem Anbau der ertragsschwächeren Sommerungen abgesehen, doch bieten diese Kulturen sinkende N-Salden und niedrigere HerbstNmin-Werte im Vergleich zu Standardfruchtfolgen mit vorwiegend Winterungen.

Eine Alternative zu Raps-Weizen-Gerste ist die Änderung der Reihenfolge. Wird Wintergerste nach Raps angebaut, kann diese durch den N-Überschuss nach Winterraps (durchschnittlich 56 kg/ha) auch ohne Herbstdüngung zu einem kräftigen Bestand im Herbst bestocken. Demgegenüber nimmt der Winterweizen im Herbst keine größeren Stickstoffmengen auf. Mit der Hinzunahme einer Sommerung wird der Anbau einer Zwischenfrucht mit ausreichender Vegetationszeit ermöglicht. Die Etablierung von N-effizienteren Kulturen (zum Beispiel Zuckerrüben, Mais) in der Fruchtfolge bietet Potenzial zur Düngereinsparung und optimierten Verteilung des verfügbaren N-Kontingents innerhalb der Fruchtfolge. Der Mais ist in den mineralisations­starken Sommermonaten dazu in der Lage, viel Stickstoff aufzunehmen, und weist durch die Ernte als Ganzpflanze häufig einen negativen N-Saldo auf.

Durch den Anbau von Körnerleguminosen (Ackerbohnen, Körnererbsen und Lupinen), welche durch die Stickstofffixierung keinen zusätzlichen N-Düngebedarf aufweisen, fällt zudem der Stickstoffdüngereinkauf für diese Kulturen weg. Die Integration von Sommerungen in die Fruchtfolge spiegelt sich ebenfalls im Mineraldüngereinkauf wider, da diese auch einen geringeren Düngebedarf aufweisen als Winterungen.

Um in Futterbaubetrieben die Mais-Selbstfolge aufzulockern, ohne den Grundfutteranteil zu dezimieren, bietet sich eine Integration von Ackergras oder Ganzpflanzensilage (GPS)-Getreide an, wie in Tabelle 1 dargestellt. In allen Beispielen spielt die Etablierung von Zwischenfrüchten beziehungsweise einer Winterbegrünung eine wichtige Rolle und wird durch den Anbau von Sommerungen ermöglicht.

Erfahrungsgemäß sind die Herbst-Nmin-Werte bei Zwischenfruchtanbau mindestens um 20 bis 40 kg/ha niedriger. Die konservierten Nährstoffe bieten bei der Düngung zur Folgekultur ein erhöhtes Düngeeinsparpotenzial. Eigene Versuche haben gezeigt, dass eine gut etablierte Zwischenfrucht aus vielseitigen Mischungspartnern etwa 70 bis 80 kg N/ha nachliefert.

Zwischenfrüchte und Untersaaten integrieren

Eine wichtige Mischungskomponente im Zwischenfruchtanbau sind beziehungsweise werden in Zukunft die Leguminosen sein, welche durch die Symbiose mit Knöllchenbakterien den Luftstickstoff im Boden binden und somit ohne N-Düngung gute Aufwüchse generieren können. Auch durch die Berücksichtigung der N-Nachlieferung können Mineraldünger eingespart und eine beschränkte N-Düngung (zum Beispiel in der N-Kulisse) kompensiert werden. Zwischenfruchtmischungen bereichern die Artenvielfalt und erschließen durch die verschiedenen Wurzelsysteme auch größere Bereiche des Bodens, sodass sich der Nährstoffaufnahmeradius und der Durchwurzelungsbereich der Folgekultur erhöhen. Einige Mischungspartner (zum Beispiel Buchweizen, Phacelia) schaffen es, festgelegte Nährstoffe wie Phosphor aufzuschließen und auf diese Weise die Nährstoffverfügbarkeit zu verbessern. Ein gut etablierter Zwischenfruchtbestand im Herbst leistet außerdem einen großen Beitrag zum Erosionsschutz, sodass der Phosphoreintrag in Oberflächengewässer reduziert werden kann.

Zudem gilt es, auf Futterbaubetrieben in den Maisanbau auch Untersaaten zu integrieren, da sie eine bessere Bestandsentwicklung nach einer späten Maisernte erzielen können als eine spät gedrillte Zwischenfrucht. Auf diese Weise kann sowohl während als auch nach der Maisvegetationszeit maßgeblich zum Erosionsschutz und der Nährstoffkonservierung beitragen werden.

Bei der Wahl der Zwischenfrüchte und Untersaaten sollte darauf geachtet werden, dass diese zum einen nicht zum Zwischenwirt für Pathogene werden und zum anderen nach Möglichkeit Schädlinge (zum Beispiel Nematoden) unterdrücken.

