Auch wenn das Gartentor heutzutage nicht mehr als Statussymbol gilt, ist es nach wie vor ein wichtiges gestalterisches Element, das den Stil des Gartens mitbestimmt. Ob schlicht oder filigran, mit viel oder wenig Durchblick, traditionell oder modern – im Reich von Tür und Angel findet sich eine unglaubliche Vielfalt.
Gartentore übernehmen eine ganze Reihe von Funktionen. Sie können gleichermaßen Zutritt gewähren wie auch verwehren. Somit heißen sie einerseits Besucher willkommen, sorgen aber auch für Privatsphäre, sofern diese gewünscht ist. Zudem bietet das Gartentor als hübscher Blickfang interessante gestalterische Möglichkeiten. Auch innerhalb weitläufiger Grundstücke erfüllen Gartentore wichtige Aufgaben, indem sie verschiedene Gartenräume voneinander trennen und in einen weiteren Bereich überleiten. Für diesen Zweck empfehlen sich vor allem halbhohe Varianten, die sich harmonisch einfügen. Ohnehin sollte eine Fremdkörperwirkung unbedingt vermieden werden. Dies gelingt, wenn das Gartentor passend zum Stil des Hauses, der Einfriedung und der Gartengestaltung gewählt wird.
Neben dem zuverlässigen und bequemen Betrieb sollte das Gartentor schön und wohlproportioniert aussehen, gleich welcher Stilrichtung es sich zuordnen lässt. Wer mit offenen Augen einen Spaziergang durch die Straßen oder im Rahmen der Offenen Gärten in Privatgärten unternimmt, bemerkt die Vielfalt der Gestaltungsmöglichkeiten. Da trennt ein Weidentor den Nutzgarten vom Gartengrundstück ab oder ein schlichtes Metalltor öffnet den Weg in den lauschigen Senkgarten. Nicht aus dem Blick verlieren sollte man zudem den Bereich links und rechts des Gartentors. Nicht immer muss sich ein Zaun anschließen, auch Sträucher oder niedrige Einfassungshecken führen die Einfriedung fort. Besonders lebhaft wirkt es, wenn Gartentürchen mit Hecken und Mauern aus Klinkern oder Naturstein kombiniert werden.
Auch die Ausstrahlung des Gartentors kann je nach Bauart und -weise ganz unterschiedlich ausfallen. Das mannshoch verrammelte Eingangstor wirkt eher abweisend, dagegen gewährt die transparente Barriere an der Grundstücksgrenze Passanten einen tiefen Einblick in die private Welt. Doch das ist auch nicht unbedingt jedermanns Sache. Neben den hüfthohen Gartentor-Varianten spielt auch der gute alte Torbogen gestalterisch eine Rolle und wird in letzter Zeit wieder neu entdeckt. Tipp: Kletterrosen oder überhängende Clematis lockern eine strengere Gestaltung mit ihrem verspielt-romantischen Flair auf. Doch ein Torbogen kann auch rein „pflanzlich“ sein: Aus Hainbuche, Liguster oder Eibe lassen sich im Laufe der Zeit fantastische Bögen formen. Sie leiten wunderbar von einem Gartenteil in den nächsten über.
Neben der Gestaltung gibt es auch bei der Auswahl des Baumaterials einige Punkte zu beachten. Holz oder Metall, so lautet zunächst die entscheidende Frage. Holz strahlt eine gemütlichere Stimmung aus. Gartentore aus Holz sind meist ohne große Schnörkeleien gearbeitet, häufig recht schlicht gehalten. Ob mit Latten in Reih und Glied oder eher aus unregelmäßigerem Spaltholz hergestellt, ob blickdicht verbrettert oder luftig und Einblick gewährend konstruiert – das sind nur einige der vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten. Und die Qual der Wahl setzt sich bei der Holzart fort. Heimische Hölzer wie Lärche, Kiefer oder Eiche konkurrieren mit geflochtenen Weidentoren oder filigranen Bambusvarianten. Wer sich für Holz entscheidet, muss außerdem die Frage der Imprägnierung beantworten. Robustes Lärchenholz schützt sich durch seine Harze und Öle viele Jahre selbst vor der Witterung. Im Laufe der Zeit nimmt es unbehandelt eine altersgraue Farbe an. Dieser Prozess lässt sich hinauszögern, wenn das Holz einmal im Jahr mit einem entsprechenden Pflegeöl aus dem Baumarkt behandelt wird. Anstriche mit deckender Farbe oder einer Lasur schützen das Holz ebenso, müssen jedoch von Zeit zu Zeit erneuert werden.
Wenn die neue Gartenpforte aus Metall gefertigt sein soll, kommen verschiedene Stilrichtungen infrage. Sie hängen eng mit der Materialwahl zusammen. Stahl und Edelstahl wirken eher geradlinig modern, während sich Schmiedeeisen sehr variantenreich präsentiert. Ob gerade, gewölbt oder geschwungen, schlicht, mit reicher Ornamentik und vielen Schnörkeln versehen, romantisch verspielt oder in moderner Architektur – hier findet jeder genau das richtige Modell für seinen Geschmack. Ein solches Eingangstor kann auch als Schiebetor oder zweiflügeliges Drehtor mit elektrischem Antrieb konstruiert werden. Neben den Gartenpforten aus Edelstahl bieten Modelle aus verzinktem Eisen oder Stahl wartungsfreie Haltbarkeit ohne jeden Pflegeaufwand. Dank einer Pulverbeschichtung ist auch die farbliche Gestaltung in der kompletten RAL-Palette möglich.




