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Fortschritte beim Moorschutz, Nationalpark in der Kritik

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Die bisherigen Argumente für einen möglichen Nationalpark Ostsee überzeugen Klaus-Peter Lucht, Präsident des Bauernverbandes Schleswig-Holstein (BVSH), nicht. Bei der Sitzung des Erweiterten BVSH-Landesvorstandes am Dienstag (20. Juni) in Rendsburg erklärte er, dass Schutzziele über andere Wege deutlich besser zu erreichen seien als mit Ordnungsrecht in Verbindung mit einem Nationalpark. „Grundsätzlich ist der Bauernverband gern dabei, wenn es darum geht, die Ostsee weiterzuent­wickeln“, stellte Lucht klar.

Von einem Workshop im Rahmen des Konsultationsprozesses zum Nationalpark in Scharbeutz berichtete BVSH-Vorstandsmitglied Heinrich Mougin. Umweltminister Tobias Goldschmidt (Grüne) wirkte seinen Ausführungen zufolge ernüchtert, dass die Stimmung klar gegen einen Nationalpark gewesen sei. „Wir haben viele Themen aufgezeigt, die nicht bedacht wurden“, erklärte Mougin. Er appellierte, dass die Position des Berufsstands gegenüber den Politikern in den jeweiligen Regionen klargestellt werden müsse.

Bei der Umsetzung eines Nationalpark stünden Befürchtungen im Raum, dass ein Mehr an Kostenstellen, Dokumentation und Einschränkungen nur einen geringen Nutzen für die Ostsee hätte. Die Nutzerverbände vertreten daher geschlossen die Position, dass ein Nationalpark keinen Mehrwert bringt. Der Bauernverband schlägt alternativ eine Allianz für den Ostseeschutz vor, um Schutzziele effektiv zu erreichen.

Zukunft der Moore

Zum Thema Moorschutz sei man in den Gesprächen mit der Stiftung Naturschutz und dem Umweltministerium in Sachen Landtausch weitergekommen, berichtete Lucht. Er betonte den Grundsatz, dass Veränderungen immer mit Zustimmung der betroffenen Landwirtinnen und Landwirte angegangen werden sollten, also auf Basis von Freiwilligkeit. Um den Diskussionsprozess zu beschleunigen, überlege der Verband, eigene Regionalkonferenzen zu organisieren. Lucht verdeutlichte: „Wir wollen nicht mehr darauf warten, dass das Ministerium zu Regionalkonferenzen einlädt.“

Fest steht laut Lucht, dass Moorschutzprojekte Geld kosten. Die Position des Bauernverbandes sei diesbezüglich „gar nicht so weit weg“ von der des Naturschutzbundes Deutschland (Nabu). Das hätten die Gespräche mit Nabu-Präsident Jörg-Andreas Krüger bei einer Moorexkursion im Kreis Pinneberg gezeigt. Der BVSH-Präsident betonte aber auch: „Wir brauchen eine funktionierende Be- und Entwässerung, um unsere Moorstandorte zukunftsfähig zu halten.“

Ökoregelungen floppen

BVSH-Generalsekretär Stephan Gersteuer zog Bilanz zur diesjährigen Agrarantragsphase: „Wir bearbeiten fast ein Viertel aller Agraranträge“, erklärte er zufrieden. Die neuen Ökoregelungen (ÖR) seien vom Verband im Grundsatz begrüßt worden, weil dadurch Nachhaltigkeitsleistungen honoriert werden sollten. „Wir waren allerdings mit der Umsetzung sehr unzufrieden“, konstatierte Gersteuer. Insbesondere für Milchvieh-Futterbau-Betriebe seien keine attraktiven Angebote dabei gewesen. Entsprechend seien die Befürchtungen beziehungsweise Erwartungen bezüglich der tatsächlich beantragten Ökoregelungen eingetreten. Insgesamt seien lediglich 61 % der vorgesehenen Mittel ausgegeben worden.

Von schleswig-holsteinischen Betrieben seien überwiegend „nichtproduktive Flächen“ (ÖR1a) und „vielfältige Kulturen“ (ÖR2) beantragt worden. Bei den Anträgen für ÖR4 bis ÖR7 sieht Gersteuer „eher Mitnahmeeffekte von ohnehin extensiv wirtschaftenden Betrieben“. Umstellungen der Wirtschaftsweise aufgrund der Ökoregelungen habe es nach Einschätzung des BVSH kaum gegeben. Laut Gersteuer sticht in Schleswig-Holstein die Ökoregelung „Kennarten auf Dauergrünland“ (ÖR5) hervor. Hier habe es 500 % des geschätzten Antragsvolumens gegeben, was sich auf rund ein Fünftel der gesamten Grünlandfläche Schleswig-Holsteins belaufe. Laut dem Generalsekretär ist noch unklar, was mit den Mitteln in Höhe von rund 400 Mio. € passiere, die nicht abgerufen wurden.

