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„Die Energiewende muss in ganz Deutschland funktionieren“

Schleswig-Holstein übernimmt Vorsitz der Energieministerkonferenz
Von MEKUN/jh
Energiewendeminister Tobias Goldschmidt Foto: jh

Zum 1. Januar hat Energiewendeminister Tobias Goldschmidt (Grüne) die Ausrichtung der Energieministerkonferenz der 16 Bundesländer übernommen. Schleswig-Holstein wird im kommenden Jahr zwei Energieministerkonferenzen ausrichten: vom 15. bis 17. Mai in Kiel und vom 6. bis 8. November in Brunsbüttel.

Das Gremium habe sich in den letzten Jahren zur zentralen Schaltstelle für die Koordination der Energiepolitik der Länder untereinander sowie mit dem Bund entwickelt. „Wir müssen energiepolitisch in Deutschland enger zusammenrücken, Kompromisslinien ausloten und dabei gleichzeitig die Energiewende weiter entschieden vorantreiben. Es ist Fakt, dass die Energiewende regional in sehr unterschiedlichem Tempo abläuft. Hierauf brauchen wir Antworten, damit die Transformation hin zur Klimaneutralität in ganz Deutschland dynamisch, kosteneffizient und sicher funktioniert“, erklärte Goldschmidt.

Für das Gelingen der Energiewende ist die Wärmewende eines der derzeit wichtigsten Handlungsfelder. Hier kommt es auf große Investitionen sowohl in Wärmenetze als auch in Einzellösungen wie etwa Wärmepumpen an. Viele Länder haben sich bei der gesetzlich vorgeschriebenen kommunalen Wärmeplanung bereits auf den Weg gemacht. Goldschmidt betonte: „Angesichts der Größe der Herausforderungen ist bei der Wärmewende mehr Unterstützung vom Bund erforderlich. Hierzu werden wir auf Länderebene eine klare Positionierung entwickeln müssen und übrigens auch darauf achten, dass alle Erneuerbaren Wärmeerzeugungstechnologien in fairem Wettbewerb zueinander stehen.“

Da in Deutschland die Erneuerbaren Energien vor allem im Norden produziert, im Süden aber überwiegend verbraucht werden, muss auch der Netzausbau zügig vorangetrieben werden. Mit der Bündelung von Kompetenzen für Genehmigungsverfahren habe man in Schleswig-Holstein sehr gute Erfahrungen gemacht. Für das Gelingen der Energiewende sei ein zügiger Ausbau der Stromnetze eine absolute Grundvoraussetzung, so der Minister.

Zudem müsse sich der effiziente und netzdienliche Strombezug  auch auf der Rechnung widerspiegeln. „Schleswig-Holstein wird die Flexibilitätsfrage ins Zentrum der Konferenzdebatten stellen“, erklärte Goldschmidt.

Informationen zur Energieministerkonferenz unter enmk.de

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