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Ostergruß aus Rundballen

Laju Selenter See setzt Tradition fort
Von Finja Timm/Jennifer Kawald/kis
Im wahrsten Sinne des Wortes wurden die Rundballen in die Zange genommen, um sie zu stapeln. Bevor der Hasenkopf aufgesetzt wurde, bekam er Augen, Nase und Ohren. Fotos: Finja Timm

Ostern wäre ohne die Rundballenskulptur mit den langen Ohren für die Landjugend Selenter See kein Ostern. Und so trafen sich die Mitglieder der Ortsgruppe am vergangenen Wochenende zu einer gemeinsamen Aktion, um auch in diesem Jahr eine schöne Tradition fortzusetzen. Sie bauten mit vereinten Kräften in Lohbek auf einer Fläche an der B 202 einen fast 1 t schweren Osterhasen auf.

Für die Figur aus Rundballen und Strohklappen wurden viele Hände, die tatkräftig mitanpacken, und auch Technik gebraucht, denn ein Rundballen wiegt immerhin knapp 300 kg. Die ersten beiden Ballen wurden zunächst mit einem Radlader in die Rundballenzange genommen und aufeinandergestapelt. Dabei musste der untere Ballen sehr gut justiert werden.

Während diese Säule gebaut wurde, konnte an einem dritten Rundballen schon damit begonnen werden, Augen, Nase und Ohren des Hasen im Stroh zu befestigen. Gerade die langen Löffel mussten besonders gut gesichert werden, da der Osterhase einige Tage bei Wind und Wetter stehen bleiben muss. Die Ohren bestehen aus Stroh, das mit grobem Draht umwickelt wird. Um die Ohren an der richtigen Stelle zu platzieren, werden sie mit Erdnägeln am Kopf befestigt. Das war auf jeden Fall die größte Herausforderung.

Dann war wieder Präzisionsarbeit gefragt, denn nun musste der fertige Hasenkopf mit dem Radlader auf den Körper gesetzt werden. Dabei war Teamwork gefragt. Damit der Kopf vernünftig auf dem Körper sitzt und in die richtige Richtung schaut, brauchte der Radladerfahrer genaue Anweisungen von den Mitgliedern, die sich rings um die Skulptur positioniert hatten. Sobald der Kopf richtig saß, begannen die Helfer damit, den gesamten Hasen mit Spanngurten und Erdnägeln am Boden zu verankern, sodass er den Wettereinflüssen standhält.

Nach dieser Aktion war der Osterhase schon gut zu erkennen. Jetzt fehlten noch die Arme, die aus kleinen Strohklappen bestehen. Sie mussten nun am mittleren Ballen befestigen werden. Dazu wurden Erdnägel und Sachsband genutzt. Nachdem beide Arme fixiert waren, wurden kleine Strohklappen vor dem Osterhasen abgelegt. Sie dienen als Podest für das Banner, das vom Laju-Osterhasen „gehalten“ wird. Damit das Banner gut sichtbar ist und nicht im Wind flattert, wurde es mit Nägeln auf Paletten befestigt. Und natürlich gehören zum Osterhasen auch Ostereier. Die wurde aus Stroh geformt und bunt angesprüht.

Nun ist die fast 1 t schwere Figur mit dem Ostergruß der Landjugend an der B 202 weithin sichtbar. Die Osteraktion ist aber nur eine von vielen jährlichen Aktionen, die die Ortsgruppe Selenter See für ihre Mitglieder anbietet. Im Kalenderjahr 2024 wird die Laju am 8. Juni eine Zeltfete und am 3. August eine Open-Air-Fete in veranstalten.

Erinnerungsfoto nach getaner Arbeit. Der Aufbau des Osterhasen in Lohbek ist für die Landjugendgruppe Selenter See eine schöne Tradition geworden.
Nase und Ohren … 
… und die Arme mussten nicht nur gut aussehen, sondern vor allem wetterfest fixiert werden.
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