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Die sogenannte Erntegutbescheinigung beziehungsweise das diesbezügliche Vorgehen der Saatgut-Treuhandverwaltungs GmbH (STV) sorgt weiterhin für erheblichen Unmut in der Landwirtschaft. Der Deutsche Bauernverband (DBV) wirft der STV vor, unverändert den Agrarhandel und damit auch die Landwirte mit überzogenen und übergriffigen Abmahnungen unter Druck zu setzen und diese so in ihr Erntegut-System zwingen zu wollen.
Inakzeptabel ist aus Sicht des DBV vor allem, dass den Landwirten bürokratische und datenschutzrechtlich fragwürdige Prozeduren aufgezwungen werden sollen.
Falsche Interpretation
„Dieses Geschäftsgebaren der STV diskreditiert die Erzählung von der mittelständischen Pflanzenzüchtung, die für sich eine besondere Schutzbedürftigkeit beansprucht“, erklärte DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken in Berlin. Laut Krüsken hat der Druck der STV offenbar dazu geführt, dass mehrere Agrarhändler unverhältnismäßige Forderungen an die Landwirtschaft stellen und den Eindruck erwecken, dass zur Erfüllung des Erntegut-Urteils des Bundesgerichtshofs (BGH) nur die Erntegutbescheinigungen der STV zulässig seien. Dabei habe der BGH lediglich eine Erkundigungspflicht des Handels festgestellt, jedoch keinerlei Vorgaben zur konkreten Ausgestaltung gemacht. Eine rechtliche Verpflichtung zur Nutzung der STV-Erntegutbescheinigung sei daraus nicht abzuleiten, stellte der DBV-Generalsekretär klar.
Das BGH-Urteil werde hier bewusst falsch interpretiert und als Druckmittel gegen die Landwirte missbraucht, monierte Krüsken. Zur Erfüllung der Erkundigungspflicht reiche nämlich auch eine einfache Selbsterklärung des Landwirts aus. Geschäfts- und Lieferbedingungen des Agrarhandels, bei denen Abrechnung und Zahlung gelieferter Ware an die Vorlage einer STV-Bescheinigung gebunden würden, seien nicht durch das Erntegut-Urteil gedeckt und als problematisch zu bewerten.
Auch die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) kritisierte das Vorgehen der Pflanzenzüchter. Diese drohten Landhandelsunternehmen und Landwirten mit Abmahnungen und Klageverfahren vor Landgerichten. Die AbL unterstellt dem Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter (BDP) und der STV, es gehe ihnen in diesem Streit nicht mehr nur um die Nachbaugebühren, sondern vielmehr um Marktmacht über den lukrativen Saatgutmarkt, und das in einer Situation, in der Genossenschaften und private Landhandelsunternehmen sowie viele landwirtschaftliche Betriebe um die wirtschaftliche Existenz kämpften.
BDP weist Vorwürfe zurück
Mit seinerseits scharfer Kritik hat der BDP auf die Vorwürfe des DBV in Sachen Erntegutbescheinigung reagiert. Die Darstellung des DBV, die STV wolle die Händler in das System der Erntegutbescheinigung zwingen, „weisen wir entschieden zurück“, so der BDP. Händler könnten frei entscheiden, auf welche Weise sie die rechtmäßige Erzeugung von Erntegut sicherstellten. Selbstverständlich könnten sie auch ein eigenes System etablieren beziehungsweise eine eigene Prüfung durchführen, wodurch die rechtmäßige Erzeugung sichergestellt werde.
Soweit die STV Unterlassungsansprüche geltend mache, basiere dies ausschließlich auf den gesetzlichen Bestimmungen, betonte der BDP. Der vom Bauernverband erhobene Vorwurf, die Geltendmachung der legitimen Ansprüche der Sortenschutzinhaber sei übergriffig und überzogen, „entbehrt jeglicher Grundlage“. Zugleich stellte der Pflanzenzüchterverband fest, dass es sich bei dem Unterlassungsanspruch als Rechtsfolge einer Sortenschutzverletzung um einen verschuldensunabhängigen Anspruch handle. Dabei könne der Handel eben gerade nicht durch einfache Nachfrage beim Landwirt seiner Pflicht Genüge tun. „Eine Selbsterklärung des Landwirts reicht nicht aus“, stellte der BDP klar. Diese Vermutung sei unzutreffend und finde im Erntegut-Urteil des Bundesgerichtshofs keine Stütze.
Der BDP wies außerdem darauf hin, dass eine Erntegutbescheinigung – unabhängig von der Betriebsgröße – in weniger als 15 min erstellt werden könne. Ihm und der STV GmbH sei sehr wohl bewusst, dass die große Mehrheit der Landwirte über den Kauf von Z-Saat- und Z-Pflanzgut und die fristgerechte Bezahlung der Nachbaugebühren ihren Verpflichtungen nachkomme. „Leider stellen wir aufgrund unserer Analysen zur Nachbauerfassung aber fest, dass dies nach wie vor nicht für alle Landwirte gilt und den Züchtungsunternehmen jährlich rund 13 Millionen Euro an Nachbaugebühren entgehen“, so der Verband.
Am Dienstag ist Stephanie Wetekam einstimmig von den Deputierten in der Kammerhauptversammlung in Rendsburg als Geschäftsführerin ab 2026 bestellt worden. In Anwesenheit von Landwirtschaftsminister Werner Schwarz (CDU) und Klaus Peter Lucht, Präsident des Bauernverbandes, begrüßte Präsidentin Ute Volquardsen die kommende Frau an der Spitze der landwirtschaftlichen Selbstverwaltung. Diese war in Begleitung ihrer Familie zur Kammerhauptversammlung in den Norden gereist. Ein Interview der Landwirtin und Agrarwissenschaftlerin, die aktuell in Hessen arbeitet, und ein ausführlicher Bericht über die Veranstaltung finden sich in der kommenden Ausgabe des Bauernblattes. Minister Schwarz und der Vorstand bedankten sich bei Dr. Klaus Drescher für die geleistete Arbeit in herausfordernden Zeiten – die Amtszeit des aktuellen Geschäftsführers endet am 31. Dezember. Schwarz verwies auf die Bedeutung der Funktion als Scharnier zwischen Hauptamt und Ehrenamt.
Fünf Tage lang waren die Tore der Holsteiner-Verbandsanlage in Elmshorn weit geöffnet. Die Landeschampionate, die Wahl der Siegerstuten, die Ehrung der Stute des Jahres, eine Fohlenauktion, Wertungsprüfungen für Vererber, Qualifikationen zu den Bundeschampionaten und natürlich eine große Reiterparty lockten Reiter und Pferdefans.
Zum Auftakt wurde der Herbert-Blöcker-Platz in ein Dressurviereck verwandelt. In den Reitpferdeprüfungen für Drei- und Vierjährige wurden drei junge Hoffnungsträger für die Bundeschampionate nominiert: der dreijährige Verbandshengst Bonduel von Bonds-Zack (Züchter: Zuchtgemeinschaft Horz) sowie die Vierjährigen Franco von Fürst Zonik-Cascadello I (Cristina Trauffer), geritten von Roland Metzler, und Oyphorie von Dynamic Dream-Aljano (Malte Kuhnert) mit Markus von Holdt.