Ackerhygiene durch Fruchtwechsel

Gemäß dem Integrierten Pflanzenschutz gilt es, die Pflanzengesundheit durch pflanzenbauliche Kulturmaßnahmen und eine angepasste Anbaustrategie zu fördern. Je vielgliedriger die Fruchtfolge, desto geringer ist die Anreicherung wirtspflanzenspezifischer Überdauerungsorgane im Boden. Phytopathologisch gesehen führt ein Wechsel wirtsspezifischer Kulturarten zur Unterbrechung der biologischen Brücke, reduziert somit den Infektionsdruck und unterbricht Infektionszyklen, sodass Fruchtfolgekrankheiten gemindert werden. Außerdem mindert ein Fruchtwechsel die Selektion kulturspezifischer Verunkrautung und trägt somit zur Bekämpfung von Problemunkräutern bei. Auch hinsichtlich der immer stärkeren Ackerfuchsschwanzproblematik sollten Sommerungen unbedingt integriert werden, da der Ackerfuchsschwanz aufgrund seiner Hauptauflaufzeit im Herbst im Frühjahr eine wesentlich geringere Auflaufrate aufweist.

Je mehr sich ein Wirkstoffeinsatz zweier Kulturen unterscheidet, desto einfacher ist es, einen Wirkstoffwechsel durchzuführen. Fruchtwechselbedingter Wirkstoffwechsel, Einsatz von Pflanzenschutzmitteln (PSM) mit vielseitigen Wirkmechanismen und Wirkstoffkombinationen können bei sinkender PSM-Verfügbarkeit Resistenzen entgegenwirken. Ein durch enge Fruchtfolgen bedingter, jahrelanger einseitiger Einsatz von Pflanzenschutzmitteln führt zur Selektion von bestimmten Biotypen bei den Schadpflanzen, die weitreichende Wirkstoffresistenzen entwickeln (zum Beispiel Sulfonylharnstoffe).

Fazit

In Getreidefruchtfolgen lässt sich leicht eine Sommerung (zum Beispiel Mais, Zuckerrübe, Hafer, Ackerbohne) in Verbindung mit einer Zwischenfrucht integrieren. Unterschiedliche Kulturen helfen bei der Herbizideinsparung und auch der Düngereinsatz lässt sich kulturübergreifend optimieren. Futterbaubetriebe stoßen hinsichtlich ihrer Anforderung der ausreichend vorzuhaltenden Grundfuttermenge auf andere Herausforderungen. Hier bieten sich die Erhöhung des Ackergrasanteils, GPS sowie der Mischkulturanbau und Untersaatanbau an. In Hinsicht auf die künftig neu hinzukommenden Anforderungen der GAP ab 2023 wäre als Denkanstoß auch eine Anbaukooperation mit anderen Landwirtinnen und Landwirten einzugehen, um das Anbauspektrum und die Fruchtfolgegestaltung weiter zu optimieren.

Entspannender Workshop bei Telle

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Zum Werkeln trafen sich die Jungen LandFrauen aus Nordfriesland in der Holzwerkstatt von Telle. Es ist schon fast zur Tradition geworden, sie an der dänischen Grenze einmal im Jahr zu besuchen.

Einige Junge LandFrauen aus dem Süden des Kreises nahmen sogar eine Fahrzeit von über einer Stunde in Kauf, um an diesem Abend beim Workshop dabei zu sein. Einige hatten schon eine Vorstellung, was gewerkelt werden sollte, andere bekamen Tipps und reichlich Vorlagen zur Auswahl. Anschließend wurde geschliffen, gestrichen, verziert und gewachst. Es entstanden tolle Dinge wie Schilder, Gartenstecker, Pinnwände, Dekoholzhäuschen, Tabletts und Geburtstagsbrettchen für Kinder.

In der Holzwerkstatt ist es meist ruhig und entspannend. Jede ist so vertieft in die Aufgabe und Telle steht immer mit Rat und Tat auf Deutsch, Plattdeutsch oder auf Dänisch zur Seite. Ein Abend, an dem es sich immer lohnt, dabei zu sein. 

Fast fertig: Svea beim Streichen Fotos: Sandra Nielsen

Die guten Dinge und der Bumerangeffekt

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„Motivation für mich im Ehrenamt, im Beruf, privat und im Leben“ – unter diesem Motto hatte der KreisLandFrauenverband Nordfriesland zu einem Vortrag mit Christine Hamester-Koch in den Reußenkögen eingeladen. Zugleich bereicherten Eike Jürgensen und Kathrin Volquardsen den Abend mit ihren Erfahrungen zwischen Herausforderung und Erfüllung.

