Das gesamte Bauernblatt-Team wünscht allen Leserinnen und Lesern ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Start ins neue Jahr! Die nächste Ausgabe des Bauernblattes kommt am 6. Januar in die Briefkästen.
Die 35 mit Motiven wie Rentieren, Nikoläusen, Christbäumen oder Adventskränzen bestückten und mit Lichterketten erhellten Traktoren und Anhänger waren schon auf der Hinfahrt von Steinburg-Eichede aus durch die nächtlichen Kreise Stormarn und Herzogtum Lauenburg eine Augenweide für große und kleine Zuschauer, erst recht bei der Ankunft am Krankenhaus!
Dort konnte ein Scheck von 54.900 € für die Kinder im UKSH Lübeck übergeben werden. Er speist sich aus den Spenden zahlreicher Landwirte, Bürger, örtlicher Institutionen und Vereine. Dazu gab es Sachspenden in Höhe von 6.000 € – regionale Lebensmittel von Bauern, Unterrichtsmaterial, Elektronik und Geschenke von Firmen.
Am UKE in Hamburg eine Woche zuvor wurden 50.000 € und auch hier Sachspenden für 6.000 € übergeben. Die Summe von 1.570,72 € auf dem Foto in der vorigen Ausgabe bezog sich auf die Einzelspende des abgebildeten Sportvereins Eichede. Auch das Wohn- und Pflegezentrum Birkenhof in Grinau im Kreis Herzogtum Lauenburg brachte 2.000 € an Spenden und Eigenbeteiligung auf, um nur zwei Beispiele zu nennen.
Insgesamt kamen somit für die Aktion fast 117.000 € zusammen. „Wir haben viel positive Rückmeldung und Dankbarkeit bekommen“, freut sich Mitveranstalter André Hildebrandt: „gerade auch aus dem urbanen Bereich!“
„Stille Nacht, heilige Nacht“ heißt das bei uns wohl bekannteste Weihnachtslied. Ein Lied, das es schafft, die Stimmung auszudrücken, die sich an den Festtagen stets wie von selbst über uns ausbreitet.
Selbst in der Landwirtschaft, auf den Betrieben, wird es an diesen besonderen Tagen stiller. Ganz leise wird es hier natürlich nie. Und gerade in der Stille dieser Tage sind auf einmal vernehmbarer Gedanken zu hören, die einen irgendwie schon lange begleiten: Es ist ja auch die Zeit, über das vergangene Jahr nachzudenken und vielleicht für das neue Jahr zu planen. Die Auswirkungen der Kriege und Krisen auf der Welt, die Folgen des Klimawandels und die Bemühungen, die Klimaziele zu erreichen, all das ist in diesem Jahr auf den landwirtschaftlichen Betrieben, in den Dörfern angekommen und führt in Familien auch zu Zukunftssorgen. Die vergangenen Jahre wurden dadurch geprägt, dass wir alle ständig lernen mussten, mit neuen Situationen und Krisen umzugehen. Für viele von uns ist noch nicht ersichtlich, welche Rolle jeder Einzelne in diesem gesellschaftlichen Wandel spielen wird, in dem wir uns mittendrin befinden. Das trifft auch für die Landwirtschaft zu.
Sie haben Anfang des Monats im Bauernblatt womöglich schon das Porträt über mich als die neue Bischöfin im Sprengel Schleswig und Holstein und damit auch etwas von meiner Verbundenheit mit der Landwirtschaft und dem ländlichen Raum gelesen. Ich bin sicher: Wir als Gesellschaft müssen Ihnen, den landwirtschaftlichen Familien, noch deutlicher und wertschätzender zeigen, wie sehr wir Sie brauchen und welche Rolle Sie bei der Gestaltung einer sozialökologischen Transformation spielen werden, die wir ebenfalls brauchen.
„Stille Nacht, heilige Nacht“ – auch in der Stille der ersten heiligen Nacht in der Weihnachtsgeschichte ist etwas zu vernehmen. Auch damals ist es in der Stille nicht ganz ruhig. Da ist die Angst der Hirten auf dem Feld. Sie haben sich erschreckt, als der Engel zu ihnen trat. Auch von der Aufregung bei Maria und Josef wird in dieser Nacht gewiss etwas zu hören gewesen sein.