Futterknappheit droht

Angesichts der insgesamt schwachen Nachfrage bei den Ökoregelungen hat der Deutsche Bauernverband (DBV) Anpassungen bereits für 2024 angemahnt. Unter anderem müsse die Förderung für ÖR2 auf mindestens 75 €/ha erhöht werden. Für die Antragsphase 2025 fordert der DBV mehr Angebote zur Stärkung von Grünland und Weidehaltung.

Kritisiert wurde vom BVSH-Landesvorstand zudem das „viel zu komplizierte Antragsverfahren“. Digitalisierung müsse Vereinfachungen und Arbeitserleichterungen bringen, so die BVSH-Forderung. Beim Deutschen Bauerntag, der in der kommenden Woche in Münster stattfindet, werde der Berufsstand seine Positionen nochmals untermauern.

Besorgt blickten die Anwesenden auf die anhaltende Trockenheit. „Selbst im Oldenburger Graben wächst aktuell kein Gras“, beschrieb Mougin. Auf einzelnen Betrieben drohe Futterknappheit, wenn nicht bald Regen komme. 

Brüssel schleift die Genschere

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Die Brüsseler Vorschläge zum Naturwiederherstellungsgesetz (NRL) und zum Gesetz zur nachhaltigen Anwendung von Pflanzenschutzmitteln (SUR) bringen die Agrarbranche auf die Zinne, vor allem aufgrund mangelnder Folgenabschätzungen und drohender Ernährungsunsicherheit. Allerdings will die EU-Kommission ihre Technologieblockade in Sachen moderne Pflanzenzüchtungsmethoden aufgeben, um schnellere Fortschritte bei der Züchtung klimarobuster Sorten zu ermöglichen. Deutet sich hier ein politischer Kuhhandel an?

Aus einem Verordnungsentwurf der Generaldirektion Gesundheit der EU-Kommission geht jetzt hervor, dass die Regulierung neuer gentechnischer Verfahren (zum Beispiel der Genschere CrispR/Cas) gelockert werden soll. Kern des Entwurfs ist die Einteilung der durch neue Züchtungstechniken erzeugten Pflanzen in zwei Kategorien: In Kategorie 1 sollen Sorten fallen, die als Ergebnis von gezielter Mutagenese oder Cisgenese in gleicher Form auch auf natürlichem Wege beziehungsweise durch herkömmliche Züchtung entstanden sein könnten. Diese Pflanzen müssen zudem Eigenschaften aufweisen, die vor allem Nachhaltigkeitszielen dienen. Genannt werden verbesserte Widerstandsfähigkeit gegenüber biotischen und abiotischen Stressfaktoren, aber auch Fortschritte bei der Lagerfähigkeit oder bessere ernährungsphysiologische Eigenschaften. Nicht eingeschlossen sind Herbizidtoleranzen. Die Pflanzen der Kategorie 1 sollen von den derzeitigen Vorgaben des Gentechnikrechts ausgenommen und konventionellen Varietäten gleichgestellt werden. 

Sofern mit neuen Verfahren erzeugte Pflanzen nicht den Kriterien für Kategorie 1 genügen, würden sie anhand des Entwurfs automatisch in Kategorie 2 eingestuft. Hier soll an den derzeitigen Regelungen um ein Genehmigungsverfahren festgehalten werden. 

Ungeklärt bleiben im Entwurf Fragen der Patentierung. Nach Einschätzung des Deutschen Bauernverbandes würden die mithilfe neuer Techniken entstandenen Sorten unter den Patentschutz fallen. Für die Abgabe patentierter Gen­sequenzen wäre dann eine Lizenzgebühr fällig. Laut Sortenschutzrecht darf hingegen aktuell mit allen auf dem Markt verfügbaren Sorten weitergezüchtet werden. Eine Patentierung könnte demnach den Züchtungsfortschritt hemmen und kleinere Züchterhäuser massiv unter Druck setzen. Dieses Szenario gilt es unbedingt zu vermeiden.

Fest steht, dass die beschleunigte Pflanzenzüchtung mittels moderner Techniken die Zielerreichung des Green Deal unterstützen würde. Resistentere Sorten begünstigen beispielsweise die Reduktion des Pflanzenschutzmitteleinsatzes. Da in Mitteleuropa jedoch auch die klassische Züchtung sehr stark ist, sollten mögliche Effekte nicht überschätzt werden. Größere Einsparungen von Pflanzenschutzmitteln sind vielmehr durch ackerbauliche Methoden wie punktgenaue Anwendungen (Spot-Spraying) oder Kombinationsgeräte aus Hacken und Bandspritzen möglich. Der Einsatz solcher Techniken ist jedoch stark von der Kulturart und den Standortbedingungen abhängig. Pauschale Reduktionsziele – wie in der SUR formuliert – sind in diesem Zusammenhang daher fachlich kaum nachzuvollziehen.

