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„Wir wollen auch in Zukunft Frauen stark machen“

Schweigeminute auf der Vertreterinnenversammlung in Neumünster
Von kis
300 LandFrauen trafen sich in Neumünster nach langer Zeit wieder in Präsenz. Fotos: Maya Meiners/lfv

Mit der Vertreterinnenversammlung in Neumünster gab der LandFrauenverband in der vergangenen Woche den Startschuss zum Jubiläumsjahr. Dass das Treffen mit einem umfangreichen Programm zu den künftigen Vorhaben wieder in Präsenz stattfinden konnte, war für die etwa 300 LandFrauen ein gutes Zeichen.

Präsidentin Ulrike Röhr dankte den LandFrauen in ihrer Eröffnungsrede „fürs Dabeibleiben, für die Ausdauer und das vielfältige Engagement“ in der zurückliegenden Zeit, in der viele Veranstaltungen abgesagt, neu geplant, wieder abgesagt und dann in anderen Formaten neu gedacht werden mussten. Hinter allen lägen zwei Jahre Pandemie, die jedem persönlich viel abverlangt hätten. „Sie waren trotzdem mutig und erfinderisch, um den Kontakt zu Ihren Mitgliedern aufrechtzuhalten“, so Röhr. Gleichzeitig mische sich ein anderes Gefühl in diese Aufbruchstimmung. Denn als Mitte Februar der Frühling in Aussicht gewesen sei und sich abgezeichnet habe, dass eine neue Zeit beginnen könne, man sich wieder treffen und fröhlich sein könne, „sind wir von einem Tag auf den anderen in einer anderen Welt aufgewacht“, zitierte Ulrike Röhr Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne). „Seit dem 24. Februar ist Krieg in Europa. Russland führt einen Angriffskrieg gegen die Ukraine, Menschen sterben, werden vertrieben. Hunderttausende Frauen und Kinder sind auf der Flucht, bangen um ihre Männer, Vater, Söhne“, so die Präsidentin. „Der russische Angriff auf die Ukraine hat uns alle erschüttert, unseren Glauben an den Frieden, an die Freiheit und an die europäische Sicherheitsordnung. Unsere Gedanken sind bei den Menschen, die um ihr Leben, um ihre Freiheit bangen.“ Mit diesen Worten bat Ulrike Röhr die Delegierten, sich zu erheben und mit einer Schweigeminute ihre Solidarität mit der Ukraine zu zeigen.

Die Präsidentin rief die LandFrauen auf, weiter dafür einzutreten, dass Menschen in Freiheit leben, sich versammeln, sich austauschen und voneinander lernen könnten. So wie die LandFrauen, die in diesem Jahr das 75-jährige Bestehen ihres Verbandes feierten. In 75 Jahren von der Geburt bis ins hohe Alter habe der LandFrauenverband viel erlebt, sei durch verschiedene Phasen gegangen und habe sich immer wieder modernisiert. Der Verband mit seinen 30.000 Mitgliedern stehe für Einheit in Vielfalt, betonte die Präsidentin. „Wir werden auch in Zukunft mit unseren Fort- und Weiterbildungen dafür sorgen, Frauen stark zu machen und bestehende Netzwerke auszubauen.”

Sie wünschte allen, dass der Gedanke, die Zukunft in die Hand zu nehmen und 2022 trotz aller Herausforderungen gemeinsam zu gestalten, „uns durch diese schwierige Zeit im Jubiläumsjahr trägt“.

Mehr zu den Ehrungen für die Ortsvorsitzenden, zur Verabschiedung von Geschäftsstellenmitarbeiterin Inge Schneekloth-Plöger und zur Wahl einer neuen Beisitzerin auf den folgenden Seiten. kis/pm

Mit einer Schweigeminute demonstrierten die LandFrauen ihre Solidarität mit der Ukraine. 
Zwischen Aufbruchstimmung und Erschütterung. In der Rede von Ulrike Röhr ging es um den Angriffskrieg auf die Ukraine und zugleich um künftige Herausforderungen an die Verbandsarbeit.
Nach der langen Corona-Pause gab es für die 300 Vertreterinnen aus Vereinen im ganzen Land endlich wieder ein Treffen in Präsenz.
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