Zum ersten Mal seit der Reformierung des Systems für Hengstleistungsprüfungen (HLP) fanden in Elmshorn Wertungsprüfungen für vier- bis sechsjährige Dressur- und Springvererber statt. In der HLP-Wertung für Vierjährige siegte F-Dur von Floriscount-Feedback, der im Besitz des Niedersächsischen Landgestüts Celle steht, mit der Wertnote 8,3 und Catja Thomsen im Sattel. Auch bei den Fünfjährigen lief es rund für die Celler Landbeschäler: Hier gewann der Revolution-Damon Hill-Sohn Rocky Mountain unter dem Sattel von Saskia Sophie Kunz mit der Wertnote 8,2. Eldorado von Escamillo-Floriscount wurde die Siegerschleife der Sechsjährigen angesteckt. Der Westfale aus dem Besitz von Hans Peter Mohr wurde von Sophie Ludewig in Szene gesetzt und erhielt eine 8,14 für seine Vorstellung.
Am Freitag wurden die ersten Holsteiner Landeschampions gekürt. Im Klassement der fünfjährigen Dressurpferde erhielt Cabernet von Cascadello I-Cormint aus der Zucht von Hans-Joachim Gerken den traditionellen Eichenkranz. Mit Roland Metzler im Sattel siegte er mit der Gesamtnote 7,6.
Bei den sechsjährigen Dressurpferden verteidigte Elfensymphonie YD von Vitalis-Fürstenball aus der Zucht von Caroline von Zele ihren Titel. Die Dunkelfuchsstute hatte bereits im vergangenen Jahr mit Markus von Holdt das Championat gewonnen. Die Oldenburgerin erreichte in der Dressurpferdeprüfung der Klasse M die Gesamtnote 8,26.
Elfensymphonie von Vitalis und Markus von Holdt wiederholten ihren Sieg im Landeschampionat. Foto: Janne Bugtrup
Koccu Lu gewinnt rasantes Stechen
Ebenfalls am Freitag ging es für die Nachwuchsspringpferde los. Die vier-, fünf- und siebenjährigen Youngster traten in ihren Qualifikationen an und konnten sich für die Finalprüfungen empfehlen, die am Sonnabend und Sonntag ausgetragen wurden.
Der erste Springchampion stand am Sonnabend bei den Vierjährigen fest. Hier holten United Pleasure von United Way-For Pleasure (Rita Siebke-Baasch) und Lucas Wenz den Titel. Der Schimmel aus dem Stall der Holsteiner Verband Hengsthaltungs GmbH sprang zu einer 9,0. „Wir haben hier einen imponierenden Vierjährigen gesehen, der vor dieser Kulisse seinem Reiter immer entgegenspringt. Dazu kommen seine sehr guten Rittigkeitswerte und seine Losgelassenheit“, kommentierte Peter Schmerling als Vertreter der Jury.
United Pleasure von United Way und Lucas Wenz konnten das Landeschampionat der vierjährigen Springpferde für sich entscheiden. Foto: Janne Bugtrup
Die Silbermedaille (8,9) ging an Casallon KA von Casall-Carembar de Muze, Zuchtgemeinschaft Astrid und Volker Kaack. Antonia-Selina Brinkop setzte den Fuchs eindrucksvoll in Szene. „Topmöglichkeiten und energisches Abfußen“ attestierten ihm die Richter.
Bei der Holsteiner Fohlenauktion auf Hof Waterkant in Pinneberg hatte Claas-Philipp Eckardt vor vier Jahren den Bronzemedaillengewinner Don Diego von Don VHP-Loran aus der Zucht von Matthias Wree entdeckt. „Noch am Abend des Kaufes haben die neuen Besitzer damals zu mir gesagt: Wenn es so weit ist, fahren wir mit ihm zum Landeschampionat“, erzählte Wree. Der Niederländer Bart van der Maat stellte den Hengst vor. „Seine sehr gute Rittigkeit, der Zug zum Sprung, die Losgelassenheit und Großzügigkeit haben uns heute besonders gut gefallen“, lobten die Richter.
Am Sonnabendmittag ermittelten die siebenjährigen Springpferde ihren Sieger in einem Springen über 1,40 m. Acht Nachwuchspferden gelang der Einzug ins Stechen. Und dort ging es rasant zu. Die schnellste fehlerfreie Runde zeigte Koccu Lu von Comme il Faut-Cormint aus der Zucht von Kersten Lutzke. Antonia-Selina Brinkop flog sprichwörtlich mit der braunen Stute durch den Kurs. Nach 38,76 s blieb die Uhr stehen. „Koccu Lu ist kein typisches Pferd, das in Springpferdeprüfungen immer vorn stand. Sie geht gern mit hoher Nase und hat ihre eigene Art zu springen. Die schnellen Prüfungen liegen ihr mehr. Heute hat einfach alles gepasst“, strahlte die Reiterin nach ihrem Triumph.
Die neue Championesse der Siebenjährigen wurde Koccu Lu von Comme il Faut mit Antonia-Selina Brinkop. Foto: Janne Bugtrup
Silber sicherte sich Spiderman RF von I’m Special de Muze-Cassini II aus der Zucht von Roswitha Flinzer. Der in Oldenburg registrierte Braune wurde von dem Niederländer Arne van Heel vorgestellt und galoppierte nach 39,29 s durchs Ziel. Bronze wurde gleich zweimal vergeben, denn nach 39,80 s stoppte bei Björn Behrend mit MacGyver von Million Dollar-Colman (Manfred Nissen) und bei Lucas Wenz mit dem Verbandshengst Vigado von Vigo d’Arsouilles-Quo Vados I (Witt Pferdezucht GbR) die Zeitmessung.
Am späten Nachmittag stand der Große Preis auf dem Programm. In einem spannenden Stechen setzte sich Rolf-Göran Bengtsson im Sattel von Cosinus LVP Z von Corico Z-Golden Hawk gegen die Konkurrenz durch. Platz zwei ging an Lucas Wenz mit United Way von Uriko-Concerto II (Holsteiner Verband) vor Marieke Reimers mit Cidre von Cidane-Contender (Greta Lüschow).
Nightwish ist bester Sechsjähriger
Die Entscheidungen in den Landeschampionaten der fünf- und sechsjährigen Springpferde fielen am Sonntag. Brilliant Nessaja von Brantzau-Quiran aus der Zucht von Johanna Wagner siegte mit Jesse Luther im Sattel bei den Fünfjährigen. In den Umläufen der Springpferdeprüfung der Klasse M* erreichte sie Wertnoten von 8,6 und 8,7. „Die Stute verfügt über gute Rittigkeitswerte und hat immer die oberste Stange im Visier“, lautete der Richterkommentar. „Sie kommt ihrem Reiter entgegen und kann gut basculieren.“ Dabei hat Brilliant Nessaja, deren Mutter mit der Züchterin selbst im S-Parcours unterwegs war, noch gar nicht viele Turniere absolviert. „Sie ist ein supermodernes und leistungsorientiertes Pferd und ich bin überglücklich, dass sie es hier so gut gemacht hat“, sagte ihr Reiter.
