StartNachrichtenAgrarpolitik„Wir“ als gemeinsamer Nenner

„Wir“ als gemeinsamer Nenner

Kieler Landwirtschaftsministerium startet Kampagne zur Stärkung der Politikvermittlung und des Zusammenhalts
Von Dr. Robert Quakernack
Werner Schwarz (li.) begrüßte, dass für die Kampagne „echte Hofnachfolger“ wie Felix Riecken und Wiebke Wendt gewonnen wurden. Foto: rq

Das Kieler Ministerium für Landwirtschaft, ländliche Räume, Europa und Verbraucherschutz (MLLEV) hat sich nach seiner Neugründung im Juni 2022 mit seinen Politikbereichen und Schwerpunkten neu aufgestellt. Um die Aufgabenvielfalt nun auch nach außen stärker sichtbar zu machen, stellte Minister Werner Schwarz (CDU) am Montag (4. Dezember) in Kiel Details einer neuen Kommunikationskampagne vor. Als verbindendes Element steht dabei das Wort „Wir“ im Mittelpunkt.

„Ob globale Konflikte oder Wetterextreme – auch in Schleswig-Holstein sind die Auswirkungen der aktuellen Herausforderungen zu spüren“, erklärte Schwarz. Gerade in solch stürmischen Zeiten sei es die Verantwortung der Politik, das eigene Handeln verständlich darzustellen und somit die Gesellschaft widerstandsfähiger gegen Krisen zu machen. Dazu zähle auch die Förderung eines neuen Geistes der Zusammenarbeit und des Zusammenhalts: ein Bewusstsein, das Schwarz als Wirgefühl bezeichnet.

Mehr als Information

Ihren Ursprung hat die Kampagne laut dem Minister im Dialogprozess zur Zukunft der Landwirtschaft in Schleswig-Holstein. Es gehe um mehr Wertschätzung für die regionale und nachhaltige Landwirtschaft, lebenswerte ländliche Räume, eine starke Position in Europa und ein neues Bündnis zwischen Verbrauchenden und Produzierenden. Das könne nur im Dialog erreicht werden. Ziel der Kampagne sei eine zeitgemäße Politikvermittlung, bei der es um mehr als reine Information gehe. „Ich will Vertrauen aufbauen und erklären, was eine moderne Agrar-, Europa- und Verbraucherschutzpolitik sowie die Gestaltung zukunftsfähiger ländlicher Räume für den Alltag von jedem von uns bedeutet“, betonte Schwarz.

Im kommenden Jahr werde unter anderem die anstehende Europawahl im Mittelpunkt der auf eine Dauer von 18 Monaten angelegten Kampagne stehen. „Es ist mir ein persönliches Anliegen, insbesondere junge Menschen dafür zu sensibilisieren, welche Bedeutung und welchen Mehrwert Europa für ihren Alltag hat und welche vielfältigen Einflussmöglichkeiten sie selbst auf die Zukunft Europas haben“, so der Minister. Er erwähnte in diesem Zusammenhang, dass das Wahlalter für die kommende Europawahl von 18 auf 16 Jahre gesenkt worden sei.

Landwirte im Fokus

Landwirtschaftliche Gesichter der MLLEV-Kampagne sind unter anderem die Hofnachfolger Felix Riecken aus Großbarkau, Kreis Plön, und Wiebke Wendt aus Westermoor, Kreis Steinburg. Riecken unterstrich: „Ich bin davon überzeugt, dass Landwirte selbst wieder mehr in den Fokus gerückt werden müssen.“ Verbraucher sollten mehr Bezug zu dem bekommen, was auf den Höfen passiere. Für Wendt ist es wichtig zu zeigen, dass es junge Hofnachfolgerinnen und Hofnachfolger gebe, die nach vorn denken und die Zukunft positiv gestalten wollen. 

Info

Als „kleinsten gemeinsamen Nenner“ für die vielfältigen Bereiche des Ministeriums stellt die MLLEV-Kampagne das „Wir“ in den Fokus. Aktuell gibt es sechs Bildmotive, von denen vier auf Plakatwänden im ganzen Bundesland zu sehen sind. Die Gesamtdauer der Kampagne beträgt 18 Monate und soll zur Europawahl 2024 ihren Schwerpunkt enstprechend verschieben.

Zur Webseite der Kampagne

Vier der aktuell sechs Kampagnen-Motive sind seit dieser Woche im Land zu sehen.
Vier der aktuell sechs Kampagnen-Motive sind seit dieser Woche im Land zu sehen.
Vier der aktuell sechs Kampagnen-Motive sind seit dieser Woche im Land zu sehen.
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