Was treibt mich an, wie sieht meine Lebensplanung aus, wie finde ich meine Berufung oder brauche ich eine Abwechslung im Alltag? Viele Fragen, die sich sicher ein jeder einmal stellt. Eine Frau, die vor Ideen und Motivation nur so sprüht, ist Christine Hamester-Koch. Schon im Jahr 2005 konzipierte sie zusammen mit der Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein die Bauernhofpädagogik. Als zertifizierter Coach bringt Christine-Hamester-Koch heute auch Manager mit landwirtschaftlichen Methoden auf Erfolgskurs. „Mitarbeiterführung lässt sich wunderbar im Schweinestall erlernen“, so die 58-Jährige. Für diese Erkenntnis lässt sie gestandene Führungskräfte auch mal eine Gruppe Schweine in eine andere Ecke des Stalls treiben. Es mutet etwas skurril an, doch Christine weiß, dass die elementare Arbeit mit Tieren und Natur übertragbar ist auf den beruflichen Alltag. Denn es sei wichtig, Erfahrungen mit Lebendigem zu machen, die sich auf den eigenen Alltag anwenden lassen. 

Dass Frauen in der Landwirtschaft mehr Anerkennung erhalten sollten, verdeutlichte im Anschluss Kathrin Volquardsen alias „die Landmarie“. In ihrem gleichnamigen Blog zeigt sie auf Facebook und Instagram ihren Hofalltag im Sönke-Nissen-Koog zwischen Kindern, Küche und Kuhstall. Sie wolle damit Einblicke in die Landwirtschaft geben und ihren 3.500 Followern zeigen, was einen Bauernhof so lebens- und liebenswert mache.
Liebe, Lust und Leidenschaft würden auch sie antreiben, und die Kinder brächten die Kreativität ins Rollen. „Tu, was dich ausfüllt, und schiebe nichts vor dir her“ – so der Rat der Jungen LandFrau.

Ebenso energiegeladen ist Eike Jürgensen aus Högel. Zusammen mit ihrem Mann und den vier Kindern im Alter zwischen zwölf und 22 lebt und arbeitet sie auf dem Ausbildungshof Jürgensen mit Milchvieh und Bullenmast. Sie ist ausgebildete Erzieherin und holt Schulklassen, Berufsschüler und Praktikanten auf ihren Hof. Der Girls‘ Day steht fest im Kalender. Bereits seit vielen Jahren führen sie und ihre Familie als AgrarScouts den Dialog mit den Verbrauchern, ob auf Deutsch, Plattdeutsch oder Dänisch. Es seien Kleinigkeiten, die große Wirkung zeigten, so die einfallsreiche LandFrau. Für Radfahrer gebe es eine Refill-Station mit frischem Wasser, und wer mit dem Camper unterwegs ist, für den stehe auch noch ein Stellplatz für die Nacht zur Verfügung.

Ausführlicher Bericht in der aktuellen Bauernblatt-Ausgabe.

Das Grüne Sofa

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Knackige Fragen und kurze, gut verständliche Antworten zur Landwirtschaft – das ist das Konzept vom Grünen Sofa, mit dem Bauernverband und Landjugend Landwirtschaft live vom Feld aufs Smartphone bringen wollen. Natürlich ist das Grüne Sofa eine Anspielung auf das bekannte Rote Sofa des NDR. Allerdings wird nicht im Studio getalkt. Die Landjugend trägt das Sitzmöbel direkt an den Feldrand, auf die Weide oder in den Stall. Und dann heißt es: „Action!“

Die Idee wurde in der Zukunftswerkstatt Pflanzenbau Schleswig-Holstein geboren. Genauer genommen brachte sie Heinrich Mougin, Landwirt aus Lenste und Vorstandsmitglied des Bauernverbandes, ein. Danach sollen auf dem Sofa alle Facetten der Landwirtschaft vorgestellt und zudem erklärt werden, was gerade in der Landwirtschaft läuft. „Unser Fokus liegt darauf, dass die Interviewten bei den jeweiligen Themen voll im Saft stehen, aber Landwirtschaft auch für jeden verständlich erklären“, so Mougin. Er nahm die Sache auch gleich selbst in die Hand und suchte bei eBay ein grünes Sofa. Der Bauernverband stellte das Equipment für die Außenaufnahmen wie zwei sturmsichere Funkmikrofone.



Kay Eiberg von der Kreislandjugend Herzogtum Lauenburg interviewt beim Tag des offenen Hofes den Spargelbauern Andreas Löding. Hannes filmt.