Jesse Luther war überglücklich mit der Leistung seiner Landeschampionesse Brilliant Nessaja. Foto: Janne Bugtrup
Silber bekam der Holsteiner Verbandshengst Union City von United Way-Connor (Alf Bartholomäus) mit Lucas Wenz. „Ein Pferd mit unheimlich guter Einstellung – springt immer von der ersten Stange weg, hinten locker und großzügig“, urteilten die Richter. Auch Maximum von der Söhr von Manchester van’t Paradijs-Up to Date aus der Zucht von Christian Schröder sicherte sich eine Medaille.
Die sechsjährigen Springpferde bewiesen sich in einer Spezialspringpferdeprüfung der Klasse M**. Über den Umlauf qualifizierten sich die besten zwölf Paare mit Wertnoten ab 8,0 für das Stechen, in dem gegen die Uhr geritten wurde. Mit einer 8,5 empfahlen sich Arne van Heel und Nightwish für das Stechen und holten sich dort den Sieg. Der Braune von Nixon van het Meulenhof-Uriko wurde von der Holsteiner Verband Hengsthaltungs GmbH gezogen und wechselte 2023 als Preisspitze der Elitereitpferdeauktion in den Besitz der U25-Springreiterin Theresa Kröninger.
Nightwish von Nixon van het Meulenhof wurde mit Arne van Heel Holsteiner Landeschampion der sechsjährigen Springpferde. Foto: Janne Bugtrup
Die Silbermedaille sicherte sich Connection von Connect-Quarz aus der Zucht von Christiane Mohr mit Philip Loven. Sie hatten sich mit der Wertnote 8,3 das Ticket für das Stechen gesichert. Bronze ging an Cultino EB von Casaltino-Colman (Evi Bengtsson) und Rolf-Göran Bengtsson nach einer 8,0 im Umlauf und einem fehlerfreien Stechparcours.
Siegerstuten Pippi-Lotta und Pia-Lotta
In der traditionellen Verbandsstutenschau stellten sich 35 Stuten der Beurteilung durch die Kommission, bestehend aus dem Zuchtleiter Stephan Haarhoff, Deike Ahsbahs, Hermann Blohm sowie dem externen Berichterstatter Ulrich Hahne. Zur springbetonten Siegerstute wurde Pippi-Lotta von Cascadello I-Ibisco xx ausgerufen. Die Dreijährige stammt aus der Zucht und dem Besitz von Kirsten Roll aus Struvenhütten, Kreis Segeberg, und präsentierte sich „ultramodern und mit drei herausragenden Grundgangarten“. Haarhoff hob außerdem ihre perfekte Haltung, ihre sehr guten Hufe und ihr korrektes Fundament hervor. Pippi-Lotta vertritt den Holsteiner Stamm 223B. Ihre Mutter Carlotta war selbst einst Reservesiegerstute in Elmshorn.
Zur springbetonten Siegerstute wurde Pippi-Lotta von Cascadello I ernannt. Foto: Janne Bugtrup
Den ersten Reservesieg sicherte sich Papagena von Chinchero-Unlimited aus der Zucht und dem Besitz der Avora Pferde GmbH & Co. KG aus Welmbüttel, Kreis Dithmarschen. Die dreijährige Stute aus dem Stamm 8755 konnte von Anfang an überzeugen. Schon ihren Eintragungsplatz verließ sie als Siegerin, den Stutentest schloss sie mit einer 8,93 ab. Als ein „Bergaufpferd in herrlicher Aufmachung“ bezeichnete Haarhoff die Stute.
An Peaches I von Cascadello I-Aljano aus der Zucht und dem Besitz von Ina Schmaußer aus Bayern ging der zweite Reservesieg. Die Vertreterin des Stamms 242 überzeugte die Kommission insbesondere durch ganz viel Kraft und einen großen Rahmen. „Ein richtiges Holsteiner Pferd“, urteilte Haarhoff.
„Was für ein Pferd“, sagte der Zuchtleiter über die neue dressurbetonte Siegerstute Pia-Lotta von Va Bene-Ampère aus der Zucht von Thomas Horns aus Bredenbekshorst, Kreis Segeberg. Mit einem sehr guten Stutentest (9,1) im Gepäck war die leistungsgeprüfte Dreijährige aus dem Stamm 4847 nach Elmshorn gereist. „Eine Stute, die mit der typischen Holsteiner Knieaktion und mit ganz viel Körperharmonie ausgestattet ist“, lobte Haarhoff.
Pia-Lotta von Va Bene wurde dressurbetonte Siegerstute. Foto: Janne Bugtrup
Pioretta von For Romance-Krack C aus der Zucht von Gerd Ohlsen aus Oevenum auf Föhr wurde dressurbetonte Reservesiegerin. Die ebenfalls leistungsgeprüfte Stute sei mit viel Dynamik und einem guten Grundschwung ausgestattet. Lorenz Momsen aus Emmelsbüll, Kreis Nordfriesland, ist Besitzer der Vertreterin des Stamms 104A.
„Wir haben heute zwölf herausragende Stuten auf dem Endring gesehen. Die Qualität in der Spitze hat absolut überzeugt“, resümierte Haarhoff. Diese Meinung teilte auch Ulrich Hahne, Zuchtleiter des Hannoveraner Verbandes: „Auch wenn wir heute viele unterschiedliche Pferde gesehen haben, ist eine gewisse Typtreue zu erkennen gewesen. Alle Stuten sind mit einem oder mehreren Holsteiner Typelementen ausgestattet. Ich kann mir vorstellen, dass sie alle ihren Weg in der Zucht oder im Sport gehen werden.“ Als Kritikpunkt merkte Hahne an, dass ihm bei einem Springpferdeverband das Springen der Stuten gefehlt habe. „Das wäre das i-Tüpfelchen gewesen.“
Seit drei Jahren wird anlässlich der Holsteiner Pferdetage die Holsteiner Stute des Jahres aufgrund ihrer Eigen- und Nachkommensleistungen gekürt. In diesem Jahr ist es Touch of Class von Lux Z-Capitol I (Stall De Margaretha Hoeve, Niederlande) aus dem Stamm 4025. Mit ihrem Besitzer Julius-Peter Sinnack war Touch of Class nach Elmshorn gekommen, um die Ehrung entgegenzunehmen. Seit vielen Jahren züchtet der Unternehmer mit der Holsteinerin und ihren Nachkommen überaus erfolgreich Springpferde. Ihr sicherlich prominentester Sohn ist United Touch S von Untouched, der mit Richard Vogel erfolgreich ist. Aber es ist längst nicht nur er, der seiner Mutter ihre insgesamt 27 Sterne – zwei davon für ihre Eigenleistung – beschert. pm
„Quo vadis agricola?“ (Wohin gehst Du, Bauer?) – mit diesem leicht abgeänderten Zitat aus der Bibel hätte man das Thema der Fachschultagung 2025 am Berufsbildungszentrum in Bad Segeberg auch überschreiben können. So lautete der Titel der Tagung: „Landwirtschaft von morgen neu denken – Was muss die Agrarwirtschaft leisten, um zukunftsfähig zu bleiben?“
Ein Jahr lang hatten die Schüler der Fachschule Landwirtschaft unter „leichter“ Begleitung ihrer Lehrer das Treffen vorbereitet, das Thema entwickelt, Referenten ausgesucht und eingeladen und schließlich auch eine perfekte Organisation – von der Lautsprecheranlage bis zum Verpflegungswagen – auf den Weg gebracht. Man wollte sich mit der Zukunft der Landwirtschaft beschäftigen, die Landwirtschaft von morgen neu denken. Dabei ging es den jungen Landwirten vor allem auch um ihre Stellung in der Gesellschaft: Was fordert die Gemeinschaft von ihnen, um zukunftsfähig zu bleiben?
