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Repowering-Quote bleibt hoch

Zahlen zum ersten Halbjahr 2023: Windbranche entwickelt sich positiv
Von pm/jh
Die Repowering-Quote liegt dem BWE zufolge unter den Neuinbetriebnahmen in den ersten acht Monaten des Jahres mit rund 32 % auf einem hohen Niveau. Foto: Imago

Der Ausbau der deutschen On­shore-Windenergie entwickelt sich laut dem Bundesverband Windenergie (BWE) weiterhin positiv. Die Branche kann den Schwung des ersten Halbjahres 2023 mitnehmen und liegt bei entscheidenden Kennzahlen über dem Vorjahresniveau.

Mit Neugenehmigungen im Umfang von mittlerweile fast 4.000 MW liegt die neu genehmigte Leistung ganze 44 % über dem Achtmonatswert des Vorjahres. Auch die durchschnittliche Generatorleistung hat zugenommen: Im Bundesschnitt haben neu genehmigte Anlagen eine Leistung von 5,41 MW. Mit Ausnahme von Bayern und Baden-Württemberg liegt die genehmigte Leistung in allen Bundesländern über 5 MW; Sachsen-Anhalt steht mit durchschnittlich 6,13 MW an der Spitze.

Mit 192 neu genehmigten Windenergieanlagen (WEA) führt Nordrhein-Westfalen weiterhin das Länder-Ranking an. Die hier erst kürzlich weggefallene pauschale 1.000-m-Abstandsregelung dürfte zu einem weiteren Anziehen der Genehmigungen führen. Auf den Plätzen zwei und drei folgen Schleswig-Holstein und Niedersachsen mit 125 beziehungsweise 123 neu genehmigten Anlagen. Brandenburg liegt mit 73 Anlagen weiterhin auf dem vierten Platz, hier zieht die Genehmigungslage nach einer Schwächeperiode weiter an und hat heute bereits mehr genehmigte Projekte als im Vorjahr.

Auch Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen und Sachsen haben das Genehmigungsniveau des Vorjahres (Mecklenburg-Vorpommern 22 WEA; Thüringen 21 WEA; Sachsen 18 WEA) bereits übertroffen – wenngleich mit deutlich geringeren absoluten Zahlen. Die höchsten neu genehmigten Turbinen sind neun Anlagen mit einer Gesamthöhe von 261 m und einer Leistung von 7,2 MW.

Im Bereich der Neuinbetriebnahmen zeigt sich ein deutlicher Zuwachs gegenüber dem Vorjahr: Kumuliert liegt die neu in Betrieb gegangene Leistung nach acht Monaten bei mehr als 2.000 MW und damit rund 51 % über dem Vorjahreswert. Die Repowering-Quote liegt laut BWE-Präsidentin Bärbel Heidebroek unter den Neuinbetriebnahmen nach acht Monaten bei rund 32 % und damit weiterhin auf einem hohen Niveau.

Zudem bietet die Branche ein hohes Beschäftigungspotenzial für gut ausgebildete Fachkräfte sowie Berufs- und Quereinsteiger. Fast alle Unternehmen haben offene Stellen im Angebot. Dass diese im Schnitt in rund drei Monaten besetzt werden können, zeigt die Attraktivität der Windenergie als Arbeitgeber. Dabei gilt die Branche als zukunftsfähig, klimaschützend und technologisch innovativ. Diese Qualitäten sind gleichzeitig die leitenden Entscheidungsfaktoren für Menschen, die in der Windenergie beschäftigt sind oder es sein möchten. Allerdings gab in einer Civey-Umfrage ein großer Teil der Befragten an, keine Kenntnis von geeigneten oder passenden Stellen in der Windenergie zu haben. Besonders unter den aktuell in Ausbildung befindlichen Befragten ist das Nichtwissen um die Chancen mit 38,4 % sehr hoch.

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