Mit einem vollen Gemeindehaus und viel Vorfreude ist am Donnerstagabend voriger Woche die 72-Stunden-Aktion des Landjugendverbandes Schleswig-Holstein gestartet. Gastgeber war die Landjugend Bargum, die gemeinsam mit dem Landesvorstand zahlreiche Gäste aus Politik, Verbänden und der Region begrüßen durfte. Schon beim Betreten des Saals war die besondere Stimmung spürbar: viele junge Leute aus der Ortsgruppe, Freunde und Unterstützer aus dem Dorf sowie Vertreter der großen landwirtschaftlichen Verbände.
Die Begrüßung übernahmen die Vorsitzenden des Landjugendverbandes, Marlies Muxfeldt und Mirco Engelbrecht. Sie stellten den Dank an die Bargumer Ortsgruppe für die Gastfreundschaft sowie an die zahlreichen Unterstützer aus Politik, Wirtschaft und Verbänden in den Mittelpunkt. Den Auftakt der Redebeiträge machte Ludwig Hirschberg, Vizepräsident des Bauernverbandes Schleswig-Holstein. Mit einem Schmunzeln erinnerte er an prägende Erlebnisse aus seiner Jugend bei ähnlichen Mitmachaktionen und betonte, wie sehr solche Erfahrungen das ganze Leben begleiteten.
Es folgte Ute Volquardsen, Präsidentin der Landwirtschaftskammer, die den hohen Stellenwert der Landjugend hervorhob: „Die 72-Stunden-Aktion ist ein Sinnbild dafür, was ehrenamtliches landjugendliches Engagement bewirken kann.“ Auch Claudia Jürgensen, Präsidentin des LandFrauenverbandes, zeigte sich beeindruckt vom Einsatz der Jugendlichen und sprach ihre Anerkennung aus.
Für die Hauptsponsoren ergriffen Stefan Laqua von der Nord-Ostsee-Sparkasse und Claus Solterbeck, Aufsichtsratsvorsitzender der Rinderzucht Schleswig-Holstein, das Wort. Beide machten deutlich, wie wichtig es sei, Projekte zu unterstützen, die das Dorfleben stärkten. „Geht es den Gemeinden gut, geht es uns allen gut – deshalb ist es wichtig, solche Aktionen zu fördern“, so Laqua. Solterbeck ergänzte, er sei dankbar, als Hauptsponsor Teil dieser großartigen Mitmachaktion zu sein, und wünschte allen Beteiligten ein erfolgreiches Wochenende.
Besonders herzlich sprachen anschließend die Schirmherrinnen Julia Nissen und Heike Marit Carstensen. Beide blickten auf ihre eigene Zeit in der Landjugend zurück. „Man wird immer mit offenen Armen empfangen – das macht Landjugend so besonders. Jetzt heißt es: Ärmel hochkrempeln und loslegen“, betonte Heike Marit. Auch Julia Nissen zeigte sich überzeugt, dass die Bargumer Landjugend ein starkes Projekt auf die Beine stellen werde, und erinnerte an erfolgreiche Aktionen aus der Vergangenheit.
Enthüllung der Aufgabe
Den Höhepunkt des Abends gestaltete Bürgermeister Volker Nissen, der gemeinsam mit „Agent“ Felix Matz den verschlossenen Umschlag an die Ortsgruppe überreichte. Erik und Ida aus dem Bargumer Vorstand nahmen ihn neugierig entgegen und beantworteten in einem kurzen Interview Fragen zu Motivation und Vorbereitung. „Die Entscheidung zur Teilnahme war schnell gefallen – das Interesse und die Bereitschaft zur Mithilfe waren von Anfang an groß“, erklärten sie.
Unterstützt durch Felix Matz, der im Vorfeld dafür gesorgt hatte, dass die Aufgabe zum Ort und zur Gruppe passte, öffnete das Team den Umschlag. Mit Spannung studierten die jungen Leute die Unterlagen, griffen zu Bauplänen und diskutierten wenig später bereits in kleinen Gruppen über das Vorgehen. Schon da wurde deutlich: Die Aufgabe wird mit Ernsthaftigkeit und Tatkraft angegangen. Symbolisch überreichte der Landesvorstand einen signierten Spaten als Startsignal.
Gemeinschaft und Ausblick
Bei Grillwurst und Getränken klang der Abend in geselliger Runde aus. Trotz einsetzendem nordfriesischen Wetter gelang noch ein gemeinsames Gruppenfoto, ehe sich die Gäste auf den Heimweg machten. „Man spürt, dass hier das ganze Dorf hinter der Landjugend steht“, war an vielen Tischen zu hören.
Gleichzeitig zeigte sich: Bargum war an diesem Abend nur einer von vielen Startpunkten. Überall in Schleswig-Holstein öffneten Ortsgruppen ihre Umschläge, lasen Aufgaben vor und packten die ersten Materialien an. In den kommenden Tagen werden die Ergebnisse sichtbar – Berichte folgen.
Am Ende galt der Dank nicht nur den zahlreichen Gästen, sondern auch den Sponsoren, ohne deren Unterstützung – ob in Form von Geld- oder von Sachspenden – eine Aktion dieser Größe nicht möglich wäre. Die 72-Stunden-Aktion hat Fahrt aufgenommen. Gespannt sind nun alle darauf, was die Bargumer Landjugend in den drei Tagen auf die Beine stellen wird – und welche Spuren sie damit im Dorf hinterlässt.