Feste Ziele und nicht aus allem ein Problem machen
Eine Antwort hierzu lieferte Roland Heidemann von der Landring GmbH aus Flensburg. Ein festes Ziel sei wichtig, um mehrere Familienbetriebe zu integrieren. „Wir machen aus allem ein Riesenproblem, aber wenn man dann gemeinsam darangeht, klappt es plötzlich doch sehr schnell.“ Eines seiner Hauptthemen ist der CO2-Fußabdruck, den es zu vermindern gelte, dazu gebe es viele Möglichkeiten. Ob es eine Biogasanlage sei, die gleichzeitig noch günstige Wärme für die Nachbarschaft produziert, oder die Abdeckung des Wirtschaftsdüngerlagers – es gebe hier noch viel zu tun. Dabei dürfe man sich von behördlichen Widrigkeiten nicht abschrecken lassen. Heidemann erinnerte an den Bau seiner Biogasanlage, bei dem die Baubehörde Bescheinigungen von anderen Behörden gefordert habe, die es gar nicht gab. „Nicht klagen, einfach ran und machen“, war sein Rat an die jungen Leute.
Auch Landwirt Friedrich Klose aus Trittau, seit 40 Jahren Ausbilder, forderte ein „positives Mindset“: Nur motivierte Mitarbeiter seien gute Mitarbeiter, sagte er. Nach Kloses Erfahrung müsse man die Auszubildenden heute woanders abholen als früher. Damals hätten alle schon mit zehn Jahren einen Anhänger mit dem Trecker rückwärts in die Scheune fahren können und durch den elterlichen Betrieb bereits viel Wissen mit der Muttermilch aufgesogen.
Nach Ende der Veranstaltung stellte sich das Organisatorenteam zur Gruppenaufnahme auf. Foto: Klaus J. Harm
Aus einer ganz anderen Ecke kam Benedikt Ley-Röckenwagner: Als gebürtiger Bayer ohne landwirtschaftlichen Hintergrund übernahm er 2013 den Mühlenhof in Zepelin, Mecklenburg-Vorpommern. 2018 hatte er den Hof dann auf 1.600 ha dem ökologischen Landbau unter Bioland-Kriterien gewidmet und hält derzeit 700 Mastrinder und 100 Sauen in großen Ställen mit Weidegang und Strohliegeplätzen. „Wenn man sich wohlfühlt in seinem Umfeld, ist man passioniert und das ist die Hauptsache für ein gutes Miteinander“, sagt er. Allerdings müsse man manchmal auch leidensfähig sein – dafür aber entschädige ihn zum Beispiel, morgens den Kühen beim ruhigen Mampfen des Futters zuzusehen.
Einen Ausblick auf die Entwicklung der Milchpreise gab Prof. Holger Thiele von der Fachhochschule Kiel, Fachbereich Agrarwirtschaft. Die Preise seien zurzeit recht hoch, unterlägen aber massiven Schwankungen. Während sie zu Anfang des Jahrtausends nur um rund 8 ct / kg schwankten, seien es in den vergangenen Jahren 29 ct gewesen. Da aber auch die internationalen Preise hoch seien und das Angebot mit 620.000 t pro Woche geringer als im vergangenen Jahr, rechnet er auch für die Zukunft mit rund 51 ct/kg Rohmilch.
Auf die Frage aus dem Publikum, ob er durch die künstliche Milch, gewonnen aus Pilzen und Zucker durch Fermentation, eine Gefahr sehe, konnte er die Junglandwirte beruhigen: „Das hat noch lange keine Marktbedeutung und wird durch die Verwendung genmanipulierter Pilze auch kaum Akzeptanz in der Bevölkerung erreichen.“ Außerdem stehe beim Kunden immer noch der Geschmack an erster Stelle.
Ärgernis öffentliche Berichterstattung
Etwas verärgert zeigte Thiele sich in der Diskussion über die öffentliche Berichterstattung: „Die sind immer der Meinung ‚small is beautiful‘.“ Dabei müsse er den Journalisten immer wieder erklären, dass sich höhere Tierwohlstandards wesentlich leichter und auch billiger in größeren Betrieben durchsetzen ließen. „Landwirtschaft ist oft komplex“, seufzte er und verwies auf die in Bayern durch die kleineren Betriebe immer noch häufige Anbindehaltung, die es in den größeren Betrieben im Norden nicht mehr gebe. Wenig Sorgen bereitete den Experten auch die Absicht der Lebensmittelmärkte, Tierprodukte nur mehr in höheren Haltungsformen anzubieten. Für einen mittelgroßen Betrieb koste der Wechsel von Haltungsform 2 zu 3 nur rund 1 ct/kg Rohmilch, die Erträge seien aber wesentlich höher.
Alle Experten rieten den jungen Leuten, die nach drei Jahren Lehre und einem weiteren Jahr Praxis nun ein Jahr an der Fachschule verbringen, um den Titel „Bachelor Professional“ zu bekommen: „Geht mit Freude und Zuversicht an die Arbeit, seid Unternehmer, ständig bereit, etwas zu verändern, denkt auch über weniger Chemie, „Dirty Farming“ und andere neue Wege nach.“ Denn, und auch da waren sich alle Diskutanten einig: „Smart Farming beginnt im Kopf.“
Bei der Planung einer Fahrsiloanlage müssen zahlreiche Faktoren berücksichtigt werden. Dazu gehören die einzelbetrieblichen Gegebenheiten wie die Anzahl der Silos im Anschnitt sowie der Futterbedarf des Tierbestandes. Unter Berücksichtigung eines ausreichenden Vorschubes lassen sich dann die optimalen Maße (Höhe, Breite) für das Silo bestimmen. Auch die Wasserführung spielt eine wichtige Rolle, wobei Wände hierbei besonders nützlich sind.
Da der Bau einer Fahrsiloanlage mit hohen Investitionskosten verbunden ist, stellt dies für viele Betriebe eine Herausforderung dar. Daher sind eine sorgfältige Planung und Ausführung von entscheidender Bedeutung.
