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Trainingscamps zum Boys‘ Day

LandFrauen bringen Jungen den Beruf des Hauswirtschafters näher
Von Anke Nissen, Angelika von Keiser, Svenja Priewe
Hauswirtschaft kreativ: die Jungen der Herrendeichschule Nordstrand beim Basteln der Tischdeko Foto: Anke Nissen

Am 3. April bot der ­bundesweite Girls‘ und Boys‘ Day wieder die Möglichkeit der beruflichen Orientierung abseits von Rollenklischees. Auch vier Ortsvereine beteiligten sich mit Aktionen für die Hauswirtschaft.

Zum dritten Mal organisierten der LandFrauenverein Nordstrand und der LandFrauenverein Hattstedt den Boys‘ Day in der Herrendeichschule Nordstrand.

Die Jungen haben Wäsche sortiert und gebügelt, Schulfenster geputzt, Knöpfe angenäht und Betten bezogen. Hierbei wurden sie von Elke Baumbach und Anke Nissen unterstützt. Einige Jungs waren schon zum zweiten Mal dabei. Sie freuten sich besonders auf das Essen. Während der eine noch nie ein Bügeleisen in der Hand hatte, konnte ein anderer perfekt das Bett beziehen. Beim Knöpfeannähen brauchten einige Jungen etwas Hilfe und andere haben gleich drei Knöpfe angenäht. In der Schulküche wurde mit Sandra Tischer, Birthe Albertsen, Ingrid Moseler und Sabine Schwarz ein gesundes, schmackhaftes Mittagessen zubereitet. Es gab einen Frucht- und Gemüse-Smoothie. Für die Kartoffelsuppe wurde ordentlich geschnippelt. Zum Nachtisch gab es eine Mandarinen-Quarkspeise. Ein gemeinsames Essen an schön gedeckten Tischen und die Zertifikatsübergabe schlossen den Vormittag ab. Anke Nissen

Sie freuen sich auf selbst gemachte Pizza: die LandFrauen Anne Martin (li.) und Monika Slotta (r.) vom OV Berkenthin und drei junge „Küchenbullen“. Foto: LandFrauenverein Berkenthin u. U.

Der Boys‘ Day wurde von den LandFrauen Berkenthin und Umgebung unter Leitung von Anne Martin wieder erfolgreich an der Grund- und Gemeinschaftsschule Stecknitz in Berkenthin durchgeführt. In diesem Jahr war es entspannt: Sieben Frauen hatten nur fünf Jungen zu betreuen. Davon waren zwei „Wiederholungstäter“, die am liebsten im nächsten Jahr wieder dabei wären, aber leider steht dem der Schulwechsel entgegen. Bevor es an die gemeinsame Arbeit ging, wurden die zu beachtenden Hygieneregeln durchgesprochen und umgesetzt. Dann rotierten die kleinen „Küchenbullen“ durch die unterschiedlichen Arbeitsstationen. Es wurden Brötchenteig angesetzt, Pizzateig geknetet, Pizzasoße gekocht, Pizzabelag geschnippelt und Nachspeise zubereitet. Zwischendurch wurden Fenster geputzt, Geschirr abgewaschen und aufgeräumt sowie der Tisch gedeckt und sehr schön dekoriert (!). Zur Erfrischung zwischendurch gab es Zitronenwasser und als Pausensnack selbst gebackene Quarkbrötchen mit Frischkäse und hausgemachter Marmelade. Nach dem gemeinsamen Essen, das sich auch einige Lehrkräfte schmecken ließen, überreichte Anne Martin die Zertifikate an die erfolgreichen Absolventen. Alle Beteiligten haben sichtbar einen schönen, produktiven und lehrreichen Vormittag miteinander verbracht und waren hochzufrieden mit den Ergebnissen. Wertschätzend kalkuliert wurde die Verpflegung von den Jungen mit 10 bis 15 € pro Person. Tatsächlich waren es 4,45 €. Angelika von Keiser

LandFrau Frauke Siemen vom OV Kappeln erklärt den Jungs den Umgang mit Nadel und Faden. Foto: Svenja Priewe

Auch wir von den Kappelner LandFrauen waren an diesem Tag aktiv dabei und haben mit der 7. Klasse der Gemeinschaftsschule in Kappeln beim Girls‘ und Boys‘ Day mitgemacht. So konnten zehn Jungen im Trainingscamp zeigen, wie sie mit Nadel und Faden umgingen und dabei einen Knopf annähten, das Hemd für die Feier am Abend bügelten, sich mit Hygieneregeln auseinandersetzten, ein Dreigänge-Menü zubereiteten (gemischter Salat mit Zitronen-Sahnedressing – Gemüsesuppe – Mandarinen-Quarkspeise mit Schokoraspeln) und die Kalkulation dafür machten. Gekocht wurde nicht nur für sie selbst, sondern insgesamt für 28 Personen, denn auch die Mädchen sollten bei dem Mittagessen dabei sein. Vorher hatten diese die Freiwillige Feuerwehr Kappeln besucht und durften da hinter die Kulissen schauen und auch selbst aktiv dabei sein. Nach dem gemeinsamen Essen wurde dann noch kurz geschätzt, wie viel wohl das Dreigänge-Menü pro Person gekostet hatte. So gab es Summen zwischen 3,80 € und 22 € – am Ende waren es 2,68 € pro Person! Wir möchten uns noch einmal bei den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Stadt Kappeln und auch bei den Lehrkräften der Gemeinschaftsschule Kappeln für die Zusammenarbeit bedanken. Svenja Priewe

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