Und doch wird es letztlich eine stille, heilige Nacht, weil man nach diesen Engelsworten nicht mehr viel sagen musste: „Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird. Denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids.“
Wir feiern zu Weihnachten, dass wir aus der Höhe angesehen und angesprochen sind. Wir sind seit dieser heiligen Nacht in ein anderes Licht gestellt. Auch uns gelten diese Worte: „Fürchtet euch nicht!“ Wir sind gemeint. Wir können hoffnungsvoller und zuversichtlicher ins Leben gehen. Wir sind nicht allein – bei allem, was da kommen mag.
Dafür brauchen wir nichts zu machen. Nicht groß schnacken. Es wird uns einfach zugesprochen – in dieser stillen und heiligen Nacht.
Für den SHHB bleibt das Projekt dennoch eine Erfolgsgeschichte: „Unser Auftrag mit Plattradio war der Sprachausbau des Niederdeutschen über den Kanal des Journalismus. Und das ist uns mit diesem einzigartigen plattdeutschen Medienangebot gelungen“, zieht Redaktionsleiter Jan Graf nach der endgültigen Abschaltung von Plattradio Resümee. „Eine inhaltliche Einmischung seitens unserer Förderer war zu jeder Zeit weder gewollt noch ist sie in der Praxis vorgekommen,“ sagt Graf, der auf viele Jahre Erfahrung im öffentlich-rechtlichen Rundfunk zurückblicken kann.
„Durch die Befristung der Förderung war ein vorzeitiges Ende immer ein mögliches Szenario. Nichtsdestotrotz betrachten wir Plattradio als Erfolg für den Sprachausbau des Niederdeutschen und als einen Teilerfolg für unseren Sprachenplan“, sagt auch SHHB-Geschäftsführer Benjamin Abel. Das darin festgelegte Ziel für die niederdeutsche Sprache lautet:
• De Spraak stütten, woneem se noch snackt warrt. (Die Sprache fördern, wo sie noch gesprochen wird.)
• De Spraak torüchhalen, woneem se mal snackt worrn is. (Die Sprache zurückholen, wo sie mal gesprochen wurde.)
Die in der Satzung und im Sprachenplan des SHHB festgelegten Ziele sind von der Landesregierung unabhängig, was auch für das Plattradio gilt.
Der SHHB und das Plattradio danken ihren Kooperationspartnern für die stets sehr gute Zusammenarbeit, allen voran dem Norddeutschen Rundfunk (NDR), der die Nachrichten bereitgestellt hat, sowie dem Offenen Kanal Schleswig-Holstein (OKSH) für die Sendefläche und die Produktionstechnik. „Wir hoffen, dass das Plattradio nicht nur als Pilotprojekt für den Erhalt und den Ausbau von Minderheitensprachen in Erinnerung bleiben wird, sondern langfristig Einfluss auf den Umgang mit Minderheitensprachen in den Medien haben wird“, sagt Abel abschließend.
„Das Konzept für Plattradio kam aus der Sprechergruppe und fand Fürsprecher in allen demokratischen Landtagsfraktionen. Sechs Monate lang hat Plattradio gearbeitet. Von September bis Mitte Dezember 2023 war die Redaktion täglich auf Sendung. Ein solches Medienangebot hatte es für das Plattdeutsche zuvor nicht gegeben. Natürlich sind wir traurig, dass jetzt Schluss ist. Doch als Redaktion sind wir stolz, dass wir zeigen konnten, was unsere Sprache kann. Unser Anliegen war: Auf Plattdeutsch über Welt und Region berichten und die Sprache ausbauen, wo es dafür nötig ist. Wir sind all unseren Partnern dankbar für die Unterstützung, die wir bei dieser Arbeit bekommen haben. Unser größter Dank gilt unseren Hörerinnen und Hörern, die uns wunderbar begleitet haben.“
Auftritte mit seiner aktuellen Band „Deniz & Ove“, die seit 2020 mit Kinderliedern im coolen Indie-Pop-Sound die Kinder- und Familienwelt erobert, dazu seit Herbst noch zahlreiche Lesungen samt der feierlichen Preisübergabe im Rahmen der Plattdeutschen Buchmesse in Hamburg – „das war schon viel dieses Jahr, was zusammen gekommen ist, und ich vergesse immer, auch mal zurückzublicken. Das macht man sonst ja meistens erst zu Silvester“, sagt er.