Bei ganzjähriger Silagefütterung benötigt jede Kuh etwa 20 m³ Silage, während für die Nachzucht im Durchschnitt etwas mehr als 10 m³ pro Tier erforderlich sind. Für einen Betrieb mit 120 Kühen inklusive Nachzucht ergibt sich ein jährlicher Bedarf von rund 3.600 m³ Silage. Wenn beispielsweise ein Gras- und ein Maissilo gleichzeitig im Anschnitt sind und jeweils 50 % der Ration ausmachen, ergibt sich bei einem empfohlenen Futterstockvorschub von etwa 2 m pro Woche eine Anschnittsfläche von rund 17 m² pro Silagehaufen. Bei einer mittleren Silohöhe von 2,50 m dürften die beiden Silagehaufen (Mais und Gras) nur etwa 7 m breit sein. Dies würde die Silobefüllung erheblich erschweren. Eine Mindestbreite von 8 m ist notwendig, um parallel auf dem Silo abladen und walzen zu können. Bei Siloanlagen ohne Wände muss das Silo aufgrund der schrägen Seiten sogar noch breiter angelegt werden. Andernfalls kann es dazu führen, dass im oberen Bereich des Silos ein paralleles Arbeiten nicht mehr möglich ist und im schlimmsten Fall das Walzen aufgrund der fehlenden Spurversetzung nicht mehr funktioniert. Zusätzlich zur Silobreite kann auch die Anschnittfläche durch die Silohöhe beeinflusst werden. Bei der Silohöhe sollte jedoch auch die Arbeitshöhe der Entnahmetechnik berücksichtigt werden (siehe Bild 1).
Rangierfläche bei Siloanlage beachten
Die Silolänge ist sowohl beim Silieren als auch bei der Futterentnahme beziehungsweise dem Befüllen eines Futtermischwagens von entscheidender Bedeutung (siehe Bild 2). Um das Erntegut optimal verdichten zu können, sollten beim Einsilieren dünne Futterschichten von etwa 30 cm mit dem Ladewagen oder Häckseltransportwagen abgelegt werden. Aufgrund der hohen Transportkapazitäten moderner Bergefahrzeuge erfordern diese jedoch längere Silos. Das führt bei der Futterentnahme zu einem erhöhten Fahraufwand. In vielen Fällen bieten Silolängen von 50 bis 60 m einen guten Kompromiss.
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Bei der Festlegung der Maße für das Silolager (Breite, Länge) sind auch die Rangierfläche vor dem Silo (Entnahmeseite) sowie eine befestigte Zuwegung zu berücksichtigen (siehe Bild 3). In Bezug auf die Gesamtgröße sollte ein geeigneter Standort in der Nähe des Stalls gewählt werden. Es ist jedoch wichtig, auch künftige Planungen wie eine mögliche Stallerweiterung oder einen Neubau in Betracht zu ziehen. Zudem sollte die Siloanlage, wenn möglich, so positioniert werden, dass die Entnahmeseite nicht in der Hauptwindrichtung liegt und möglichst wenig direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist, um Verluste durch Witterungseinflüsse zu minimieren.
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Die Entwässerung der Siloanlage muss durch ein ausreichendes und konstantes Gefälle gewährleistet werden (siehe Bild 4). In der Regel wird dies durch ein Quergefälle von etwa 2 % und ein Längsgefälle von rund 1 % erreicht. Bereits bei der Erstellung des Unterbaus sollte dieses Gefälle berücksichtigt werden. Das Längsgefälle der Siloanlage sollte dabei zur Entnahmeseite hin ausgerichtet sein, um eine Wasseransammlung an der Anschnittsfläche zu vermeiden. Niederschlagswasser von mit Folie abgedeckten Silagen sowie von leeren und gereinigten Siloplatten oder -bereichen darf in den Boden versickern. Silosickersaft und mit Silageresten verunreinigtes Regenwasser aus dem Arbeitsbereich vor dem Silo müssen jedoch aufgefangen werden. Um die Menge des zu sammelnden verunreinigten Wassers zu minimieren, sollte der verschmutzte Bereich möglichst klein gehalten werden. Eine Unterteilung der Siloanlage in Segmente trägt zusätzlich dazu bei, die Wassermengen gezielt zu lenken und zu reduzieren.
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Wasserabführung undHygiene
Die Wasserführung kann entweder über ein Einstrangsystem oder bei getrennter Entwässerung über ein Zweistrangsystem erfolgen (siehe Bild 5). Das anfallende Wasser wird durch eine ausreichende Anzahl von Bodenabläufen und ein entsprechendes Leitungssystem abgeleitet. So kann das Wasser aus leeren, sauberen Kammern oder Segmenten abgeführt und entweder versickert oder verrieselt werden. Bei der Silobewirtschaftung spielt die Sauberkeit der Flächen und Abläufe eine wesentliche Rolle. Um die jeweiligen rechtlichen Vorgaben zu erfüllen, ist es sinnvoll, die Planung einer Fahrsiloanlage mit dem zuständigen Landkreis abzustimmen.
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Wandgestaltung sorgfältig planen
Die Wände von Fahrsiloanlagen bestehen oft aus Betonfertigteilen. Für die Außenwände eignen sich L-Elemente, während für die Mittelwände T-, L- oder U-Elemente verwendet werden können. Ob die Wände schräg oder gerade ausgeführt werden, sollte sorgfältig abgewogen werden. Schräg angeordnete Wände können insbesondere im Sohlbereich zu Problemen bei der Verfestigung und dem Hinterfüllen führen, insbesondere bei höheren Wänden. Bei geraden Wänden ist die Gewährleistung der Standfestigkeit in der Regel einfacher. Häufig werden die Seitenwände von außen bis etwa 1 m unter der Oberkante angefüllt, was eine stabile „Arbeitsplattform“ für alle Arbeiten am Fahrsilo schafft und gleichzeitig eine zusätzliche Absturzsicherung verzichtbar macht (siehe Bild 6).
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Bei der Unterteilung einer Siloanlage in mehrere Kammern können T-Elemente als Mittelwände verwendet werden. Diese Lösung führt zwar zu einer Trennung der Silokammern, erschwert jedoch aufgrund der eingeschränkten Zugänglichkeit die Arbeiten beim Befüllen sowie beim Zu- und Abdecken der Silos. Daher ist es ratsam, stattdessen U-Elemente zur Kammerunterteilung zu verwenden (siehe Bild 7). Der Zwischenraum der U-Elemente muss aus statischen Gründen zu etwa drei Vierteln verfüllt werden. Dies schafft einen Arbeitsraum, der die Bewirtschaftung des Silos (zum Beispiel Auf- und Abdecken) deutlich vereinfacht und vor allem sicherer macht. Neben diesen praktischen Vorteilen lässt sich auch das abzuführende Wasser gezielt trennen und leiten. Auch wenn U-Elemente mit höheren Kosten verbunden sind, tragen sie zur Effizienz bei. Sie werden mit Zwischenraumbreiten von bis zu etwa 1 m angeboten. Noch breitere Zwischenräume können durch die Kombination von zwei gegenüberstehenden L-Elementen realisiert werden, wodurch zusätzlicher Raum, etwa für die Materiallagerung, geschaffen wird – allerdings entstehen dadurch auch höhere Kosten. Ein weiterer Vorteil von Silowänden ist die Reduktion der benötigten Grundfläche, da die Schrägen an den Siloseiten entfallen. Darüber hinaus wird das Futter im Wandbereich besser verdichtet, was die Silagequalität steigert. Unzureichend verdichtete Silohaufen können hingegen zu erheblichen Futterverlusten führen.
