Klaus-Peter Lucht, Präsident des Schleswig-Holsteinischen Bauernverbandes, sprach sich in der an die Grundsatzrede von DBV-Präsident Rukwied anschließenden Diskussion dafür aus, Forderungen des Verbandes an die neue Bundesregierung zu präzisieren und auf den Weg zu bringen.
Warten und zögern gegenüber der Politik zahlt sich nach Meinung von BVSH-Präsident Klaus-Peter Lucht nicht aus. Konkret nannte er in der Diskussion beim Deutschen Bauerntag im Anschluss an die Grundsatzrede von BDV-Präsident Joachim Rukwied die steuerfreie Risikoausgleichsrücklage für die Landwirtschaft, um Betriebe vor unvorhergesehenen Risiken zu schützen.
Außerdem sprach er an, dass der Verband sich weiter für praxisnahe Lösungen bei der Düngung einsetzen solle, gerade unter den aktuellen geopolitischen Entwicklungen. Denn es komme hierzulande immer noch in großen Mengen russischer Dünger zum Einsatz. Er forderte eine stärkere Konzentration auf heimische Wirtschaftsdüger, deren gezielten Einsatz emissionsarme Ausbringungstechniken ermöglichten. Landwirte sollten den Düngebedarf auf Grünflächen in Zukunft wieder über Wirtschaftsdünger decken können durch die Anhebung der betrieblichen N-Obergrenze auf 230 kg N/ha. mbw