Und dann kam die Landjugend ins Spiel. „Wir wollten auf jeden Fall, das die Landjugend federführend ist und die Themen von jungen Leuten rübergebracht werden“, sagt Mougin und freut sich, dass der Plan aufging.

Seit der Rapsblüte reist nun Hannes Bumann, erster Vorsitzender der Landjugend Schleswig-Holstein, oft mit dem besonderen Möbelstück durch die Lande. Vom Hof in Grömitz-Brenkenhagen startet er mit dem wetterfesten Ledersofa zu den Terminen. Zusammen mit dem Moderatorenteam der Landjugend hatte er schon Gesprächspartner zur Imkerei, zur Rehkitzrettung und beim Tag des offenen Hofes zum Spargelanbau auf dem Sofa. Heinrich Mougin hatte die Serie eröffnet. Die Gäste beantworteten Fragen wie: Was hat es mit dem Grünen Sofa auf sich? Welchen Profit hat der Imker davon, dass die Bienen beim Raps stehen? Und warum wird Spargel in Dämmen angebaut? „Wir wollen die breite Bevölkerung mitnehmen an die Orte, an denen Nahrungsmittel produziert werden oder die mit der Nahrungsmittelproduktion in Verbindung stehen“, sagt Hannes. Wichtigste Vorbereitung auf die Interviews, sei nicht die Technik, das sei alles easy. Aufwendiger sei die Vorbereitung auf die Fragen. Es müssten gute Fragen sein, damit am Ende in höchstens zweieinhalb Minuten drei Kernaussagen stünden. Das erfordere Vorbereitung. „Oft überlegen wir uns das zusammen vor Ort.“ Ist alles aufgenommen, schneidet Agrarblogger Sönke Hauschild vom Bauernverband die Clips und unterlegt sie mit Texten. „Wir wollen uns schulen lassen, damit wir das als Ehrenamtler auch bald selbst machen können“, sagt der Lajuvorsitzende.

Die Moderatoren möchte sich Hannes bei der Landjugend in der Nähe des jeweiligen Drehortes suchen wie in der Startphase Christine Dörr und Kay Eiberg. Er setze darauf, dass sich dadurch nach und nach eine Eigendynamik entwickele, sagt der junge Landwirt. Und auch, dass das Sofa vielleicht irgendwann in Rendsburg stationiert werde. Dann könne jede Ortsgruppe oder jeder Kreisverband, der Bock habe, sich beteiligen und das Grüne Sofa ziehe durchs ganze Land.

Auch jetzt gibt es schon viele Ideen: Videos zur Getreideernte, zur Aussaat, zur Maisernte oder mal das Grüne Sofa in einem Melk­stand oder auf einem Fischkutter. „Das wäre auch irgendwie cool.“ Zudem liege bereits eine Anfrage vom Landwirtschaftsministerium in Kiel vor, ob das Grüne Sofa im September bei der Woche der Nahrungsmittelverschwendung dabei sei.

Auf Tajo Lass, den zweiten Vorsitzenden der Landjugend SH (hinten), kann Hannes zählen, wenn das Grüne Sofa transportiert werden muss. 

Bis dahin wird das Sofa auf jeden Fall vom Hof in Grömitz-Brenkenhagen starten. Das bedeutet kurze Nächte für den junge Landwirt. Einen Teil des Ackerbaubetriebes hat Hannes schon übernommen und mit Gemüse und Direktvermarktung angefangen. Das sei viel schneller gewachsen als vor zwei Jahren gedacht, berichtet er. Und Gemüse bedeute viel Handarbeit. Das Ehrenamt und auch die Sofatouren schaffe er nur mit guter Organisation, ab und an wenig Schlaf und Unterstützung seiner Eltern, erzählt der 26-Jährige. Aber das sei in Ordnung. „Durch meine Arbeit in der Landjugend habe sich so viel gelernt. Schon im Studium war ich immer bestens informiert, wenn es um aktuelle Themen der Landwirtschaft ging“, erinnert sich Hannes. Inzwischen könne er vieles für den eigenen Betrieb nutzen. Und das sei auch beim neuen Projekt so.

Sieben bis zehn Clips sollen bis zur Norla entstehen, bald auch auf YouTube laufen. Auf der Landwirtschaftsmesse ist geplant, das Grüne Sofa an einem Stand zu präsentieren, mit dem einen oder anderen Promigast ins Gespräch zu kommen und auch gern mit Besuchern aus der Stadt, denn die neue Plattform solle Land und Stadt verbinden, sagt Hannes. „Halt drei knackige Fragen und drei gut verständliche Antworten.“

Alle bisherigen Clips findet ihr unter landjugend-sh.ddns.net/gru​enes-sofa/