Wichtig ist also, dass mit der Neuregulierung moderner Züchtungsmethoden auch Fragen der Patentierung und aus Verbrauchersicht auch der Kennzeichnung geklärt werden. Keinesfalls darf die Verordnung dazu dienen, die Vorschläge zu NRL und SUR im EU-Parlament durchzudrücken. 

Dr. Robert Quakernack, Foto: bb

Eine Rose für den Frieden

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Eine Rose für den Frieden und als Zeichen der Solidarität mit der Ukraine – mit dem Pflanzen der Rose ,Gloria Dei‘ startete das Museum Haus Peters in Tetenbüll (Kreis Nordfriesland) zusammen mit den LandFrauen Everschop vergangenes Wochenende in die jährlich stattfindende Rosenwoche.

Gespendet wurde die Rose von der ehemaligen Vorsitzenden der LandFrauen Everschop, Ilse Gertz, die an die Entstehung des Haus-Peters-Bauerngartens vor 28 Jahren erinnerte. Demnach standen im Rahmen der Dorferneuerung Mittel für die Umgestaltung des ehemaligen Nutzgartens zur Verfügung. Ein Vortrag der Kieler Diplom-Biologin Annemarie Eigner über Bauerngärten im Jahr 1994 diente als Inspiration, Eigner selbst fertigte auf Nachfrage eine Skizze für die Gartenanlage an, die dann 1995 mit den genannten Mitteln sowie mit ehrenamtlicher Unterstützung des LandFrauenvereins Everschop unter der Leitung der damaligen Vorsitzenden Ilse Gertz verwirklicht werden konnte.

Der Garten wurde vor 28 Jahren als Bauerngarten angelegt.

Zunächst wurden dort Stauden und Blumenzwiebeln gepflanzt. Über die Jahre kamen immer mehr historische Rosen hinzu. Und auch heute noch treffen sich die Freunde des Gartens Haus Peters ein Mal im Monat zur gemeinsamen Gartenpflege. Neben dem Pflanzen der Rose als Zeichen des Friedens konnten sich die Besucher an einer stillen Auktion beteiligen, bei der vier weitere Friedensrosen ersteigert werden konnten.

Und auch die Künstlerin der aktuellen Ausstellung „Unnerwegens“, Carolin Beyer, stiftete eine kleine gemalte Rose, die ebenfalls in einer stillen Auktion erworben werden konnte. „Alle Erlöse sowie Spenden gehen vollständig in die ukrainische Flüchtlingshilfe sowie an die Opfer der Flutkatastrophe in der Ukraine“, erklärte Museumsleiterin Hila Küpper im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung. Wie ,Gloria Dei‘ zu dem Titel „Friedensrose“ kam, erläuterte Rosenexpertin Heike Bertram. Ursprünglich stammt diese Rose aus Frankreich. 1935 selektierte der Franzose Francis Meilland aus Sämlingen eine neue Rosensorte heraus, die 1942, mitten im Zweiten Weltkrieg, beim Concours International de Roses Nouvelles in Lyon eine Goldmedaille erhielt und mit dem Prädikat „schönste Rose Frankreichs“ ausgezeichnet wurde. Francis Meilland benannte diese Teehybride nach seiner verstorbenen Mutter ,Mme A. (Antoine) Meilland‘. Mit diesem Namen kam sie 1942 in den Handel.

Rosenexpertin Heike Bertram (li.) und Rosenspenderin Ilse Gertz

Der Krieg zwang jedoch auch die Rosenzüchter Frankreichs dazu, ihre Felder für die Lebensmittelproduktion umzuwidmen. Aus Sorge, seine züchterischen Errungenschaften zu verlieren, sandte Francis Meilland Ableger der Rose in die ganze Welt, unter anderem nach England, Deutschland, Italien und in die USA. Dort erhielt sie am Tag der sowjetischen Einnahme Berlins, am 29. April 1945, den Namen ­,Peace‘ (Frieden). Auch in den jeweils anderen Ländern erhielt die Friedensrose einen anderen Namen: In Italien heißt sie ,Gioia‘ (Freude) und in Deutschland ,Gloria Dei‘ (Ehre Gottes). Bei der ersten Vollversammlung der Vereinten Nationen im Mai 1945 in San Francisco bekam jeder Delegierte eine Rose mit dem Hinweis, dass der Frieden das Wichtigste auf der Welt sei und dass diese Botschaft an viele folgende Generationen weitergereicht werden solle. 

