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Fachwissen, Teamgeist und Leidenschaft

Bundesentscheid des Berufswettbewerbs in Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg
Von Thore Groth/pm
Das Schleswig-Holstein-Team zeigte beim Bundesfinale volle Motivation auch abseits des Treppchens. Foto: Malte Blöcker

Im großen Bundesfinale des 37. Berufswettbewerbs der Deutschen Landjugend trafen sich Anfang Juni die besten Nachwuchskräfte der Grünen Berufe in Bad Sassendorf in Nordrhein-Westfalen sowie in Ihringen in Baden-Württemberg – und Schleswig-Holstein war mittendrin. Zwar reichte es am Ende nur zu einer offiziellen Platzierung, doch das starke Miteinander, die intensive Vorbereitung und ein durch und durch gelungener Wettbewerb zeigten: Unser Land kann stolz auf seine jungen Talente sein.

Besonders jubeln durfte Lasse Koch aus Schleswig-Holstein: Im Bereich Forstwirtschaft sicherte sich der angehende Forstwirt einen hervorragenden dritten Platz. Er setzte sich gegen starke Konkurrenz aus ganz Deutschland durch und überzeugte die Jury mit Fachwissen, sicherem Kettensägen-Umgang, fundierter Waldbeurteilung und seinem Gespür für nachhaltige Forstwirtschaft. Lasse beeindruckte mit einer ruhigen und präzisen Arbeitsweise, die in einer verdienten Platzierung unter den besten drei Nachwuchsforstwirten mündete.

Lasse Koch aus Schleswig-Holstein erkämpfte sich in der Forstwirtschaft den dritten Platz im Bundesentscheid in Haus Düsse.
Der Wettbewerb habe das „Potenzial sichtbar gemacht, das in der jungen Generation steckt“, lobte die BDL-Vorsitzende Theresa Schmidt. Foto: Malte Blöcker
Teamgeist, Fachwissen, Zukunftsfragen: Der Berufswettbewerb zeigte, was junge Menschen im Grünen Bereich leisten können. Foto: Malte Blöcker


Engagement über Ergebnisse

Auch wenn es „nur“ eine Medaille für den echten Norden gab, präsentierten sich die weiteren Teilnehmenden aus Schleswig-Holstein von ihrer besten Seite. In den Bereichen Landwirtschaft, Hauswirtschaft und Forstwirtschaft zeigten sie viel Fachwissen, Teamgeist und Leidenschaft für ihre Berufe. „Die Stimmung war großartig – man hat gespürt, wie sehr sich alle für ihre Themen begeistern. Das verbindet, über Bundesländergrenzen hinweg“, resümierte ein Teilnehmer aus dem Team. Auch die angereisten Richter aus Schleswig-Holstein überzeugten mit ihren fachkundigen Einschätzungen und fairen Bewertungen der Prüflinge und vertraten ihr Bundesland mehr als würdig.

98 junge Menschen aus ganz Deutschland hatten sich für das Bundesfinale qualifiziert – aus ursprünglich rund 10.000 Teilnehmenden. Sie zeigten in Theorie, Praxis und Präsentation, was Grüne Berufe heute leisten – und morgen brauchen. Ob Digitalisierung, Klimawandel oder Nachwuchsförderung: Der Berufswettbewerb machte deutlich, dass junge Menschen bereit sind, Verantwortung zu übernehmen – sie brauchen nur die richtigen Rahmenbedingungen. „Das Leistungsniveau beim Bundesentscheid war beeindruckend. Aber was mich noch mehr berührt hat, war der Respekt, den die jungen Menschen einander entgegengebracht haben“, sagte Theresa Schmidt, Vorsitzende des Bundes der Deutschen Landjugend (BDL). „Das stimmt hoffnungsfroh, hat der Wettbewerb doch das Potenzial sichtbar gemacht, das in der jungen Generation steckt – für die Grünen Berufe, für unser Land, für unsere Zukunft.“

Ein Wettbewerb der Begegnungen

Neben dem Wettbewerb standen Begegnung und Austausch im Fokus. Die Finaltage boten zahlreiche Gespräche mit Politik, Verbänden und Fachleuten. Der BDL setzte mit Diskussionen zu Bürokratieabbau, Ausbildung und Zukunftsperspektiven wichtige Impulse – auch für die Landespolitik.

„Wir sind stolz auf unser Team – auf Lasse, aber genauso auf alle anderen, die mit großem Einsatz dabei waren. So ein Wettbewerb lebt vom Miteinander, vom Engagement jedes Einzelnen. Das haben unsere Teilnehmenden aus Schleswig-Holstein mit Leben gefüllt“, sagte Dr. Susanne Werner, Agrarreferentin der Landjugend Schleswig-Holstein zum Abschluss.

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