Wenn viele Hände mit anpacken, geht es nicht nur schneller, sondern macht auch mehr Freude. Unter diesem Motto trafen sich am Morgen des 16. August die beiden Projektgruppen (PG) „Norla“ und „Pavillon“ des Landjugendverbandes auf dem Messegelände der Deula in Rendsburg. Ziel war es, den Landjugendpavillon rechtzeitig für die bevorstehende Norla herzurichten – und zugleich die gemeinsame Arbeit in ein Seminar einzubetten, das handwerkliche Praxis und Teamgeist verband.
Gleich zu Beginn war klar: Es gibt viel zu tun. Unter Anleitung der Projektgruppenleiter Paul Weniger und Sören Schatt aus dem Vorstand sowie des Referenten Lasse Helmer teilten sich die Teilnehmenden in verschiedene Teams auf. Die PG „Norla“ nahm sich vor allem den Tresenbau vor. Aus Europaletten und Holzplatten entstand Stück für Stück ein Verkaufstresen, der in den gewünschten Maßen individuell gebaut wird. Ganz fertig wurde er zwar nicht – doch bis zur Norla bleibt genug Zeit für die letzten Handgriffe. Dann werden leckere Waffeln und erfrischende Getränke über den neuen Tresen gehen und ihn damit einweihen.
Parallel dazu räumte ein weiterer Teil der PG „Norla“ den oberen Raum des Pavillons auf. Über das Jahr hatten sich dort viele Dinge angesammelt, die nun sortiert und beiseitegeräumt wurden. Außerdem galt es, Tischhussen zu waschen, Stehtische vorzubereiten und weitere Details für den Messeauftritt zu organisieren.
Neuer Glanz für die Außenfassade
Währenddessen legte die PG „Pavillon“ draußen Hand an. An der Kopfseite des Gebäudes wurde die Holzfassade erneuert: Bohren, Abkleben, Streichen, Ausbessern, Holz erneuern, eine Schutzplane anbringen – die Aufgabenliste war lang. Fensterrahmen und Außenwände erhielten frische Farbe, auch die Fensterbänke stehen noch auf der Agenda. Ein zweiter Anstrich folgt in den nächsten Tagen. Dazu kam ein gründliches Aufräumen rund um den Pavillon, inklusive Unkrautbeseitigung sowie notwendiger Arbeiten an den sanitären Anlagen.
Nach einer wohlverdienten Pizza-Pause zur Mittagszeit ging es mit neuer Energie weiter. Erst gegen 18 Uhr beendeten die letzten Teilnehmenden ihren Arbeitseinsatz – müde, aber zufrieden.
Arbeiten, lernen, Gemeinschaft erleben
Der Tag hat gezeigt: Die aufwendigen Vorbereitungen für die Norla sind zwar immer mit viel Zeit und Mühe verbunden, sie bieten aber auch Gelegenheit, Gemeinschaft zu erleben und ganz praktisch dazuzulernen. In diesem Jahr nutzte der Landjugendverband die anstehenden Arbeiten als Seminar – eine Idee, die bestens aufgegangen ist. Unter fachlicher Anleitung konnten die Teilnehmenden ihre handwerklichen Fähigkeiten auf verschiedenen Gebieten erweitern, Neues ausprobieren und zugleich sichtbare Ergebnisse schaffen.
Am Ende blickte man auf einen erfolgreichen Tag zurück: Der Pavillon hat deutlich an Ausstrahlung gewonnen, vieles ist für die Norla vorbereitet und alle Beteiligten nahmen wertvolle Erfahrungen mit. Lernen, neu gestalten und Spaß haben – so sieht gelebte Landjugendarbeit aus.