Grünes Licht für das Heizen mit Holz

Nach langen Verhandlungen haben sich die Koalitionsparteien auf neue „Leitplanken“ für das umstrittene Gebäudeenergiegesetz (GEG) geeinigt, wonach unter anderem Holz vollumfänglich als Erneuerbare Energiequelle eingestuft wird. Das hatte den Weg frei gemacht für die erste Lesung im Deutschen Bundestag, bei der die Abgeordneten die Vorlage am vergangenen Donnerstag zur weiteren Beratung an die zuständigen Ausschüsse überwiesen haben. Der Energieausschuss ist dabei federführend. So rückt auch das Ziel wieder in Reichweite, das Gesetz noch vor der Sommerpause zu verabschieden.

Bundeswirtschaftsminister Dr. Robert Habeck (Grüne) begrüßte das Verhandlungsergebnis, mit dem ein „wichtiger Meilenstein für die Wärmewende“ erreicht sei.  Allerdings musste das Parlament bei der ersten Debatte mit dem ursprünglichen Regierungsentwurf vorliebnehmen, da die kurzfristig beschlossenen Kompromisse noch nicht eingebracht werden konnten. Als Nächstes war für den 21. Juni eine Anhörung geplant, und in der letzten Sitzungswoche vor der Sommerpause könnten die zweite und dritte Lesung folgen. Mit einer Fristverkürzung könnte das GEG sogar noch am 7. Juli den Bundesrat passieren.

Zentrale Punkte der FDP erfüllt

Zufrieden mit der erreichten Einigung zeigte sich die FDP-Bundestagsfraktion. Nun könne ein „praxistaugliches, wirtschaftlich sinnvolles und sozial gerechtes Gesetz“ verabschiedet werden, kommentierte die FDP-Fraktionsvize Carina Konrad das Ergebnis, an dem sie als Verhandlerin der Liberalen beteiligt war. Bei den Gesprächen wurden laut Konrad zentrale Punkte der FDP erfüllt, wodurch sie den Entwurf „mit gutem Gewissen“ ins parlamentarische Verfahren habe geben können. „Wir haben erreicht, dass das Gesetz fundamental geändert wird“, sagte Konrad. Der Kompromiss sieht laut FDP vor, dass es weder im Bestand noch im Neubau Einschränkungen für Holz oder Biomethan gibt.

Zur Holzenergie findet sich im Einigungstext der Ampel-Parteien ein weiterer Passus, der den Grünen wichtig ist: „Beim Einsatz von Holz und Pellets sind Fehlanreize zu vermeiden.“ Im Text wird darüber hinaus auch die im Vorfeld angekündigte Staffelung des Startzeitpunkts genannt. So soll zwar das Gesetz noch immer Anfang 2024 in Kraft treten, aber zunächst nur für neu gebaute Gebäude gelten und an Übergangsfristen für die kommunale Wärmeplanung gekoppelt werden. Solange noch keine Wärmeplanung der Kommune vorliegt, gilt das Gesetz beim Heizungstausch noch nicht. Allerdings haben die Kommunen dafür nicht ewig Zeit. Angestrebt ist eine Frist bis 2028. Der Leitplankenbeschluss sieht zudem vor, dass Bürger passgenau gefördert und nicht überfordert werden. Dazu zählen auch Beratungsangebote beim Heizungskauf sowie Aufklärungskampagnen zur CO2-Bepreisung und zum Klimaschutz.

Der Deutsche Raiffeisenverband (DRV) begrüßte die Einigung. Damit könne Holz weiterhin „einen wirksamen Beitrag zu einer kostengünstigen und klimafreundlicheren Wärmeversorgung leisten“, wodurch eine Kernforderung des DRV erfüllt sei, betonte DRV-Hauptgeschäftsführer Dr. Henning Ehlers. Insbesondere für den ländlichen Raum sei dies eine gute Nachricht. „Von der Ampel erwarten wir nun konstruktive Arbeit und Technologieoffenheit“, so Ehlers. Ähnlich sieht es der Deutsche Landkreistag (DLT), der die Interessen der 294 deutschen Landkreise auf Bundesebene vertritt. Dass alle klimaneutralen Heizungssysteme und damit auch Holz- und Pelletheizungen gleichwertig behandelt werden sollten, sei richtig und für die vielen Eigentümer von Einfamilienhäusern in den Landkreisen ein „gutes Signal“, sagte DLT-Präsident Reinhard Sager (CDU). Die Waldeigentümer sowie der Bayerische Bauernverband (BBV) sehen in der neuen Bewertung von Holz einen Erfolg des lauten Protestes und der verschiedenen Aktionen der vergangenen Wochen. „Wir erwarten nun, dass die Ampel-Koalition die angekündigten Korrekturen auch konsequent im Gesetzestext umsetzt“, mahnte BBV-Waldpräsident Siegfried Jäger.

