Das Bauernblatt-Team wünscht allen Leserinnen und Lesern
ein frohes Weihnachtsfest und einen guten Start ins neue Jahr!
Das nächste Bauernblatt (Ausgabe 1/2026) erscheint am 3. Januar.
Weihnachten steht vor der Tür und wir alle wissen, wo die ganze Geschichte des Christentums beginnt: in einem Stall. Zwischen Ochs und Esel, auf Stroh. Hätten die Hirten bei den Schafen auf dem Feld nicht den Stern gesehen und den Ruf der Engel gehört – wir würden nicht das Fest des Gottessohnes in der Krippe feiern.
Landwirtschaft und Kirche, das gehört immer schon eng zusammen. Auch bei uns im Norden. Wir leben mit dem Jahreskreislauf der Natur und wir möchten das uns anvertraute Land bewahren, damit es noch unseren Kindern und Kindeskindern Frucht bringt. Auch die gemeinsamen Gottesdienste sind immer ein besonderes Erlebnis. In diesem Jahr haben wir gemeinsam das Landeserntedankfest in Wilster gefeiert und uns zur Begegnung zwischen Landwirtschaft und Kirche auf Gut Deutsch-Nienhof getroffen.
Als Bischöfin in Schleswig-Holstein liegt mir das Leben im ländlichen Raum am Herzen. Deshalb möchte ich Ihnen allen vor allem Danke sagen! Danke, dass Sie unser Land bewirtschaften und dafür sorgen, dass wir etwas auf dem Teller haben. Die Zeiten sind nicht leicht und ich kann nur ahnen, was Sie und Ihre Familien zu tragen haben. Danke, dass Sie Tag für Tag für uns alle sorgen.
Ich freue mich über all die guten Begegnungen mit Landwirtinnen und Landwirten im vergangenen Jahr, bei denen ich viel über Ihren tagtäglichen Einsatz und auch die aktuellen Probleme gelernt habe. So war ich unter anderem auf einem Milchviehbetrieb und Ute Volquardsen, Präsidentin der Landwirtschaftskammer, zeigte mir die beeindruckende Arbeit des Lehr- und Versuchszentrums Futterkamp. Eine Premiere war die Einladung des Bauernverbandes auf die Norla, die viele Kirchenmenschen aus ganz Schleswig-Holstein gern angenommen haben. Für viele Pastorinnen und Pastoren war das ein echtes Erlebnis, an das wir gern anknüpfen möchten: Im nächsten Jahr wollen wir gern mit einem Kirchenstand auf der Norla für Sie ansprechbar sein!
Eines war für mich im Jahr 2025 immer zu spüren: Wir sollten uns viel öfter begegnen. Denn gerade in diesen auch politisch so schwierigen Zeiten ist es wichtig, dass wir in unseren Dörfern und Städten zusammenstehen und füreinander da sind.
Auch wir als evangelische Kirche möchten gern mehr für Sie da sein, ganz konkret vor Ort. Wenn es ein offenes Ohr braucht oder gegenseitige Unterstützung. Zugleich freue ich mich immer über Gottesdienste auf Höfen oder Krippenspiele im Stall. So zeigt sich gutes Miteinander. Gerade in diesen Zeiten ist es von unschätzbarem Wert, wenn wir das Leben in unseren Dörfern gemeinsam gestalten!
Ob im Glauben oder auf den Höfen im Land: Wir leben von Menschen, die Bewährtes bewahren und zugleich den Mut zur Veränderung haben. Und diese Verbindung aus Tradition und Vertrauen lässt uns auch in diesem Jahr gewiss sein: Es wird Weihnachten.
Ich wünsche Ihnen eine schöne und gesegnete Weihnachtszeit!
Das Projektziel war es, die Tiergerechtheit zu steigern und ein Mehr an Tierwohl zu erreichen, indem die Aufzucht innerhalb der ersten 14 Lebenstage, die zumeist im Einzeliglu stattfindet, neu gedacht wird. Das Lehr- und Versuchszentrum Futterkamp der Landwirtschaftskammer hat sich in diesem Projekt engagiert und eine baulich, aber auch technisch eher einfache Variante der frühen Gruppenhaltung gestaltet. Die Ergebnisse aus zahlreichen Untersuchungen zu Gesundheit, Verhalten und Wachstum werden am 15. Januar 2026 im Rahmen eines Baulehrschautages von Dr. Imme Dittrich (LKSH) präsentiert. Ergänzt wird dies durch wissenschaftliche Untersuchungen von Mischa Weiß (Universität Kiel) zur Keimübertragung und durch einen Praxisbericht von Konstanze Rohwer (Hof Blauer Lieth). Nach den Vorträgen am Vormittag sind alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum Mittagessen eingeladen. Sönke Huuck (LKSH) berichtet anschließend im Stall über die praktischen Erfahrungen mit der frühen Gruppenhaltung und nimmt alle Interessierten mit auf einen Rundgang.
Die Veranstaltung ist durch Förderung des Bundesagrarministeriums (BMELH) kostenfrei. Anmeldung ist ab sofort möglich unter: lvz-fuka@lksh.de