Jörg Naeve hat zum Abschluss der vierteiligen Turnierserie CSE Ehlersdorf auf seiner eigenen Anlage sowohl den finalen Großen Preis als auch die Sonderwertung gewonnen. Sein Erfolgspartner war der 16-jährige Benur du Romet.
„Er hat einen sehr eigenen Charakter”, sagte Jörg Naeve über den Fuchswallach Benur du Romet. Im Parcours war nichts davon zu merken, denn da passte im Großen Preis alles. So holte sich der Hausherr bei der finalen Etappe der Turnierserie den Sieg in der S***-Springprüfung mit Stechen über 1,50 m und bildete zugleich die Spitze der Sonderwertung. Den Preis als punktbester Reiter aus drei Großen Preisen – einen wertvollen Sattel – gab er an Niclas Aromaa weiter, den Zweiten der Sonderwertung. Der in Bad Segeberg lebende Finne hatte im Großen Preis mit Cascalinus Platz fünf belegt und freute sich sichtlich über die feine Geste des Kollegen.
Platz zwei im Großen Preis ging an Simon Heineke vom Stall Moorhof in Wedel, dem mit der Holsteiner Stute Early bird nach dem Sieg beim Fehmarn-Pferdefestival erneut eine Topplatzierung gelang. Dritte wurde Linn Hamann aus Ammersbek, Kreis Stormarn, mit dem Holsteiner Fuchs Cool Fox.
In der Youngster Tour siegte die Holsteiner Stute Kasuarina HHL mit Philipp Battermann-Voss aus Schülp, Kreis Rendsburg-Eckernförde. Zwei tadellose Runden, davon das Stechen in 37,06 s, brachten Reiter und Pferd auf Platz eins in dieser Finalprüfung. Battermann-Voss fand nur lobende Worte für die Charleston-Tochter, die Besitzer Hans-Hinrich Lohse dreijährig auf einer Auktion erwarb und sofort dem Sport- und Ausbildungsstall von Thomas Voss und Philipp Battermann-Voss anvertraute: „Sie hat Willensstärke, ist sehr vorsichtig und sehr schnell”, so der Reiter. „Es gibt nichts an ihr zu kritisieren. Nun soll es international weitergehen.”
Aus der Zucht und dem Besitz des Hofs Söhr bei Rendsburg kommt das zweitplatzierte Pferd, der achtjährige Macklemore von der Söhr, geritten von dem Fehmaraner Sven-Gero Hünicke. Platz drei eroberte Simon Heineke mit dem Holsteiner Wallach Dinesso aus der Zucht von Susanne Storm.
Auf der Reitanlage Naeve wird nun aufgeräumt und recht zügig geht es dann an die Planung für die sechste Auflage der Turnierserie 2026. Die Turnierreihe soll weder größer noch kleiner werden. „Springpferdeprüfungen, Amateurprüfungen, wir haben Profis da. Diese gesunde Mischung – das macht es aus, deswegen kommen die Leute her“, sagte Turnierleiter Jörg Naeve und fügte hinzu: „Also ich bin richtig glücklich, dass das auch so angenommen wird.”