Ablehnung von Umweltorganisationen

Entsetzt zeigte sich hingegen das Lager der Nichtregierungsorganisationen. Als „inakzeptabel“ wird der Kompromiss vom Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) bewertet. „Das Gesetz ist aufgeweicht, wird viel zu spät wirksam und vieles bleibt unklar“, kritisierte der BUND-Vorsitzende Olaf Bandt. Damit könnten die Klimaziele bis 2030 „unmöglich erreicht werden“. Germanwatch sieht zudem die Freiheitsrechte junger Menschen in Gefahr. Für den World Wide Fund For Nature (WWF) stellen die Leitplanken ein „klimapolitisches Versagen der Regierungskoalition“ dar. Er hat daher eigene Leitplanken für das Heizungsgesetz erstellt, in denen die Organisation unter anderem fordert, dass die Kommunen nicht allein für die Wärmewende verantwortlich gemacht werden. Holz als Erneuerbare Energiequelle lehnt der WWF genauso ab wie auf Wasserstoff umrüstbare „H2-Ready“-Gasheizungen. Sollten dennoch solche Heizungen für das Ziel von 65 % Erneuerbaren Energieformen erlaubt werden, dann nur mit einer verpflichtenden Beratung, so die WWF-Forderung.

Wärmeplanung rückt in den Fokus

Das GEG dürfe durch die Kopplung an die kommunale Wärmeplanung den Ausbau der Erneuerbaren Heizungstechnologien nicht verlangsamen, gab die Präsidentin des Bundesverbandes Erneuerbare Energie (BEE), Dr. Simone Peter, zu bedenken. Sie sei zwar zuversichtlich, dass die Wärmewende nicht bis 2028 dauern, sondern schon jetzt von den Bundesländern und Kommunen organisiert werde, so Peter. Dennoch sollte das Gesetz dort, wo keine verpflichtende Wärmeplanung vorgesehen sei, „schon früher gelten“.

RED III-Novelle beschlossen

Die Novellierung der Richtlinie über Erneuerbare Energien (REDIII) hat von den Mitgliedstaaten grünes Licht erhalten. Der Ausschuss der Ständigen Vertreter der Mitgliedstaaten bestätigte am vergangenen Freitag in Brüssel die im April getroffene Einigung im Trilog mit dem EU-Parlament und der Kommission.

Demnach soll im Rahmen der Richtlinie beim Ausbau der Erneuerbaren Energien mehr Gas gegeben werden. Vorgesehen ist, den Anteil der Erneuerbaren am Endenergieverbrauch in der EU bis 2030 rechtlich verbindlich auf mindestens 42,5 % anzuheben. Angestrebt werden soll sogar ein Anteil von 45 %.

Nach der bisher geltenden Gesetzgebung laut RED II ist die EU verpflichtet, bis 2030 mindestens 32 % ihres Energieverbrauchs aus Erneuerbaren Energiequellen zu decken. Laut Kommission ist es das oberste Ziel dieser neuen Wegmarken, einen Beitrag zur Reduzierung der Treibhausgas-(THG)-Emissionen zu leisten. Bis Ende dieses Jahrzehnts sollen bekanntlich 55 % im Vergleich zum Jahr 1990 eingespart werden.

Deutlich weniger Einschränkungen als zunächst befürchtet soll es auch bei der Nutzung von Brennholz geben. Konkret heißt dies, dass Brennholz grundsätzlich auch weiterhin als Erneuerbare Energie eingestuft wird und deren Nutzung weiterhin subventioniert werden darf. Finanzielle Unterstützung für Energie, die durch die Verwendung von Sägeholz, Furnierholz, industriellem Rundholz sowie Stümpfen und Wurzeln erzeugt wird, ist gemäß der kommenden RED III künftig verboten.

Darüber hinaus darf Waldbiomasse künftig nur noch aus Gebieten stammen, die aus Sicht der biologischen Vielfalt und des Kohlenstoffbestandes besonders wichtig sind. Darüber hinaus legen die vereinbarten Regeln fest, dass das Holzsubstrat entsprechend des höchsten wirtschaftlichen und ökologischen Mehrwerts genutzt werden muss. Konkret bedeutet dies unter anderem eine verpflichtende Kaskadennutzung. Hier sehen allerdings vor allem die Waldbewirtschafter ein Problem. Gerade für Kleinbetriebe sei dies ein enormer bürokratischer Mehraufwand.

Laut Bundeswirtschaftsminister Dr. Robert Habeck (Grüne) werden insbesondere Wind- und Solarenergie „doppelt so schnell wie bislang vorgesehen“ ausgebaut. Habeck erwartet, dass die neuen europäischen Regeln „einen Boom von Investitionen in die Erneuerbaren“ auslösen werden und dies auch rechtsverbindlich machen.

Starke Aktion von starker Gemeinschaft

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Der ehrenamtliche Einsatz des Teams der Landjugend Neustadt in Holstein war zum zweiten Mal nach der Premiere im vergangenen Jahr ein voller Erfolg! Unter der Federführung von Vorstandsmitglied Jenny Suhr organisierte die Gruppe Anfang Juni wieder eine Blutspendeaktion in Zusammenarbeit mit dem DRK-Blutspendedienst Nord-Ost in Merkendorf im Kreis Ostholstein.

