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Wahl des Bundespräsidenten

Eine Landwirtin aus dem Norden war auch dabei
Von Isa-Maria Kuhn, Landwirtschaftskammer SH
Landwirtschaftskammerpräsidentin Ute Volquardsen in Berlin als Wahlfrau für das höchste Amt im Staat. Foto: Tobias Koch

Die Wahl des Bundespräsidenten ist Aufgabe der Bundesversammlung. Sie ist die größte parlamentarische Versammlung in Deutschland und hat alle fünf Jahre diese eine Aufgabe.

Sie setzt sich zusammen aus den Abgeordneten des Bundestags (aktuell 736) und einer gleich großen Zahl von Mitgliedern, die von den Landesparlamenten entsandt werden. Die 17. Bundesversammlung, die am Sonntag Dr. Frank-Walter Steinmeier (SPD) in eine zweite Amtszeit wählte, zählte knapp 1.500 Mitglieder. Wie viele Sitze auf ein Land entfallen, hängt von dessen Bevölkerungszahl ab. Aus Schleswig-Holstein waren kaum mehr als ein Dutzend dabei, aber eine Wahlfrau war Kammerpräsidentin Ute Volquardsen. Die aktive Landwirtin und ehrenamtlich Engagierte gab nach der Wahl ihre Eindrücke wieder. Beeindruckend sei es gewesen wegen der Feierlichkeit, des Umfangs der Versammlung und auch weil Prominente dabei gewesen seien. Das war seinerzeit die Idee von Dr. Theodor Heuss (FDP), auch Personen des öffentlichen Lebens mitstimmen zu lassen. So waren neben den Politikern unter anderem interessante Persönlichkeiten wie Fußballbundestrainer Hansi Flick oder die Unternehmerin Brigitte von Boch dabei. Gefreut hat sich die Wahlfrau aus dem Norden über das Treffen mit dem Virologen Prof. Christian Drosten. Dieser hat einen landwirtschaftlichen Hintergrund, wie Ute Volquardsen erfuhr. Ein Wiedersehen gab es zudem mit der ehemaligen Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel (CDU). Als Landwirtin Teil dieses demokratischen Prozesses zu sein, habe sie stolz und demütig gemacht, so die Kammerpräsidentin. Sie nutzte am Rande der Wahl die Gelegenheit und wechselte einige Worte mit dem Bundeslandwirtschaftsminister.

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