Nun habe er Zeit zum Innehalten, Erfolggenießen und zum Nachdenken. Zum Beispiel darüber, ob er kommendes Jahr mehr oder weniger machen möchte. „Ich bin zu dem Entschluss gekommen, ich muss mal auf die Pause-Taste drücken“, gibt er sich selbst die Antwort. Das meint aber nicht, dass er gar nichts mehr macht, sondern nur gezielter. „Ich freue mich immer so sehr, wenn die Leute etwas von mir sehen oder hören wollen, und sage dann zu, ohne viel darüber nachzudenken.“ Doch anstatt kreuz und quer durch die Republik zu fahren, nimmt er sich vor, die Veranstaltungen besser miteinander zu verknüpfen oder, wenn es gar nicht passt, auch mal Nein zu sagen. „Denn es ist gut, wenn ich da nicht meine eigene Parodie werde, ohne irgendwann mal die Pause-Taste gedrückt zu haben“, so Ove Thomsen.
P.A.U.S.E. – darum geht es auch in dem Buch „Regen in‘n Kopp“. Ameisenbär Gunnelt lebt zusammen mit Gürteltier Guschi in einem Reetdachhäuschen im Regenwald. Gunnelt ist als Hausmeister sehr gefragt und an sich macht ihm die viele Arbeit auch nichts aus. Er hilft gerne allen Tieren. Doch eines Tage merkt er, dass es ihm zunehmend schwererfällt, aufzustehen, sich zu motivieren. Alles, was ihm sonst Freude bereitet hat, macht ihm iregndwie nicht mehr so richtig Spaß. Es fühlt sich für ihn an, als habe er Regen im Kopf. Seine beste Freundin Guschi rät ihm, zu entspannen und einen Spaziergang durch den Regenwald zu machen. Dort trifft er auf Faultier Malie, das ihm den Tipp gibt, doch einmal Doktor Willi aufzusuchen. Doktor Willi ist ein Affe und hat einen einfachen Rat für Gunnelt: P.A.U.S.E. – Probier‘s Aus Und Sei Entspannt. Ob am Ende wieder die Sonne für Gunnnelt scheint, erfahren die Leser am Ende des 40-seitigen Buches, das es sowohl in einer rein hochdeutschen als auch in der zweisprachigen Variante mit Platt- und Hochdeutsch gibt.
Niedergeschlagenheit, Traurigkeit, depressive Phasen, Überforderung – keine einfache Kost für Kinder ab fünf Jahren. Und doch schaffen Ove Thomsen und Melf Petersen es auf ihre ganz eigene, behutsame, spielerische Art, den Kindern das näherzubringen und sie durch die Geschichte zu führen. Es ist okay, dass nicht immer die Sonne scheint, dass man auch mal traurig sein darf und dass Pausen und Spazierengehen helfen können, die Dinge wieder aus einer neuen Sicht zu sehen. „Kinder verstehen das schon in dem Alter und auch wenn es ein schweres Thema ist, denke ich, je früher man damit in den Kontakt kommt, desto eher kann man so etwas wie eine Resilienz aufbauen oder Taktiken erwerben. Lehrer können das schon im Unterricht mit integrieren“, erklärt der Wahlhamburger. Und es verstehen nicht nur Kinder, sondern auch Erwachsene, was das Buch zu einem generationenübergreifenden Werk werden lässt.
