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Alles rund um die Erdbeere

LandFrauen Südangeln zu Besuch im Obstcafé
Von Monika Jürgensen
Das Beste im Sommer: Frische Erdbeeren mit Sahne zum gemütlichen Klönnachmittag Foto: Monika Jürgensen

Mitten in Angeln in Sörup/Löstrup liegt das idyllisch gelegene und gemütliche Obstcafé mit Erlebnishof Jensen, unser Ziel für einen Nachmittag. Schon auf dem Weg zur geräumigen Scheune, die auch im Winter zum Ausschank von Punsch genutzt wird, bekamen wir einen Eindruck von dem großen Areal mit Spielplatz, Ziegen, Verkaufsbuden, Biergarten und eben dem Cafe, welches vor einigen Jahren eröffnet wurde.

Vor 14 Jahren wurde der Hof in Löstrup zum bestehenden Betrieb in Sörup/Barg dazugekauft.

Zunächst genossen wir den reichlich belegten Erdbeerkuchen mit Schlagsahne und Kaffee. Wem es nicht genug Früchte waren, konnte in Schüsseln bereitgestellte Erdbeeren dazu naschen. Im Anschluss begrüßte uns der Seniorchef Claus-Peter Jensen und konnte uns umfangreich von der Entstehung und vom Werdegang des benachbarten Familienbetriebes berichten.

Der 125 Jahre alte Hof mit anfänglich 17 ha wurde von seinem Urgroßvater gegründet und wird nun in fünften Generation von seinen drei Söhnen geführt, die sich die vielfältigen Aufgaben teilen. Ein Sohn ist überwiegend fürs Büro zuständig, der zweite Sohn managt das Café und der Dritte kümmert sich um die Pflanzenproduktion. Für Rat und Tat steht ihnen der Senior gerne zur Seite.

Im Jahr 1981 begann Claus-Peter Jensen damit, die Sonderkultur Erdbeeren zu züchten und zwar mit 2.000 Pflanzen der Sorte Senga Sengana. Zunächst wurden die Früchte nur über Selbstpflücker vermarktet. Als die Großfamilie eher selten wurde und kleinere Portionen gewünscht waren, konnten bereits gepflückte Erdbeeren erworben werden.

In der Hauptsaison beschäftigt der Betrieb zirka 200 Mitarbeitende, überwiegend aus der Ukraine. 18 Mitarbeitende sind festangestellt. Der Verkauf erfolgt nur durch Direktvermarktung über Verkaufsbuden. Nur wenige Supermärkte werden beliefert und verkaufen die Erdbeeren zu von der Firma Jensen festgelegten Bedingungen. Die ersten Verkaufsbuden wurden 1994 aufgebaut.

Zurzeit werden 20 verschiedene Erdbeersorten auf 100 ha angebaut und zirka 11 t täglich geerntet. Insgesamt ist der Betrieb inzwischen 350 ha groß und breit aufgestellt. Hier kann man auch Himbeeren, Kirschen und Heidelbeeren pflücken. Seit dem 1. März ist Spargel durch die Übernahme des Spargelhofs Freienwill hinzugekommen. Im nächsten Jahr wird man auf dem Hof auch Wassermelonen bekommen.

Zum Selberpflücken gibt es sieben Standorte, alle nördlich des Nord-Ostsee-Kanals. Auf 7 ha helfen Folienhäuser, die Ernte früher beginnen und länger dauern zu lassen. Dadurch werden Ernteausfälle durch längere Regenperioden verhindert. Aus abends nicht verkauften Resten werden Säfte, Prosecco und Erdbeermarmelade produziert. Was nicht selbst verwertet werden kann, wird an die Schwartau-Werke geliefert.

Nach einem schönen, informativen Nachmittag ging es wieder nach Hause. Einige von uns haben zum Abschluss noch eine frische Pizza aus dem hofeigenen Pizzaofen und alkoholfreien Erdbeerprosecco bei schönem Wetter im Biergarten genossen.

Wissen macht durstig

Tellingstedter LandFrauen aktiv am Tag der Milch

Im Wrohmer Kindergarten Friedensstern drehte sich jüngst alles um die Kuh: Die rund 50 Kinder bekamen am Tag der Milch Besuch von den LandFrauen Birgit Billerbeck, Ute Karstens, Angela Jautelat, Frauke Deuse, Ulrike Lahrsen, Birgit Ehlers und Regina Priemer. Die LandFrauen hatten in der Turnhalle verschiedene Stationen aufgebaut, an denen die Kinder unter Anleitung und mit Hilfe Snacks und Getränke zubereiten konnten. So wurde eifrig Gemüse und Obst geschnippelt und es wurden Kräuter gehackt, aus denen dann leckerer Fruchtjoghurt und Kräuterquark zum Dippen gerührt wurde, der dann liebevoll in kleinen Portionsschälchen angeboten wurde.

Die Turnhalle des Kindergartens Friedensstern wurde kurzerhand zum Milch-Parcours umfunktioniert – die Kinder fanden‘s klasse! Foto: Rita Holz

Mithilfe von Zahnstochern stellten die Lütten aus Käsewürfeln und Weintrauben eigene Käsespieße her, auch Butterbrot durfte nicht fehlen. Die Kinder waren außerdem ganz begierig darauf, zu versuchen, im Außenbereich die ebenfalls angereiste „Kuh“ zu „melken“.

Als Highlight durften sie dann auch noch selber Butter herstellen – was leichter aussah, als es war. Sogar ein Mixstab kam zum Einsatz, um Fruchtbuttermilch und Milchshake zuzubereiten, welche dann in kleinen Gläschen zum Verzehr bereit standen. Allerlei Anschauungsmaterial gab es für die Kinder vom Bauernverband. Dankenswerterweise unterstützten die Breitenburger Milchzentrale aus Itzehoe und die NordseeMilch eG aus Witzwort mit großzügigen Sachspenden die Veranstaltung. Es war ein recht kurzweiliger Vormittag für die Erzieherinnen, die LandFrauen und erst recht für die überaus engagierten Kinder. Rita Holz

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