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Farbenfrohe Weihnachtssterne erhellen dunkle Tage

Sehnsucht nach ruhigen und besinnlichen Zeiten
Von Daniela Rixen, Landwirtschaftskammer SH
In ihrer Farbenpracht sind Weihnachtssterne aus der Adventszeit nicht wegzudenken, noch dazu mit dem Label „im Norden gewachsen.“ Foto: Carsten Bock

Der Weihnachtsstern steht mit seinen leuchtend bunten Hochblättern wie keine andere Pflanze für eine schöne Adventszeit. Für viele Verbraucher steht die weihnachtliche Dekoration der eigenen vier Wände sehr stark im Fokus.

Man will es sich schön machen, gerade in unsicheren Zeiten sehnen sich viele Menschen nach Stabilität, ruhigen, friedlichen Momenten. Manche lieb gewonnene weihnachtliche Tradition kann dieses Gefühl stärken, zumindest subjektiv. Der Weihnachtsstern ist aus der Adventsdekoration einfach nicht wegzudenken. Dabei gibt es auch immer wieder neue Ideen und Farben auf dem Markt.

Im Trend liegt nach Angaben des „Grünen Medienhauses“ diesmal eine Kombination warmer Farben wie Braun, Grün und Beige mit Weiß- und Grautönen. Viele Betriebe bieten aktuell Weihnachtsausstellungen an und beraten gern. Zu Beginn der Saison stehen oft weiße oder neonrosa Christsterne in den Gärtnereien im Fokus. Zudem gibt es sie in herbstlichen Farbtönen wie Lachs-, Zimt- oder Apricotfarben, die perfekt mit Kürbisdekorationen harmonieren. Kleine, oft nur 20 cm hohe Pflanzen erfreuen sich wachsender Beliebtheit beispielsweise als Tischdekoration. Je näher es auf Weihnachten zugeht, desto mehr rote Weihnachtssterne werden verkauft. Trotz der inzwischen großen Farbenvielfalt hat das traditionelle adventliche Rot mit über 80 % weitaus den größten Marktanteil.

Die europäischen Weihnachtssternzüchter geben auf ihrer Website Dekotipps und Bilder für die vielfältige Verwendung der Pflanzen.

Die Vorbereitungen auf die Adventszeit laufen in den Gärtnereien des Landes auf Hochtouren. Aktuell werden Weihnachtssterne, gewachsen in Schleswig-Holstein, für den Verkauf vorbereitet und auf kurzem Weg in die Läden transportiert. Um ihre regionale Qualitäten besser herauszustellen, haben sich holsteinische Gärtnereien zusammengetan und vermarkten unter dem Slogan „im Norden gewachsen“, ihre Weihnachtssterne mit dem Gütezeichen der Landwirtschaftskammer.

Die Qualität der regionalen Produktion ist gekennzeichnet durch kurze Transportwege und -zeiten. Denn Weihnachtssterne lieben es hell und warm, dunkle Lkw oder zugige Verkaufsecken stressen die Pflanzen. Weihnachtssterne sind robust, wenn sie warm und hell stehen und nicht übermäßig gegossen werden. Die modernen Sorten brauchen dabei mittlerweile deutlich weniger Wärme zum Wachsen als noch vor 20 Jahren. Das spart Energie in den Gewächshäusern. Nach Angaben der Landwirtschaftskammer hat der helle, warme September den Pflanzen in diesem Jahr einen idealen Start ermöglicht.

Etwa 26 Gärtnereien kultivieren nach Angaben des Statistikamtes Nord rund 433.000 Weihnachtssterne, das ist ein Fünftel aller im Land gezogenen Zimmerpflanzen. Der Anbauschwerpunkt liegt dabei im Kreis Segeberg, in dem drei Viertel aller Pflanzen wachsen.

Der Weihnachtsstern beeindruckt vor allem mit seinen Hochblättern (Brakteen) in vielen Farben und Formen, diese verfärben sich, wenn über zehn bis zwölf Wochen in der Nacht ungestörte Dunkelheit herrscht.

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