Mitten auf dem Getreidefeld surrt es laut. Es ist Sommer, aber es ist nicht der Mähdrescher. Es ist eine Drohne. Sie bringt die Saat aus, noch bevor die Ernte beginnt. Was nach Zukunft klingt, wird in Schleswig-Holstein erprobt. Am 19. Juni stellte die Landwirtschaftskammer auf dem Ackerbaubetrieb von Projektleiter Ruben Soth in Lockstedt, Kreis Steinburg, das Europäische Innovations-Projekt (EIP) „Flugsaat“ der Öffentlichkeit vor.
Bei der Flugsaat handelt es sich um die Ausbringung von
Lösen Agrargroßdrohnen die Sämaschine ab?
EIP-Projekt „Flugsaat“ – Aussaat von Zwischenfrüchten und Untersaaten per Drohne
Von Daniela Rixen, Ruben Soth, Landwirtschaftskammer SH

Einsätzen von Agrargroßdrohnen muss die Deutsche Flugsicherheit zustimmen, was mehrere Wochen dauern kann – von einem spontanen Einsatz für Saat, Dünger oder Pflanzenschutz ist die Praxis daher noch weit entfernt. Hier die Drohne Agras T50 des Projekts „Flugsaat“ mit den Projektpartnern (v. li.): Jonas Fahrenkrog (Saaten-Union), Prof. Eberhard Hartung (CAU), Jan Lausen (Landwirt), Ruben Soth (Projektleiter LKSH), Marc Stieper (Gewässerschutzberatung Nord), Kammerpräsidentin Ute Volquardsen und Dr. Thomas Räbiger (Gewässerschutzberatung Nord). Fotos: Daniela Rixen