Das sehr feuchte Frühjahr 2024 erschwerte bzw. verzögerte nicht nur die Aussaat der Sommerungen, es bot auch für die Verbreitung vieler Krankheiten perfekte Bedingungen. Selten war ein so früher Befall mit Rost zu beobachten. Wo der Acker nicht befahrbar war, konnte dieser nicht bekämpft werden und verbreitete sich ungehindert. Es steht zu befürchten, dass dieser frühe und intensive Befall mit Braunrost in den betroffenen Beständen zu erheblichen Ertragsverlusten führen wird. Somit zeigte sich auch in diesem Jahr, wie wichtig die Wahl gesunder Sorten ist – denn diese präsentierten sich in der gesamten Saison erheblich vitaler.
Aber jedes Jahr ist klimatisch anders – mit Auswirkungen auch auf den Krankheitsbefall und -verlauf.
Somit ist die Wahl gesunder Sorten, die sich gut an die klimatischen Bedingungen anpassen können, sehr wichtig.
Hybriden sind gesünder und resilienter!
Insbesondere die Hybridzüchtung leistet hier einen großen Beitrag, um Gesundheit mit einem hohen Ertragspotenzial und einem sehr ausgeprägten Wurzelsystem zu kombinieren. Durch die Kombination dreier Linien und dem Heterosiseffekt können dort größere Zuchtfortschritte in kürzerer Zeit erreicht werden. So sind sie für die verschiedenen Extreme gewappnet. Bei Raps, Mais und auch Roggen haben Hybriden längst den Markt erobert. Schwerer tut sich – zumindest in Deutschland – noch der Hybridweizen, obwohl auch dieser deutliche Vorteile gegenüber den Liniensorten mitbringt.
Die Sorte SU HYVEGA zeigt sich über die letzten Jahre in den Landessortenversuchen sehr ertragsstark, bei gleichzeitig guter Gesundheit, die die Sorte auch in diesem schwierigen Jahr bestätigen konnte.
Gleichzeitig gibt es aber auch neue Sorten auf dem Markt. Die Sorte SU HYCARDI ist ein wahrer Spezialist. Durch die sehr frühe Reife in Kombination mit Begrannung ist sie insbesondere für besonders trockene Jahre eine weitere Bereicherung.
Die neue Hybridweizengeneration hat es in sich: Die höchsten Erträge der Wertprüfung, eine außergewöhnliche Gesundheit und eine sehr gute Einstufung bei der Anfälligkeit gegen Ährenfusarium kombiniert die Neuzulassung SU HYBINGO.
Somit empfiehlt sich der Probeanbau im eigenen Betrieb! Wichtig ist hierbei zu beachten, dass Hybridweizen anders geführt werden muss als Linienweizen. Anbauempfehlungen können auf der Internetseite der Saaten-Union heruntergeladen werden.
Downloadcenter – Saaten Union (saaten-union.de)
Noch nie Hybridweizen angebaut? Kontaktieren Sie gerne den Ansprechpartner aus Ihrer Region.