„Das Plattdeutsche in dem Buch war mir dabei sehr wichtig und ich werde nicht müde zu betonen, dass man auch schwere Themen im Plattdeutschen ansprechen kann, denn diese Sprache ist nicht immer nur komisch oder lustig. Außerdem möchte ich zum Erhalt der Sprache beitragen“, erklärt Ove Thomsen, der mit Platt groß geworden ist. Zu Hause werde nur Platt gesprochen, da mussten schon zu Schulzeiten Oves Freunde durch, wenn sie bei den Thomsens zu Besuch kamen. Das Plattdeutsche wurde gnadenlos durchgezogen, ob man es verstand oder nicht, „da wurde jeder sprachlich in die Mangel genommen“, erzählt er mit einem Augenzwinkern. Ein Fakt, der später dann auch in der Abi-Zeitung Erwähnung fand.
Die niederdeutsche Sprache und Literatur zu fördern sowie bei zeitgemäßen Projekten für das Plattdeutsche zu helfen, das sind auch Maßgaben, die sich die Carl-Toepfer-Stiftung in Hamburg auf die Fahnen geschrieben hat. Die Jury wählte „Regen in‘n Kopp“ zum Plattdeutschen Buch des Jahres, weil „in dem Bilderbuch die hervorragende Leistung gesehen wird, die die Satzung des Preises fordert. Das aus Sicht der Jury überragende Buch kombiniert anspruchsvolle haptisch-ästhetische Gestaltung mit zeitgemäßen inhaltlichen Aspekten“, lautet ein Auszug aus der Begründung. Dass Ove mit dem Buch darüber hinaus zum Erhalt seiner Muttersprache beitragen möchte, war ein weiterer Aspekt.
Aber auch die Illustrationen von Melf Petersen wurden dezidiert herausgehoben: „Das im Hamburger Jumbo-Verlag herausgegebene zweisprachige Bilderbuch ist sorgfältig lektoriert, durch ein Hörbuch zum Download und die Komposition eines Songs multimedial rezipierbar und überrascht durch die Illustrationen des Grafikdesigners und Musikers Melf Petersen. Der langjährige Weggefährte des Autors verbindet Aquarelltechnik und Federstrich und ermöglicht es den Lesern und Leserinnen, durch die Kombination vertrauter und exotischer Elemente Distanz und Nähe zum Inhalt zu entdecken.“
„Die Nachricht von dem Preis kam überraschend. Die Übergabe selbst war so wertschätzend. Und es war spannend für mich zu hören, wie das Buch aus einem anderen Blickwinkel bewertet wurde. Die Zeichnungen von Melf sind nicht kinderbuchtypisch. Aber als wir uns zu dem Projekt entschieden haben, war klar, dass wir es so machen wollen, wie wir es uns denken. Wir sind da völlig unbefangen herangegangen und hatten nicht den Anspruch an uns, sofort den großen Wurf hinzulegen. Ich mochte es, dass Melf sich beim Zeichnen nicht eins zu eins an den Text gehalten hat. Um seine Gedankenwelt mit teilhaben zu lassen, habe ich dann irgendwann noch mal meine Texte geändert“, berichtet Ove vom Werdegang des Buches.
Bei der plattdeutschen Übersetzung hatte er Hilfe von Peter Nissen, denn Plattsprechen sei das eine, Plattschreiben das andere. „Ich musste lernen, dass man nicht so schreibt wie man spricht, sondern mich an eine allgemein vereinbarte Schreibweise zu halten, sodass die Texte auch in Niedersachsen oder Mecklenburg-Vorpommern gelesen werden können.“
Auch die Kommunikation mit einem Verlag sei eine andere als mit einer Plattenfirma, ebenso die Abläufe. „Es sind andere Zyklen beim Herausgeben einer Platte im Gegensatz zu einem Buch. Aber ich habe nun Blut geleckt und bereits Ideen für weitere Kinderbücher, eventuell auch wieder in Kombination mit einem Lied. Aber da will ich mich nicht so festlegen. Manchmal kann ich mich besser in Liedform ausdrücken, manchmal in Textform.“ Und ansonsten hält er sich an die Lieblingsredewendung seiner Oma: „Jümmers mit de Roh un allens nah de Reeg“ (Immer mit der Ruhe und alles der Reihe nach). Was, das gibt er lachend zu, bisweilen noch nicht immer ganz geklappt habe. Aber dafür gibt es ja die Pause-Taste.
