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Speicherkraftwerk in Tüttendorf ausgezeichnet

Fachverband Biogas vergibt Preis an BioEnergie Gettorf
Von jh/LEE SH
Martin Lass und Marcus Hrach bei der Preisübergabe (v. li.) Foto: LEE SH

Das Regenerative Speicherkraftwerk von Martin Lass aus Tüttendorf bei Gettorf erhielt vom Fachverband Biogas die Auszeichnung als eine der besten Biogasanlagen Deutschlands. Das Kraftwerk gilt als eine der modernsten Anlagen in der Bundesrepublik. Die Urkunde überbrachte Marcus Hrach, Geschäftsführer des Landesverbands Erneuerbare Energien (LEE SH).

Die innovative Arbeit von Martin Lass habe Modellcharakter für Projekte in ganz Deutschland, erklärte Hrach. Nach der Übernahme des elterlichen Betriebs in Tüttendorf 2005 stieg Lass gemeinsam mit einem Berufskollegen 2009 mit einer eigenen Biogasanlage, der BioEnergie Gettorf, in die Erzeugung Erneuerbarer Energien ein. Inzwischen versorgt sein Betrieb die eigenen Wärmenetze in Tüttendorf und Gettorf, an die neben zahlreichen Einfamilienhäusern das Schul- und Sportzentrum sowie ein Hospiz angeschlossen sind.

Mit dem größten Biogasspeicher Deutschlands als Kernstück, weiteren Wärmepufferspeichern und zusätzlicher BHKW-Leistung optimierte Lass seine Anlage hin zu einem Regenerativen Speicherkraftwerk. Dieses kann so viel entschwefeltes und entfeuchtetes Biogas speichern, wie die Anlage in 60 Stunden produziert. Dank der Gas- und Wärmespeicher ist die Stromerzeugung flexibel zur Deckung des Restbedarfes an Strom, wenn nicht ausreichend Wind- und Solarenergie erzeugt werden können. Gleichzeitig lässt sich der Wärmebedarf eines größeren Wärmenetzes absichern. Künftig will Lass das Anlagenkonzept um ein eigenes Inselstromnetz erweitern, um Ladesäulen in Gettorf mit 100 % Erneuerbarem Strom zu betreiben.

Der Fachverband Biogas, Mitglied des LEE SH, zeichnet regelmäßig visionäre Projekte aus und ehrt mutige Unternehmerinnen und Unternehmer.

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