Wer auch mit einer Blutspende helfen will, kann sich online einen Termin reservieren unter www.blutspende-nordost.de/blut​spendetermine/ oder telefonisch über die kostenlose Hotline 0800-1 19 49 11. 



Lagebericht und Lebensfreude

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Eine ordentliche Portion Lebensfreude nahmen die Gäste des ersten LandFrauentages nach der Corona-Pandemie mit nach Hause. Unter dem Motto „Zum Glück zurück – live und in Farbe“ begrüßte die neue Präsidentin des LandFrauenverbandes Schleswig-Holstein, Claudia Jürgensen, gut 700 Gäste in den Holstenhallen Neumünster. Für die LandFrauen sei dieser Tag nicht nur ein Fest, sondern auch eine Gelegenheit zu zeigen, was LandFrauen bewirkten, so die Präsidentin. 

Beim Pressegespräch vor der Veranstaltung und in ihrer Begrüßungsrede zählte Jürgensen die Themen auf, die den LandFrauen derzeit auf den Nägeln brennen: Digitalisierung auf dem Lande, die prekäre Lage der Geburtshilfe durch die Schließung von Geburtenstationen, die Verbraucherbildung und die Daseinsfürsorge im ländlichen Raum.

Prominenter Gast war Influencerin und „Best-Ager“-Podcasterin Greta Silver aus Hamburg. Die 75-Jährige, die sich selbst im besten Alter ihres Lebens sieht, betrachtet es als ihre Mission, dem Alter den „Grauschleier“ zu nehmen. Darüber talkte sie unterhaltsam mit Moderator Jan Malte Andresen, der sein zehntes Jubiläum auf der LandFrauenbühne in Neumünster feierte. Dabei ermutigte sie dazu, aus alten Gedankenmustern herauszukommen, und sorgte mit ihren Anregungen auf jeden Fall für ein Work-out der Lachmuskeln. Ausführlicher Bericht im aktuellen Bauernblatt.

Impressionen vom LandFrauentag Fotos: Maya Meiners


Spargelsaison 2023 in Schleswig-Holstein

Die Spargelsaison in Schleswig-Holstein geht pünktlich zum Wochenende am Johannistag (24. Juni) zu Ende. Die meist direkt vermarktenden Betriebe in unserem Land zeigen sich zum großen Teil zufrieden und ziehen vor allem gegenüber dem allenfalls durchwachsenen Vorjahr eine überwiegend positive Bilanz. Der zu Beginn optimistische Blick auf die Saison scheint sich bewahrheitet zu haben.

Dennoch verlief der Start in der ersten Aprilwoche vor Ostern nicht ganz optimal: Es war zwar erstaunlich früh Spargel auf einigen Betrieben zu ernten, aber dann fehlten die „Anschlussmengen“, sodass die Nachfrage zu Ostern und in der Folgewoche nur bedingt bedient werden konnte. Zum relativ frühen Osterfest (Ostersonntag 9. April) war heimischer Spargel nur in überschaubaren Mengen in Schleswig-Holstein zu bekommen. Auch danach blieben die Temperaturen im gesamten April relativ niedrig, vor allem nachts kühlte es oft stark ab, die Sonnenscheinstunden reichten aber aus und erwärmten die Dämme, sodass der Spargel unter der Folienbedeckung sprießen konnte. Mitte/Ende Mai waren dann nennenswerte Mengen an Spargel am Markt. Die Preise waren vor allem zum Anfang der Saison angebotsbedingt stabil auf Vorjahresniveau, da auch im Mai zunächst die heißen Tage ausblieben. Es wurde kontinuierlich Spargel produziert, aber keine Übermengen.

Erfolgreiche Absätze im Mai

Der Hauptspargelkonsum in Schleswig-Holstein liegt traditionell im Mai. Das sonnige Wetter setzte die nötigen Kaufanreize und die Betriebe zeigten sich mit dem Absatz zu den klassischen Festtagen, an denen oft Spargel gegessen wird (Erster Mai, Muttertag, Christi Himmelfahrt, Pfingsten) zufrieden mit den Umsätzen. Und es ist in dieser Saison gelungen, Verbraucherinnen und Verbrauchern ein ausreichendes einheimisches Angebot zu liefern. Die Nachfrage passte im Saisonverlauf gut zu den produzierten Mengen. Die Berichterstattung über Wasserknappheit im Ausland regte zudem vermutlich Konsumenten an, stärker regional zu kaufen, insbesondere bei Spargel und Erdbeeren.

