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Flächenfraß ungebremst

Flächennutzung in Deutschland
Von Dr. Robert Quakernack
Der Flächenfraß schreitet ungebremst voran. Foto: Agrar-Press

Ungeachtet politischer ­Ziele zeichnet sich beim Flächenverbrauch kein Trend zum Besseren ab. Im vierjährigen Mittel der Jahre 2018 bis 2021 wuchs die Siedlungs- und Verkehrsfläche laut Statistischem Bundesamt (Destatis) um durchschnittlich 55 ha pro Tag.

Der tägliche Anstieg des Flächenverbrauchs nahm damit gegenüber dem Wert des Vorjahres sogar leicht zu, der 54 ha pro Tag in den Jahren 2017 bis 2020 betragen hatte.

Erklärtes Ziel der Bundesregierung in der Nachhaltigkeitsstrategie ist es, den mittleren täglichen Flächenverbrauch bis 2030 auf weniger als 30 ha zu begrenzen. Angesichts des jüngsten Bevölkerungszuwachses auf 84,3 Millionen Menschen und dem damit verbundenen Bedarf an zusätzlichen Wohnungen stellt sich dieses Ziel allerdings noch ehrgeiziger dar. Bis 2050 wird eine Flächenkreislaufwirtschaft angestrebt. Das heißt, es sollen dann netto keine weiteren Flächen für Siedlungs- und Verkehrszwecke erschlossen werden.

Innerhalb der Siedlungsfläche wuchsen 2020 und 2021 laut Destatis vor allem die Flächen für Wohnbau, Industrie und Gewerbe sowie öffentliche Einrichtungen stärker als in den Vorjahren. AgE

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