StartNachrichtenPferd & Reiter„Richtig stolzer“ Dirk Schrade

„Richtig stolzer“ Dirk Schrade

Deutsche Meisterschaften Vielseitigkeit im niedersächsischen Luhmühlen
Von Lena Höfer
Dirk Schrade freute sich nach seinem fehlerfreien Ritt durch den Parcours über die Silbermedaille. Foto: Imago

Ein Wochenende nach den Spring- und Dressurreitern trugen die Vielseitigkeitsreiter ihre Deutschen Meisterschaften (DM) aus. Auf der berühmten Geländestrecke in Luhmühlen bewiesen sie sich in einer CCI4*-S.

Auf den Rängen rund um den Springplatz in Luhmühlen herrschte Hochspannung. Denn die letzten Paare lagen nach Dressur und Geländeritt so dicht beieinander, dass im Springen selbst Zeitfehler für die Medaillenvergabe entscheidend sein konnten. Und die Zeit war knapp bemessen.

Dirk Schrade aus Heidmühlen, Kreis Segeberg, beendete den Stechparcours fehlerfrei und hatte damit eine Medaille sicher. Direkt hinter ihm lag Sandra Auffahrt. Jérôme Robiné verpasste nach einem Fehler das Treppchen. Der amtierende Deutsche Meister Michael Jung blieb fehlerfrei und holte sich erneut den Sieg. Schrade wurde mit 29,6 Minuspunkten Zweiter, mit genau vier Punkten Abstand von der Goldmedaille.

Er wäre in Luhmühlen gern Meister geworden, vor allem aber sollte sein Holsteiner Schimmel Casino hier nach Pech im polnischen Baborowko eine gute Vorstellung abliefern. „Das hat er fantastisch gemacht. Ich bin richtig stolz“, lobte Schrade. Zu weiteren Plänen wollte er sich noch nicht äußern. „Jetzt fahren wir nach Hause und genießen erst einmal unsere Silbermedaille. Über alles Weitere spreche ich dann mit dem Bundestrainer“, sagte er.

„Es war ein megaspannender Wettkampf bis zum letzten Sprung“, zog Bundestrainer Peter Thomsen aus Großenwiehe, Kreis Schleswig-Flensburg, sein Fazit des DM-Wochenendes. „Die alten Hasen haben sich durchgesetzt. Ich habe mich besonders gefreut, dass alle drei ihre Pferde selbst ausbilden und eben deswegen so lange da oben sind, weil sie immer wieder neue Pferde finden, sie bis in die Weltspitze entwickeln und ihnen dabei Zeit lassen. Das sollte auch Vorbild für andere sein, damit die Spitze wieder breiter wird und wir möglichst viele Pferde auf diesem Niveau haben. Mein Credo ist: Der längere Weg ist am Ende immer der kürzere“, sagte Thomsen. pm

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