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Damit eine Fahrsiloanlage vollständig befüllt werden kann, müssen die Silowände eine entsprechende statische Belastbarkeit aufweisen. Der TS-Gehalt des Siliergutes spielt dabei eine wichtige Rolle, da sehr niedrige TS-Gehalte nur eine eingeschränkte Befüllung ermöglichen. Bewegen sich die TS-Gehalte des Erntegutes im normalen Bereich von über 30 %, ist in der Regel eine vollständige Befüllung mit einem Anfüllwinkel zur Mitte hin von etwa 30° erlaubt. Zudem gibt die statische Berechnung der Wand Aufschluss darüber, welche Fahrzeuggewichte im Wandkopfbereich zulässig sind, beispielsweise eine maximale Achslast von 20 t ohne Randabstand.
Um die Silowände vor Säuren zu schützen, sollten sie vor dem Einsilieren mit einer Folie abgehängt werden. Nach Abschluss der Walzarbeit wird die Folie über den Futterstock eingeklappt. Damit die Folie während des Walzens nicht beschädigt wird, sollte das Siliergut so abgeladen und verteilt werden, dass es in Richtung Wand leicht ansteigt. Dadurch erhält das Walzfahrzeug eine leichte Schrägstellung, wodurch ein Kontakt zwischen Walzfahrzeug, Wand und Folie vermieden wird (siehe Bild 8).
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Auch der Betonfuß einer Silowand sollte geschützt werden. Statt einer Folie kann der Betonfuß auch mit Asphalt überzogen werden, was jedoch die nutzbare Wandhöhe reduziert. Bei einem typischen zweischichtigen Asphaltaufbau (zirka 10 cm Tragschicht und zirka 4 cm Deckschicht) verringert sich die Wandhöhe um etwa 14 cm. Wird lediglich die Deckschicht über den Betonfuß asphaltiert, ist der Höhenverlust deutlich geringer. Zudem sollte das Verfugen der Siloanlage immer von einer Fachfirma durchgeführt werden.
Für viele Betriebe ist es überlegenswert, für die Winterfütterung eine oder mehrere Kammern mit Mais und Gras anzulegen und zusätzlich eine Fläche ohne Wände oder mit nur einer Seitenwand einzuplanen (Bild 9). Diese Fläche lässt sich dann flexibel an die jeweiligen betrieblichen Bedürfnisse anpassen, beispielsweise für kleinere Silagehaufen, die schmaler und flacher angelegt werden können, um im Sommer einen höheren Vorschub zu ermöglichen. Ein derart flexibler Bereich bietet auch Vorteile für die Lagerung von Nebenprodukten.
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Material und Unterbau bestimmen Silokosten
Eine Siloanlage erfordert einen soliden Unterbau, wobei die notwendigen Erdarbeiten und Vorbereitungen sorgfältig durchgeführt werden müssen (siehe Bild 10). Die Kosten für diesen Unterbau belaufen sich auf etwa 30 €/m². Je nach Aufwand für den Erdaushub, der durch die örtlichen Gegebenheiten beeinflusst wird, können die Kosten variieren. Für eine effektive Ableitung von Niederschlagswasser und belastetem Wasser (wie Sickersaft) müssen Rohrleitungen, Ablaufpunkte und ein Sammelbehälter installiert werden, was zusätzliche Kosten von rund 25 €/ m² verursacht. Bei größeren Siloflächen wird häufig aus Kostengründen statt Beton säurefester Asphalt verwendet, der aus einer Tragschicht und einer Gussasphaltschicht besteht. Bei guter Ausführung und Qualität liegen die Kosten für den Asphalt im Bereich von 35 bis 50 €/ m². Für 2 m hohe Wände (L- und U-Elemente) kommen zusätzliche Kosten für die Wandelemente hinzu, auf die Silofläche umgerechnet etwa 40 €/ m² einschließlich Transport, Aufstellung und Verfugung. Insgesamt liegen die Investitionskosten für Silolagerstätten ohne Wände bei etwa 90 bis 105 €/ m² und mit Wänden bei rund 130 bis 145 €/m². Aufgrund des geringeren Platzbedarfs für Fahrsilos mit Wänden sind die Gesamtkosten pro 1 m³ Lagerraum oft vergleichbar.
Laue Sommernächte stehen vor der Tür und laden dazu ein, den Abend auf der Terrasse zu verbringen. Leider wird die Harmonie oft von surrenden Blutsaugern zerstört. Angelockt werden Mückenweibchen von ausgeatmetem Kohlendioxid und verschiedenen Duftstoffen auf unserer Haut. Doch die ätherischen Öle einiger Pflanzen sind in der Lage, die menschlichen Gerüche zu überdecken, und helfen dabei, den Blutsaugern zu entkommen.
So enthalten die Blätter und Blüten des Echten Lavendels (Lavandula angustifolia) ätherische Öle, die Mücken, Fliegen, Wespen und Motten fernhalten. Als eine Art natürliche Barriere bietet sich daher die Pflanzung einer niedrigen Lavendelhecke rund um den Sitzplatz an. Alternativ lassen sich vielleicht Kübelpflanzen aufstellen. Eine weitere Möglichkeit besteht darin, Lavendelöl in eine Duftlampe zu geben oder getrockneten Lavendel zu verwenden. Dieser wurde früher gern in Duftkissen gefüllt und in den Wäscheschrank gelegt – vorbeugend gegen Motten. Um die Blüten zu trocknen, schneidet man blühende Stiele ab und hängt die Sträuße einfach kopfüber an einem schattigen, luftigen Ort auf. So bleibt der Duft am besten erhalten. In der Sonne oder gar im Backofen sollten Blätter und Blüten nicht getrocknet werden.
Blätter und Blüten des Echten Lavendels verströmen einen intensiven Geruch. Foto: Karin SternDie blühenden Stiele können geschnitten und getrocknet werden. Auch die trockenen Blüten duften intensiv. Foto: Karin Stern
Das Basilikum (Ocimum basilicum) gehört ebenfalls zu den Pflanzen, deren Duft Mücken überhaupt nicht leiden können. Am besten holt man getopfte Pflanzen bei Bedarf auf den Terrassentisch. In hübschen Übertöpfen machen sie sich zudem gut als Tischdeko. Im Haus hält Basilikum auf der Fensterbank lästige Mücken fern. Für die Kübelkultur im Freien empfiehlt sich das robuste, mehrjährige Strauchbasilikum ‚Magic Blue‘. Man pflanzt das Kraut in ein nährstoffreiches Substrat und achtet auf ausreichende Feuchtigkeit. ‚Magic Blue‘ bildet dunkelgrünes, violett überhauchtes Laub und wächst üppig mit langen Stängeln. Natürlich dürfen die Triebspitzen auch für die Küche abgeschnitten werden. Das Strauchbasilikum bevorzugt einen vollsonnigen Standort. Im Juni zeigt sich die violette Blüte. Der aromatische Geruch des Basilikums wird durch den hohen Gehalt an ätherischen Ölen verursacht. Tipp: ‚Magic Blue‘ bei 5 bis 15 °C hell im Haus überwintern oder über Stecklinge vermehren. Einjährige Sorten werden für den Nachschub an Topfpflanzen im dreiwöchigen Abstand ab Mai ausgesät.
