Florettkunst ist gefragt, nicht das stumpfe Schwert
Vertreter des Lebensmittelhandels, der Organisation Land schafft Verbindung (LsV) Deutschland sowie Bauern der Aktion Cloppenburg haben sich vorigen Freitag auf konkrete Maßnahmen zur Überwindung der seit Wochen andauernden Auseinandersetzungen verständigt. Zu den Punkten, die vereinbart wurden, gehören die Einrichtung eines Soforthilfsfonds und einer neutralen Ombudsstelle.
Nach Tagen der Abstimmung haben die Vertreter von LsV sowie Vertreter der Lebensmittelhandelsunternehmen Aldi, Edeka, Kaufland, Lidl und Rewe und des Handelsverbands Lebensmittel (BVLH) sich auf eine gemeinsame Erklärung einigen können, die im Wesentlichen fünf Punkte umfasst. Die Einrichtung einer neutralen Ombudsstelle zwischen Handel und Landwirtschaft, um Konflikte beizulegen. Die Verfolgung der zeitnahen Einführung einer einheitlichen, verbraucherverständlichen Herkunftskennzeichnung für heimische landwirtschaftliche Erzeugnisse. Drittens haben die Handelsunternehmen zugesagt, im Rahmen ihrer Werbeaktivitäten die Leistungen der deutschen Landwirtschaft stärker herauszuarbeiten.
Außerdem sollen zwei Arbeitsgruppen kurzfristig konkrete strukturelle Lösungen für die beiden Sektoren Schwein und Milch erarbeiten mit dem Ziel, für höhere Anforderungen höhere Erlöse zu erzielen. Als fünften Punkt unterstützen die Lebensmittelhandelsunternehmen das Ziel der Landwirte, dass ein Sofort-Hilfsfonds eingerichtet wird, der dazu beitragen soll, Corona und ASP-bedingte Einkommenseinbußen abzufedern. Neben dem Lebensmittelhandel müssen sich der Staat, die Lebensmittelverarbeitung und die Lebensmittelindustrie beteiligen. Auch sollten öffentliche Gelder in den Fonds einbezogen werden, heißt es in der gemeinsamen Presseerklärung.
Den kompletten Beitrag lesen Sie in der Bauernblattausgabe 51/2020 unter der Rubrik "Agrarpolitik" und im digitalen Bauernblatt.