StartNachrichtenWirtschaftVeggie-Produkte übertreffen Fleisch- und Wurstwaren

Veggie-Produkte übertreffen Fleisch- und Wurstwaren

Rügenwalder Mühle erfolgreich mit Fleischersatzprodukten
Von Dr. Robert Quakernack
Vegetarische oder vegane Fleischalternativen wie Tofuwurst, Seitanschnitzel oder Veggieburger erfreuen sich bei Verbrauchern einer immer größeren Beliebtheit.  Foto: Imago

Die Rügenwalder Mühle hat 2021 ihren Erfolgskurs auch Dank des florierenden Segments der vegetarischen und veganen Fleischersatzprodukte fortsetzen können. Wie das Familienunternehmen am mitteilte, stieg der Umsatz gegenüber 2020 um 29,6 Mio. € oder 12,7 % auf 263,3 Mio. €.

„Wir freuen uns, dass wir vor allem im Bereich der Fleischalternativen weiterhin auf Wachstumskurs sind. Jetzt gilt es, die Kapazitäten weiter auszubauen und die nächsten Ziele anzusteuern“, erklärte Geschäftsführer Michael Hähnel. Der Gesamtabsatz der Rügenwalder Mühle belief sich im vergangenen Jahr auf rund 35.000 t; das entsprach einem Zuwachs von 13,6 % im Vergleich mit 2020. Dabei verkaufte das Unternehmen erstmalig auf das Gesamtjahr gesehen mehr vegane und vegetarische (V+V) Produkte als klassische Fleisch- und Wurstwaren. Insgesamt steigerte die Rügenwalder Mühle den Absatz im V+V-Segment um 42 %, womit diese Produktkategorie stärker wuchs als der Gesamtmarkt mit 33,2 %. Hähnel rechnet auch zukünftig mit einer erhöhten Nachfrage nach vegetarischen und veganen Produkten angesichts der „Megatrends“ Tierwohl, Nachhaltigkeit und bewusster Konsum. Die Produktionskapazitäten werden deshalb vor allem im Bereich der pflanzlichen Proteine ausgebaut.

Den Trend zu Fleischersatzprodukten bestätigen auch Zahlen des Statitischen Bundesamtes. Demnach wurden im vergangenen Jahr in Deutschland 97.900 t solcher Produkte produziert; das waren 17,0 % mehr als 2020. Innerhalb von zwei Jahren hat die Erzeugung sogar um 37.500 t oder 62,2 % zugenommen. Die von insgesamt 44 Unternehmen hergestellten Fleischersatzprodukte hatten 2021 einen Wert von 458,2 Mio. €, was im Vorjahresvergleich einem Zuwachs von 83,3 Mio. € beziehungsweise 22,2 % entspricht. age

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