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Hubertusmesse im Zeichen der gottgefälligen Jagd

Brauchtumspflege in der Kreisjägerschaft Steinburg
Von Sabine Kolz
Die Parforcehornbläser Wilstermarsch

Die Jägerschaft im Kreis Steinburg führte wie viele andere im Land die diesjährige Hubertusmesse in der Kirche zu Breitenberg durch. Ausrichter war der Hegering 4 mit Malte Biehl als Hegeringleiter. Den Altarraum zierte ein aufgestelltes Hirschgeweih mit einem leuchtenden Kreuz zwischen den Stangen. Die Legende besagt, dass dem heiligen Hubertus von Lüttich, Schutzpatron der Jäger und Schützen, solch ein Hirsch an einem Karfreitag während der Jagd erschienen sei. Und das ist noch heute fürs Brauchtum wichtig.

Das Hirschgeweih mit dem Kreuz, das Zeichen für Hubertus

Hubertus war leidenschaftlicher Jäger, der nach dem Tod seiner Frau unberechenbar durch die Wälder zog und aus reinem Vergnügen jagte. Die Erscheinung eines Hirsches mit dem Kreuz im Geweih läuterte ihn, und fortan mäßigte Hubertus sein Tun und wurde ein waidgerechter Jäger, der Tier und Natur ehrte. So soll es auch heute sein, waidgerecht und nachhaltig! Der Jäger als Naturschützer entnimmt nicht nur, sondern hegt auch zum Wohle gesunder Bestände.

Das Kreisbläsercorps Steinburg und die Jagdhornbläsergruppe „Störtalrotte“ aus den Hegeringen 2 und 3 begrüßten die Gäste vor der Kirche im Fackelschein mit Jagdsignalen, bevor die Kreisbläser von der Orgelempore aus bliesen. Die Andacht wurde von den Parforcehornbläsern Wilstermarsch unter der Leitung von Ulrich Moßner begleitet.

Pastor Christian Krause ging in seiner Predigt auf das Gedicht „Waidmannsheil“ von Oskar von Riesenthal ein, in dem es heißt: „Das ist des Jägers Ehrenschild, dass er beschützt und hegt sein Wild, waidmännisch jagt, wie sich’s gehört, den Schöpfer im Geschöpfe ehrt.“ Die Hubertuslegende las Anna Marie Maas aus dem Hegering 4.

Die Hubertusmesse wird bereits seit den 1950er Jahren in Deutschland gefeiert und endet traditionell mit dem „Sortie de Messe“, dem Abschied von der Messe mit dem Auszug aus der Kirche.

Das Kreisbläsercorps Steinburg spielt unter der Leitung von Gunda Mohr (r.). Fotos: Sabine Kolz
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