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Lehr- und Versuchszentrum Futterkamp aktuell

Technische Großtierrettung
Von Jan-Hinnerk Templin , Landwirtschaftskammer SH
Die Teilnehmer des Trainings zur technischen Großtierrettung gemeinsam mit Michael Böhler von ComCavalo Foto: Jan-Hinnerk Templin

Kürzlich fand in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Fokus Tierwohl im Lehr- und Versuchszentrum Futterkamp ein Training zur technischen Großtierrettung statt. Referent Michael Böhler von ComCavalo reiste mit einem Anhänger voller Tierrettungszubehör und mit Rettungsdummy an, um den 20 Teilnehmenden die Grundlagen der Großtierrettung näherzubringen.

Die Teilnehmenden hatten verschiedene Beweggründe, sich in der Großtierrettung schulen zu lassen. So waren Tierärztinnen und Tierärzte, Feuerwehrleute, Landwirtinnen und Landwirte, Tierpflegerinnen und Mitarbeitende eines Tierschutzvereines anwesend. Diese bunte Mischung sorgte für verschiedene Blickwinkel und angeregte Gespräche rund um die Übungen.

Zunächst wurde mit einem Theorieteil zum Verhalten am Unfallort gestartet. Der Schwerpunkt hier liegt im Umgang mit emotionalen Tierbesitzern, aber auch die Organisation des Vorgehens und Sicherheitsmaßnahmen wurden thematisiert. Im Anschluss wurden die Spezialwerkzeuge und die entsprechenden Einsatzgebiete vorgestellt sowie mögliche Unfallszenarien besprochen. Besonderes Augenmerk wurde hier auf die Strukturierung am Einsatzort gelegt.

Nachdem in der Theorie alles besprochen war, konnte der Einsatz der Hilfswerkzeuge am Pferdedummy gezeigt und geübt werden. Dazu gehörten das Anlegen eines Notfallhalfters und das Anbringen von Sicherungsseilen. Zusätzlich wurden erste Fädel- und Zugtechniken geübt. Nach dem Mittagessen wurde tiefer in die Praxis eingetaucht. Der Dummy wurde in verschiedene Notsituationen gebracht und musste gerettet werden. Die eine Hälfte der Teilnehmer hat die Rettung durchgeführt, die andere Hälfte das Vorgehen beobachtet. Hinterher wurde die Übung besprochen und zur nächsten Übung wurden die Rollen getauscht. Auf diese Weise wurde der Dummy beispielsweise von einer Hanglage, aus einem Wassergraben und aus einem Pferdetransporter gerettet. Außerdem wurde eine Rettungssituation unter Einsatz des Hebegeschirrs geübt. In der Abschlussbesprechung am Ende des Tages wurden dann noch offene Fragen in der Runde besprochen.

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