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LandFrauen helfen Geflüchteten

OV Tangstedt beteiligt sich an großer Aktion für Menschen aus der Ukraine
Von Christa Wildner
Die Tangsteder LandFrauen organisierten mit den aus der Ukraine geflüchteten Frauen und Kindern einen Tagesausflug in den Wildpark Eekholt. Foto Ute Rehders

Zwei Wochen nach Kriegsausbruch in der Ukraine kamen 47 Geflüchtete nach einer stundenlangen Busfahrt völlig erschöpft in Tangstedt an. Seitdem läuft in der Gemeinde eine große Hilfsaktion, an der sich auch die Tangstedter LandFrauen mit viel Herzblut und Initiative beteiligen.

Nachdem zunächst englische Geschäftsleute Unterkunft und Verpflegung im Hotel Tangstedter Mühle für die 20 Frauen, einen Mann, der seinen kranken Sohn begleiten durfte, und 27 Kinder, davon ein Baby von vier Monaten und ein einjähriges Kind, übernahmen, setzte eine große Hilfsaktion ein. Das Rote Kreuz, die Kleiderkammer, die Gemeinde, die Kirche und die Wirte der Tangstedter Mühle packten in allen Bereichen an. Auch die LandFrauen aus Tangstedt und Umgebung boten neben ihrer großen Spendenbereitschaft sofort praktische Hilfe an. Seitdem versorgen sie die Frauen, Kinder und den Vater zum Mittag mit Obst, Gemüse, belegten Broten und selbst gebackenem Kuchen. Nach dem Aufruf auf der Homepage des Vereins boten sich viele Mitglieder an, abwechselnd die Versorgung zu übernehmen. Uschi Meier und Hildegard Larsson setzen sich für die Planung, Organisation und Umsetzung ein. Mit den Spendengeldern erhielten die Kinder in den Osterferien einen Deutschkurs. Zudem konnte umfangreiches Lehrmaterial eingekauft werden. LandFrau Heidi Wormuth organisierte in den Osterferien einen Tagesausflug in den Wildpark Eekholt. Die 18 Kinder und 19 Frauen aus der Ukraine wurden von einer Dolmetscherin und fünf LandFrauen begleitet. Unterstützt wurde die Aktion durch ein örtliches Reiseunternehmen und einen Friseursalon. So gab es viele Helfer für einen Tag, an dem die Kinder viel Freude hatten beim Füttern der Tiere und auf dem großen Spielplatz. Für die Mütter war es eine Auszeit, die ihnen guttat. Am Ende des Ausfluges bedankten sich alle mit strahlenden Gesichtern.

In der Zwischenzeit gehen die Kinder in die Schule oder in den Kindergarten. Die Frauen erhalten zweimal in der Woche Deutsch­unterricht. Einige Frauen haben eine Arbeit und eine Wohnung gefunden. Die Geflüchteten sind den LandFrauen ans Herz gewachsen und ihre Hilfe geht weiter.

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