Nach der Saison ist vor der Saison

Die letzten Tage der Saison im Juni brachten viele Sonnenstunden und Wärme. Dadurch stiegen die täglichen Erntemengen je Hektar auf den Betrieben deutlich an. Früh angestochene Flächen wurden aus der Produktion genommen, damit sie für die nächste Saison geschont werden. Nach der Saison beginnt die Vorbereitung auf die nächste Saison mit einer guten Nährstoffversorgung einer gesunden Spargelanlage, die für gute Qualitäten und Erträge im Frühjahr 2024 sorgen wird. Bisher spielte die Wasserversorgung für die Ertragsanlagen nur eine geringe Rolle, nun wird es aber wichtig, den Wasserbedarf der Spargelpflanzen ausreichend zu decken. Insbesondere Junganlagen sollten bei Trockenheit bewässert werden. 

Fazit

Nach einer sehr schwierigen Saison 2022 und nicht optimalen Wettervoraussetzungen am Anfang dieses Jahres wird von einer überwiegend positiven Gesamtbilanz beim Spargel berichtet. Diese Saison ist insgesamt durch sehr gute Qualitäten gekennzeichnet, bei durchschnittlichen Erträgen je Hektar. Die meisten Direktvermarkter sprechen von relativ stabilen Preisen in ihrem Verkaufsbereich und von gleichbleibenden bis leicht gestiegenen Verkaufsmengen. Die relativ stabilen Preise sind vor allem auf die vergleichsweise geringen Temperaturen und damit geringeren Ertragsmengen zurückzuführen. Ob die bundesweit gegenüber dem letzten Jahr verringerte Anbaufläche einen Einfluss hat, wird sich in den nächsten Jahren zeigen, falls der Trend zu weniger Spargelfläche anhält. Wie mit Kostensteigerungen vor allem im Bereich der Löhne und Logistik im kommenden Jahr umgegangen wird, bleibt abzuwarten. In Schleswig-Holstein bauen etwa 40 Betriebe auf einer Ertragsfläche von zirka 400 ha Spargel an.

Blütenmeere und grüne Paradiese

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Pergola bei Becker in Nortorf

Schleswig-Holstein grünt und blüht – das konnten Besucher am vergangenen Wochenende in Hülle und Fülle erleben. Denn da öffneten weit über 200 Gärten ihre Gartentüren für die Aktion Offener Garten 2023. Fast alle sind private Gärten, die zumeist schon seit mehreren Jahren teilnehmen, den Gästen ihre Pflanzungen erklären und Erfahrungen austauschen. Gastfreundlich bieten viele Getränke, Kaffee und Kuchen an, verkaufen Aufzuchten oder unterhalten mit Hausmusik. Einige Gärten öffnen noch bis in den Herbst hinein, und am Sonnabend, 5. August, ist Lange Nacht der Gärten ab 19 Uhr. Der Bauernblatt-Reporter hat vier Gärten im südlichen Kreis Rendsburg-Eckernförde besucht.

Ein Streichertrio begeisterte die Besucher bei der Hausgemeinschaft Brux, Gemeinde Westensee.
Rosen der Sorte ,Mosel‘ im Garten von Gabriele Hoyer und Heinrich Rottman in Heinkenborstel. 
Der Garten von Luise und Klaus Brenning in Aukrug-Bargfeld
Blüte des Tulpenbaums im Garten Brenning, Aukrug

Viel los in Bad Segeberg

In Bad Segeberg wurde erst das Nachwuchschampionat der Vielseitigkeit ausgetragen und nur ein paar Tage später wurden die Landeschampions der Vielseitigkeitspferde ermittelt.

Um den Titel „Schleswig-Holstein-Nachwuchschampion der Vielseitigkeit“ zu tragen, mussten die Junioren mit ihren Pferden und Ponys eine kombinierte Vielseitigkeitsprüfung der Klasse A** absolvieren. Im Ponysattel siegten Finja Maaser aus Warnau, Kreis Plön, und Petit Rock the Moment. Das Paar musste am Freitag im Gelände mit Punktabzug leben und bekam dort eine 8,2. In der Dressur waren Finja und der achtjährige Deutsche Reitponyhengst wieder sehr gut unterwegs, eine 9,2 war das Ergebnis. Im Parcours fiel dann eine Stange, doch das Resultat reichte aus, um den Titel zu gewinnen.

Zweite wurde Leni Hansen aus Süderheistedt, Kreis Dithmarschen, mit dem Deutschen Reitponyhengst Mentano K. Es folgte Johanna Rohde aus Tönning, Kreis Nordfriesland, auf der Ponystute Kentstown Little Baloo.

