StartNachrichtenPferd & ReiterGold und Silber für Schleswig-Holstein

Gold und Silber für Schleswig-Holstein

Deutsche Meisterschaft U25 in Riesenbeck, Nordrhein-Westfalen
Von Redaktion
Johanna Beckmann (Mitte) überzeugte bei der Deutschen Meisterschaft der U25-Reiter gleich in ihrem ersten Jahr und holte Gold vor Hannes Ahlmann (li.) und Britt Roth (r.). Foto: Equitaris

Im Rahmen des Turniers Riesenbeck International ermittelten die U25-Reiter ihre Deutschen Meister. Vor zahlreichen begeisterten Zuschauern, die direkt nach der Siegerehrung der Global Champions League zum Sandstadion von Riesenbeck gewechselt waren, holte die 21-jährige Johanna Beckmann auf ihrer Stute Emelie van de Mirania Stam die Goldmedaille vor Hannes Ahlmann mit Madness.

Die gebürtige Dithmarscherin Johanna Beckmann hatte sich als einzige Reiterin über die drei anspruchsvollen Springen der Meisterschaft keinen einzigen Hindernisfehler geleistet. Mit lediglich 1,41 s für Zeitüberschreitung ging sie in den zweiten Umlauf der entscheidenden dritten Wertungsprüfung. Drei weitere Reiter, darunter Hannes Ahlmann aus Reher, Kreis Steinburg, waren ihr dicht auf den Fersen. Jeder der vier talentierten U25-Reiter hätte es noch in der Hand gehabt, nach ganz oben auf das Podium zu springen.

Beckmann und die 13-jährige Emerald-Tochter Emelie van de Mirania Stam spielten schließlich ihre ganze Routine und Erfahrung aus. Das Paar hatte schon 2022 Mannschaftssilber bei der Europameisterschaft der Jungen Reiter gewonnen. Dabei sei sie ohne hohe Erwartungen nach Riesenbeck gekommen, verriet die glückliche Siegerin im Anschluss: „Es ist mein erstes Jahr bei den U25-Reitern. Meine letzte Deutsche Meisterschaft lief hier aber auch schon sehr gut. Peter Teeuwen meinte, dass Riesenbeck vielleicht mein glückliches Pflaster sei. Das hat sich zum Glück bestätigt.”

Die Oldenburger Stute Emelie van de Mirania Stam sei kein Pferd, das gern warte, erzählte Johanna Beckmann, die weiter für ihren Landesverband Schleswig-Holstein startet: „Wenn sie den ersten Sprung sieht, dann galoppiert sie los. Sie ist super ehrgeizig, hat aber heute auch sehr gut zugehört, und dann ist es einfach die perfekte Kombination. Es wäre natürlich noch besser gewesen, komplett fehlerfrei zu bleiben, auch ohne Zeitfehler. Aber so hatten wir bis zum Ende die nötige Ruhe im Parcours.”

Silber ging wie im Vorjahr an Hannes Ahlmann, der Tokyo, seine DM-Partnerin von 2024, diesmal in der Fünfsternetour von Riesenbeck präsentierte. In der Meisterschaft setzte er stattdessen auf den erst achtjährigen Hengst Madness von Kannan. In der dritten Wertungsprüfung zeigte das Paar mit zwei Nullfehlerritten, wie viel Potenzial in ihm steckt.

„Madness ist hier zum ersten Mal über 1,50 Meter gesprungen. Dass er im Finale zwei Runden so souverän gesprungen ist, hat viel Spaß gemacht“, lobte Ahlmann. „Der Parcourschef hat einen grandiosen Job gemacht. Es war richtig eng und für die Zuschauer immens spannend. Am Ende hat die verdiente Siegerin gewonnen.” Nächstes Jahr wolle er allerdings wiederkommen und versuchen, sich die Goldmedaille zu holen, fügte der 24-Jährige augenzwinkernd hinzu.

Britt Roth aus Rheinland-Pfalz war die zweite Teilnehmerin, die im Finale fehlerfrei bleiben konnte. So sprang sie mit dem ebenfalls erst achtjährigen Holsteiner Wallach Jeffrey von Comme il Faut auf den Bronzerang. pm

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