Die Schleswig-Holsteinische Laub- und Nadelwertholzsubmission findet zusammen mit den Holzmengen des Landeswaldes am Montag, 9. Februar 2026, (Gebotsabgabe) beziehungsweise Mittwoch, 11. Februar 2026, (Ergebnisbekanntgabe) im ErlebnisWald Trappenkamp, Daldorf statt.
Am gleichen Termin werden die Kreisforsten Lauenburg ihre Submission auf dem Lagerplatz in Lanken ausrichten. Die Holzagentur (HOAG) erwartet ein gutes Ergebnis und gibt nachfolgend die Konditionen bekannt. Das Holz wird in Daldorf gegen gesonderte Gebühr durch HOAG-Mitarbeiter permanent schneefrei gehalten. Ab 8. Januar 2026 werden Lose eingeteilt. Die Taxierung der Hölzer (Lose) ist für die Kalenderwoche 5 geplant. Danach erhalten die Lieferanten-Forsten ihr Losverzeichnis. Das Öffnen der Gebote im Verwaltungsgebäude des ErlebnisWaldes Trappenkamp findet schließlich am 9. Februar 2026 ab 9 Uhr statt.
Am 11. Februar wird es spannend
Die Ergebnisbekanntgabe erfolgt durch Auslegen der geprüften Ergebnislisten und Interpretation der Daten im Verwaltungsgebäude des ErlebnisWaldes Trappenkamp am Mittwoch, 11. Februar 2026, um 15 Uhr. Im Anschluss ist für die nicht bebotenen beziehungsweise nicht zugeschlagenen Lose ein Nachverkauf möglich.
Die Nutzungsgebühren für den Lagerplatz inklusive der Betreuung der Anlieferung, den Kostenbeitrag für das von der HOAG durchgeführte Schneefegen sowie die Verkaufsgebühren können bei der HOAG per E-Mail unter: info@hoag.de oder telefonisch unter: 0 45 51-88 20 88 erfragt werden. Zwischen dem 10. Januar und 3. März 2026 bleiben aus Sicherheitsgründen die mit Zahlenschloss gesicherten Schranken geschlossen.
Welche Hölzer sollten angeliefert werden?
Qualität vor Masse lautete die Empfehlung.
– Eiche ist in guter Qualität sehr gefragt und erzielt laut Dr. Manfred Quer, dem Geschäftsführer der Holzagentur GmbH, gute bis sehr gute Preise. Insbesondere starkes Holz wird preisstabil nachgefragt. Sehr gute Aussichten bestehen für furnierhaltige Hölzer, gute Aussichten für B-Sägeholz ohne anhängendes C und für starkes B/C-Holz der Stärkeklasse 5+ in Dielenqualität. Für mittelstarkes A/B-Holz (harte Aushaltung) der Stärkeklassen 4 werden kleine, homogene Sammellose in fallenden Längen (qualitätsoptimiert) empfohlen. Auch hierfür werden gute Aussichten prognostiziert. Immer wieder gut gefragt sind Rosen-/Ast- beziehungsweise Wildeichen der Stärkeklassen 5+.
– Esche wird nach der Prognose von Dr. Quer bei dimensionsstarken, geraden Stämmen ab Stärkeklasse 6+ einen guten Preis erzielen. Normales B-Sägeholz sollte in diesem Jahr eher für den Freihandverkauf vorgesehen werden.
– Andere Laubholzarten sind bei hochwertigster Güte und Dimension erwünscht (Nussbaum, Roteiche, Bergahorn, Kirsche). Auch Besonderheiten wie Riegelesche, Riegelahorn, Ulmen, Nussbaum, Maserhölzer und so weiter sollten immer angeboten werden. Diese Stämme haben oft schon die besten Erlöse der Wertholzsubmission gebracht. Buche, Erle und Spitzahorn sowie Hainbuche, Birke hingegen sollten nicht geliefert werden.
– Schon im vorigen Jahr wurden auch hochwertige Nadelhölzer erfolgreich submittiert. Es sollten furnierfähige, gut gezopfte Lärchen- und Douglasienblöcke ab Stärkeklasse 6+ sowie gerades A/B-Sägeholz (ohne anhängendes C) gesondert geliefert werden, jedoch kein Kiefernstammholz. Besondere Holzarten wie Mammutbaum und Ähnliches sind willkommen.
– Käferholz (insbesondere Eichenkernkäfer), trockenes Holz, Holz mit Metall gehören nicht auf den Submissionsplatz.
Fazit
Die HOAG erwartet 2026 bei geringerem Gesamtholzangebot ähnlich gute Ergebnisse wie in diesem Jahr. Eiche ist die erlösstärkste Holzart. Für hochwertigste Esche sind die Aussichten gut. Auch Besonderheiten sind gefragt. Lärchen und Douglasien sind sehr erfolgversprechend.