Strauchbasilikum ist eine mehrjährige Art, die im Kübel hell und kühl überwintert. Foto: Karin SternDie ätherischen Öle in den Nadeln des Rosmarins halten Stechmücken fern. Foto: Karin Stern
Mit Rosmarin (Rosmarinus officinalis) hält ein weiterer Klassiker aus dem Kräutergarten Stechinsekten fern. Im Freien ist der Halbstrauch leider nicht sicher winterhart. Einige wenige Sorten wie ‚Blue Winter‘ haben jedoch gute Chancen, an einem geschützten Standort mit durchlässigem Boden und Schutz vor der Wintersonne die kalte Jahreszeit unbeschadet zu überstehen. Für die „Vertreibungstaktik“ empfehlen sich daher wie beim Basilikum eher kleine Topfpflanzen, die bei Bedarf in die gesellige Runde geholt werden.
Klein geschnittenes Laub von Tomaten vertreibt Stechmücken und Wespen. Es verströmt einen starken Geruch. Foto: Karin Stern
Das Laub der Tomaten verströmt einen Geruch, der nicht nur Stechmücken abschreckt, sondern auch Schnaken und Wespen vertreibt. Sehr zielgerichtet wirkt es daher, wenn Tomatenblätter klein geschnitten auf die Kaffeetafel im Freien gestellt werden. Mit Gewürz-Salbei (Salvia officinalis) klappt das ebenfalls sehr gut. Wer dagegen mit Zierpflanzen lästige Plagegeister vertreiben möchte, setzt auf Duftgeranien (Pelargonium). Sie blühen zwar nicht so reichlich wie ihre Verwandtschaft, dafür verströmen die Blätter aber ganz unterschiedliche, intensive Gerüche. Sie reichen von fruchtig-herb über zitrusartig bis hin zu minzig. Neben Mücken machen auch Wespen, Bremsen, Motten und Ameisen einen Bogen um Duftpelargonien.
Abgepflückte Blätter und Triebe von Echtem Salbei halten Wespen von der Kaffeetafel im Freien fern. Foto: Karin SternDuftpelargonien bringen kleinere Blüten hervor als andere Pelargonien. Dafür verströmen ihre Blätter ganz unterschiedliche Duftnoten. Foto: Karin SternDuftpelargonien bringen kleinere Blüten hervor als andere Pelargonien. Dafür verströmen ihre Blätter ganz unterschiedliche Duftnoten. Foto: Karin Stern
Das Zitronengras (Cymbopogon citratus) wird in Asien zur Abwehr von Moskitos verwendet. In unseren Breiten ist es nicht sicher winterhart. In einen Topf gepflanzt und in der Nähe von Türen und Fenstern positioniert, entfaltet es seine Wirkung. Das mehrjährige Würzkraut ist aus der asiatischen Küche nicht wegzudenken. Wer das Aroma testen möchte, schneidet mit einem scharfen Messer die Stängel direkt oberhalb der Wurzel ab. Verwendet werden jedoch nur die weißen Teilstücke im unteren Bereich, da der obere Teil des Stängels sehr faserig ist. In den Sommermonaten schiebt die Pflanze ständig neue Stängel nach. Tipp: Zitronengras kühl und hell überwintern.
Der Koala ist bekannt dafür, sich ausschließlich von Blättern des Eukalyptusbaumes zu ernähren. Sie sind reich an ätherischen Ölen und schon bei einem leichten Luftzug verströmt das Gehölz einen intensiven Duft. Im Handel ist die Sorte ‚Azura‘ als Kübelpflanze erhältlich. Sie wird zwar als winterhart bis −20 °C angeboten, dennoch ist etwas Vorsicht angesagt. Auf Nummer sicher geht man, wenn ‚Azura‘ den Winter an einem hellen Standort bei etwa 10 °C verbringt. Tipp: Nur mit kalkarmem Wasser gießen, nie austrocknen lassen, zwischen April und August mit Flüssigdünger versorgen. Im Frühjahr und Sommer kann man die oberen Pflanzenteile zurückschneiden, um einen Neuaustrieb anzuregen.
Die Big Challenge – für die LandFrauen eine Herzenssache
Mit jeder Umdrehung einen Schritt näher: Radeln für die Krebsforschung und eine hoffnungsvolle Zukunft. In Schleswig-Holstein fand die diesjährige Big Challenge am 1. Juni statt.
Die Aktion, die ein schwer an Krebs erkrankter Niederländer bereits im Jahr 2010 ins Leben rief, wird hier bei uns nun schon seit einigen Jahren sehr erfolgreich von Landwirt Dietrich Pritschau aus Westerrade organisiert. Bei der jährlich stattfindenden Radtour durch Schleswig-Holstein wird ebenfalls Geld für die Krebsforschung gesammelt. Und die diesjährige Tour hat sich wieder ordentlich gelohnt: Rund 17.000 € Spendengelder kamen bei der großen Fahrrad-Challenge zusammen, zu der auch 120 LandFrauen aus den Ortsvereinen Pronstorf, Schlamersdorf, Bordesholm sowie vom LandFrauenkreisverband Segeberg an den Start gingen.
Auf rund 35 km verlief die Strecke durch den östlichen Kreis Segeberg, Nordstormarn und das südliche Ostholstein – viele Kilometer, ein Ziel: Hoffnung schenken durch Forschung.
Laut dem Agrarpreisindex der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) sanken die Weltmarktpreise für wichtige landwirtschaftliche Erzeugnisse im Mai. Verglichen mit dem Monat zuvor fiel der Preisindex um 0,8 % auf 127,7 Punkte. Stark rückläufige Pflanzenöl- und Getreidepreise kompensierten Steigerungen bei Fleisch und Milch über.
Laut den am Freitag voriger Woche veröffentlichten Zahlen konnten rückläufige Preise bei Mais und Palmöl historisch hohe Butter- und Rindfleischpreise mehr als ausgleichen.
Am stärksten fiel laut FAO der Preisindex für Pflanzenöl, ausgehend vom Aprilniveau um 3,7 %. Den Analysten zufolge ist der Verfall der Palmölpreise auf saisonale Effekte in Südostasien zurückzuführen. Der Weltmarktpreis für Sojaöl sei wiederum wegen eines erhöhten Angebots aus Südamerika im Sinkflug.
Die Rapsölpreise hätten aufgrund besserer Ernteaussichten in Europa abgenommen, und für Sonnenblumenöl sei eine geringere globale Importnachfrage verzeichnet worden, die das Preisniveau entsprechend gedrückt habe.
Gute Ernteaussichten für Mais
Der Getreidepreisindex sank im Mai zum Vormonat um 1,8 %. Auch im Vergleich zum Mai 2024 waren die Preise niedrig: Das Niveau lag um 8,2 % darunter.