Bei den Junioren im Sattel der Pferde setzte sich Mathilde Rosko­then mit dem Zweibrücker Conquistador de la Nee durch. Die Satruperin, Kreis Schleswig-Flensburg, gewann sowohl die kombinierte Vielseitigkeitsprüfung der Klasse A** als auch das Nachwuchschampionat. Die Schülerin hatte vor zwei Jahren auch schon im Ponysattel gewonnen. Über Silber freute sich die erst 13-jährige Jona Isabell Heine aus Ammersbek, Kreis Stormarn, mit dem Holsteiner Cero Song. Den Bronzerang belegte die gleichaltrige Liv Weis aus Großenwiehe, Kreis Schleswig-Flensburg, mit Horseware‘s Barney, dem 21-jährigen Olympiapferd von Peter Thomsen.

„Spielend leicht“

Ein paar Tage später ging es für die Holsteiner Pferde darum, Landes­champion in der Vielseitigkeit zu werden. „Sonnig, trocken und windig war es“, resümierte Matthias Karstens, Geschäftsführer des Pferdesportverbandes Schleswig-Holstein. Reiter, Helfer und Organisatoren freuten sich über das schöne Wetter. Karstens erklärte: „Der Boden war sehr trocken, aber wir haben bei der Streckenführung darauf geachtet und sind nicht ans Limit gegangen.“ Nach der guten Vorbereitung lief alles optimal. Es gab keine Stürze und viele zufriedene Teilnehmer.

Janet Maas gewann mit dem Holsteiner Dealas von Dinken beide Prüfungen in Bad Segeberg. Ihre gute Freundin und Besitzerin des Wallachs, Selina Gawlik, war mit vor Ort.  Foto: privat

Dazu zählte auch Janet Maas. Mit dem Holsteiner Dealas von Dinken konnte sie beide Prüfungen für sich entscheiden. Der Wallach aus der Zucht von Martina Wirtz siegte in der Klasse A** mit einer 8,8. „Ich hatte eigentlich nur für die A-Prüfung genannt“, verriet Maas. Weil Dealas alles so „spielend leicht“ meisterte, entschied sie sich vor Ort nachzunennen. „Das haben wir zum Glück richtig gemacht“, freute sich die 36-jährige Versicherungskauffrau, die vor einigen Jahren ihr Hobby zum Beruf machte und inzwischen 33 Pferde auf einer Anlage in Groß Nordsee, Kreis Rendsburg-Eckernförde, zu stehen hat. In der zweiten Prüfung war das Paar dann noch besser in Form. Eine 9,0 brachte dem braunen Sechsjährigen hier den Titel des Landeschampions ein.

Dealas stammt aus einer Colman-Mutter und wurde in diesem Jahr von Maas erstmals auf einem Turnier vorgestellt. Gute Platzierungen in Springpferdeprüfungen bis zur Klasse M waren das Ergebnis. Der Wallach gehört Selina Gawlik, einer guten Freundin von Maas. Bis vor ein paar Monaten trainierte Maas die beiden, doch als Gawlik schwanger wurde, übernahm sie Dealas selbst. Um ihm etwas Abwechslung zu bieten, fuhr sie mit ihm nach Süsel, Kreis Ostholstein, auf die Geländestrecke.

Holsteiner Power

Die beiden hatten so viel Spaß, dass sie zwei Wochen vor dem Landeschampionat in Süsel in einer Geländeprüfung der Klasse A starteten. Nach der Platzierung wurde für Bad Segeberg genannt. Maas ist eigentlich Springreiterin und auch Gawlik wollte „ein richtig gutes Springpferd“. Dealas springe auch gut, aber ab und zu mache er dort schon mal einen Fehler. Das Gelände hingegen sei anscheinend seine Disziplin. „Mit einem Pferd, das so mutig dabei ist und loszieht, macht es richtig Spaß“, stellte Maas fest. In Bad Segeberg war auch Gawlik dabei, mit ihrem zwei Wochen alten Baby. Die beiden Reiterinnen haben nun beschlossen, Dealas für das Bundeschampionat zu qualifizieren.

In Klasse A** kam Jan Matthias vom Reit- und Fahrverein Großenwiehe, Kreis Schleswig-Flensburg, mit Christallo D und der Note 8,6 auf den zweiten Platz. Da der Sohn von Crunch ebenso wie Dealas schon sechsjährig ist, ging der Titel der Landeschampionesse an die fünfjährige Lola von Cascadello I-Exorbitant. Im Sattel der Stute aus Familienzucht (Thomas Gerken aus Tremsbüttel, Kreis Stormarn) saß Rebecca-Juana Gerken aus Tasdorf, Kreis Plön. Das Paar erhielt eine 8,5.

Mit der gleichen Note platzierte Gerken die fünfjährige Stute Sonntagskind R in der Geländepferdeprüfung der Klasse L, ebenfalls auf dem dritten Platz. Mit einer 8,7 hatte sich Andreas Brandt aus Mecklenburg-Vorpommern mit dem fünfjährigen Hannoveraner Cardenio noch vor sie gesetzt. Der Wallach führt über seinen Vater Contendro I Holsteiner-Blut.