Am Parkplatz für den Wanderer erblickt man gleich die Vergangenheit, denn dort steht das architektonisch anspruchsvolle Torfwerk, das seine besten Jahre aber deutlich hinter sich hat. Ein Andreaskreuz deutet auf eine Schmalspurbahn hin. Die Gleise liegen jedoch in einem Dornröschenschlaf. Im Jahr 2008 stellte das Torfwerk Anton-Günther Meiners seine Torfernte in Schülp bei Nortorf ein. Das Moor wurde vernässt und befindet sich seitdem in der Renaturierung, zudem wurde die Feldbahn aus den 1920er Jahren entbehrlich.
Das Torfwerk wurde nach dem Torfabbauende an einen örtlichen Hotelbetreiber verkauft. Der Besitzer versuchte vergeblich, die Bahn für eine sanfte Besuchernutzung zu etablieren. Die Gleise und das Gebäude blieben jedoch unangetastet vor Ort. Mit geschultem Blick kann man die Gleisverläufe unter einer mittlerweile 5 bis 10 cm dicken Erdschicht erkennen. Zirka 300 m hinter dem Torfwerk erreicht man den Moorkörper. Genau ab dort sind seit 15 Jahren einige Loren abgestellt. Sie warteten vergeblich auf Einsätze. Im Verlauf der vergangenen anderthalb Jahrzehnte eroberten Birken den Bahndamm und die Loren. Aus der Lorenmitte ragten schon 3 bis 4 m hohe Exemplare. „Schon lange wussten wir von der Existenz der Loren und wünschten uns eigentlich eine bessere Zukunft für die Gefährte im Schülper Moor“, erzählt Dan Zelck, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft. Als sich nun endgültig abzeichnete, dass die Loren in Schülp keine Zukunft mehr haben, wurde mit dem Besitzer verhandelt und man wurde sich einig. Nun galt es, die Loren aus dem Moor zu holen. „Dazu rückten wir mit drei Personen an. Es wurde drei Tage lang der alte Torfbahndamm auf 800 Metern Länge freigelegt. Nach reichlicher Überlegung hatten wir uns dazu entschlossen, die Loren mit einer Lok herauszuziehen, dazu kam unsere Wilde 13, eine Diema DL 6 zum Einsatz“, berichtet Zelck von dem Vorhaben. Kurzerhand habe man die Lok mit nach Schülp genommen. Stück für Stück konnten die Loren dann aus dem Moor herausgezogen werden. „Stellenweise waren die Loren aber so morsch, dass wir sie vor Ort mit der Kettensäge zerlegen mussten, um sie transportfähig zu machen.“
Das Bergen und Verladen von acht Loren dauerte dann nochmals zwei Tage, „dazu bekamen wir Hilfe von Freunden aus dem Feldbahnmuseum Herrenleite bei Dresden“, so Zelck. Ein letztes Mal tuckerte ein Torfzug durch das Schülper Moor, die Gelegenheit wollte man nicht ungenutzt lassen. Sehr zur Freude der Anwohner, die die Aktivitäten mitbekamen und staunenderweise vorbeikamen, um sich über das kurze Revival der Bahn zu freuen. „Dabei kam es zu vielen netten Gesprächen mit alten Anekdoten rund um die kleine Bahn.“ Anschließend wurden die Loren verladen und mit verschiedenen Anhängergespannen nach Quickborn gefahren.
Für das Schülper Moor und die Loren war diese Bergung eine Win-win-Situation. Das Moor wurde von Fremdkörpern befreit und die Loren sind nun nicht mehr dem weiteren Verfall preisgegeben. Sie sollen mittelfristig aufgearbeitet werden und den Besuchern im Himmelmoor einen weiteren typischen Torfzug zeigen. „Alle Beteiligten waren sich einig – einen schöneren Abschied von der Torfbahn im Schülper Moor hätte es nicht geben können“, so Dan Zelck.
Weitere Informationen unter torfbahn-himmelmoor.de