Rapide gesunken sind vor allem die Maispreise aufgrund guter Ernten in Brasilien und Argentinien sowie guter Prognosen für die Vereinigten Staaten.
Die Weizenpreise tendieren wegen verbesserter Bedingungen auf der Nordhalbkugel nach unten. Lediglich der FAO-Reispreisindex stieg um 1,4 %. Zurückzuführen sei das auf eine anhaltend hohe Nachfrage, höhere Preise für indischen Reis sowie Währungseffekte.
Zuckerindex fällt wegen Nachfrageunsicherheit
Der FAO-Zucker-Index fiel im Mai um 2,6 %. Ursächlich seien die unsicheren Aussichten für die Weltwirtschaft und damit womöglich eine niedrigere Nachfrage aus der Getränke- und Lebensmittelverarbeitungsindustrie.
Fleisch und Milch wurden teurer
Teurer wurden dagegen Fleischprodukte: Der FAO-Fleischpreisindex stieg im Vergleich zum April um 1,3 %. Der Preis nahm vor allem zu für Schaf- und Schweinefleisch, Rindfleisch erreichte sogar ein neues historisches Hoch. Im Kontrast dazu sanken die Preise für Geflügelfleisch weltweit.
Auch der Preisindex für Milchprodukte sank um 0,8 %. Die FAO-Analysten verweisen auf eine hohe Nachfrage aus Asien, die die weltweiten Butterpreise in die Höhe treibe. Nach oben ging es auch mit den Preisen für Käse und Vollmilchpulver. age
Kommentar: Ist das, was als unabhängige NGO-Kritik verkauft wird, in Wahrheit bezahlte Kampagne, die von der EU-Kommission bestellt und finanziert wurde?
NGO ist die Abkürzung für Nichtregierungsorganisation (im Englischen non-governmental organization) oder auch nichtstaatliche Organisation. Das sind zivilgesellschaftlich zustande gekommene Interessenverbände, die nicht gewinnorientiert arbeiten und nicht durch ein öffentliches Mandat legitimiert sind, aber zum Teil staatlich finanziert sein können. Grundsätzlich sollen NGO unabhängig sein. Ihre Arbeit hat eine Bedeutung, sie sorgen dafür, dass Kritik und Protest aus der Zivilgesellschaft gehört werden. In den letzten Wochen wurde deutlich, wie eng – und teils fragwürdig – das Verhältnis zwischen NGO und der EU-Kommission ist.
Es ist wahrscheinlich noch nicht das Watergate der EU-Kommission, aber der jetzt öffentlich gewordene bezahlte Umwelt-Lobbyismus wirft einen Schatten Richtung Brüssel und ebenfalls auf die Arbeits- und Finanzierungsmethoden mancher NGO. Bekannt wurde, dass die EU-Kommission offenbar Umweltorganisationen gezielt und mit Vertrag dafür bezahlt hat, öffentlich für ihre Klimapolitik zu werben (siehe Seite 10 und 11). Dafür sind Steuergelder in Millionenhöhe gezahlt worden, bis zu 700.000 € sollen einzelne NGO erhalten haben. Erste Meldungen gab es im Januar, als die niederländische Zeitung „De Telegraaf“ berichtete, dass die Generaldirektion Umwelt unter Führung des niederländischen Sozialdemokraten Frans Timmermans Subventionen aus dem EU-Programm zur Unterstützung von Umwelt- und Klimaschutzmaßnahmen (LIFE) an NGO vergeben habe. Das erweckt den Eindruck von gesteuerter Meinungsmache.
Was wir gerade erleben, ist ein kommunikativer GAU – mit Folgen für alle Beteiligten. Das Vertrauen der Öffentlichkeit erleidet schweren Schaden. Die EU-Institutionen – von der Kommission bis zu den Kontrollorganen – stehen unter Rechtfertigungsdruck. Solche Fälle nähren das Misstrauen gegenüber der EU, besonders gegenüber der Kommission. Und das zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt: Wie glaubwürdig ist der Kampf gegen Desinformation noch, wenn eigene Strukturen intransparent agieren? Gerade jetzt, in einer geopolitisch hochsensiblen Lage, ist Vertrauen kein Luxus, sondern Voraussetzung für Stabilität.
Auch die NGO stehen vor einem massiven Imageverlust. So sehr alle beschwichtigen – mal ehrlich: Wie soll die Öffentlichkeit Vertrauen in ihre Arbeit und Unabhängigkeit gewinnen, wenn solche fragwürdigen Methoden ans Licht kommen? Die zentrale Aufgabe, die dieser Fall hinterlässt, ist eine zügige und transparente Aufklärung innerhalb der EU-Kommission – verbunden mit der konsequenten Nutzung der vorhandenen Kontrollmechanismen. Nur so lässt sich weiterer Vertrauensverlust verhindern und die Glaubwürdigkeit der EU-Institutionen wieder stärken.
Der Deutsche Bauernverband (DBV) kritisiert das Vorgehen der Saatgut-Treuhandverwaltungs GmbH (STV), die unverändert den Agrarhandel und damit auch Landwirte mit überzogenen und übergriffigen Abmahnungen unter Druck zu setzen versucht und in das sogenannte Erntegut-System der STV zwingen will.
DBV-Generalsekretär Bernhard Krüsken nennt das Vorgehen „übergriffig“ und warnt vor einer Diskreditierung des Bildes der mittelständischen Pflanzenzüchter, die für sich eine besondere Schutzbedürftigkeit beanspruchen.
Besonders problematisch sei laut DBV, dass auch korrekt nachbauende Betriebe sowie Nutzer von Z-Saatgut mit überzogenen Anforderungen und datenschutzrechtlich fragwürdigen Verfahren belastet würden. Agrarhändler gäben diesen Druck teils ungefiltert weiter und verlangten bei Lieferungen STV-Bescheinigungen, obwohl dafür keine rechtliche Grundlage bestehe.
Aus Sicht des DBV hat der Bundesgerichtshof im sogenannten Erntegut-Urteil lediglich eine allgemeine Erkundigungspflicht des Handels festgestellt, jedoch keinerlei Vorgaben zur konkreten Ausgestaltung gemacht. Eine rechtliche Verpflichtung zur Nutzung der STV-Erntegutbescheinigung ist daraus nicht abzuleiten. Das Urteil des Bundesgerichtshofes werde hier bewusst falsch interpretiert und als Druckmittel gegen die Landwirte missbraucht. Der DBV zeigt grundsätzliches Verständnis für die Lage, in der sich Agrarhändler durch das Vorgehen der Saatgut-Treuhandverwaltungsgesellschaft STV befinden. „Wir verstehen, dass auch die Händler Rechtssicherheit benötigen“, so Krüsken.
Der Verband ruft Landwirte auf, Benachteiligungen in Lieferbeziehungen nicht einfach hinzunehmen, und fordert Agrarhändler zu fairen, transparenten Verfahren auf. Die STV-Methoden seien nach DBV-Einschätzung kartellund wettbewerbsrechtlich bedenklich. Der DBV verlangt daher ein Ende irreführender Kommunikation und ein faires Miteinander in der Agrarwirtschaft. DBV